Kapitel 11: Bis dass der Tod einen scheide

606 24 1
                                    

"Ich lieb' mich und du liebst dich. Wir lieben uns ganz fürchterlich. ... Hey River, das hier ist gar nicht mal so schmalzig!", doch John bekam keine Antwort. "River?"

An einer anderen Stelle unterhielt sich John gerade mit ejnem kleinen Schatten.

"... Und was ist mit Davids? Der ist mein Lieblingscharakter!"

"Ähm, keine Ahnung ..."

Watts aktivierte seine Sichtbarmkeit: "Worüber redet ihr?"

"Animorphs, kennen Sie das?"

"Mehr oder weniger", lachte Watts gekünstelt.

"Wissen Sie, in welches Tier sich David verwandelt?"

"Eine Cobra?"

"Richtig!", der Schatten klatschte in die Hände. "Ich wünschte wirklich, sie hätten noch die alten Covers, statt diese Unschläge. Die waren cool!"

John verzog das Gesicht ... "Vielleicht sollte ich sie wirklich noch einmal lesen ... Ich kann mich an kaum mehr was aus der Serie erinnern ..."

Mit Rivers Buch als Memento fanden sich die beiden wohl auf einem Fest wieder. Einige helle Schatten, aber auch Gesichter waren hier zwischen den Bäumen in der Natur versammelt. Es war das Grundstück, auf dem John in ferner Zukunft sein Haus gebaut hatte ... Tische waren aufgestellt und es gab leckeres Essen ...  Auch eingelegte Olven fehlten nicht, doch John und River waren nicht hier. Die beiden fanden sie am Leuchtturm wieder, abseits des nächtlichen Festes. Mit angewinkelten Beinen und dem Rücken an den Leuchtturm gelehnt saßen die beiden nun dort. River hatte ihre roten Haare zu einem Dutt geflochten und sah in die Ferne. Mittlerweile waren die beiden schon junge Erwachsene - Menschen, bei welchen das Leben erst begann.

"Fühlt es sich anders an?", fragte John das Mädchen, ohne sie anzusehen.

"Was?"

"Jetzt, wo wir die Ringe tragen..."

"Nein ... Warum? Fühlst du dich anders?", River lächelte leicht und beobachtete die Sterne.

"Also eigentlich, ... ja, ich denke schon."

"Wie fühlt es sich an?"

"Mh ... Es ist einfach ... ich weiß nicht, anders ... Wahrscheinlich nur die Verantwortung ..."

Nach kurzen Schweigen sah River endlich zu John. "Magst du den Namen Anya? ... Möchtest du sie ... Anya nennen?"

Ein Lächeln machte sich in Johns Gesicht breitm "Ich verstehe ... Ja, Anya ist ein schöner Name für sie." Dann sprang John auf: "Schnell, komm mal her!" Er öffnete die Tür des Turms und winkte seine Frau mit der Hand herbei. "Komm rein!"

Zögeerlich folgte River ihm. Auf der Wendeltreppe konnte man aie noch sprechen hören. "Das ist keine gute Idee. Ich werde stolpeen und fallen!"

"Keine Sorge, folge einfach meinen Schritten!" Ein sanftes Licht erhellte die Spitze des Turmes und der Vollmond leuchtete hell in der Nacht ... Eva erkannte die Schatten der beiden - sie umarmten sich ... und tanzten ... im Mondschein bis in den Morgen hinein. Und als die liebe Sonne das Meer küsste, tauchten John und River genau neben den beiden Wissenschaftlern auf. Ein Pfarrer stand vor den beiden, welche Hand in Hand in ihre Augen sahen. Menschen waren um sie herum versammelt - unter ihnen war Nicolas.

"... versprichst du, sie zu liebeb und zu ehren, in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod euch scheidet?"

"Das tue ich!" In Johns Gesichr war alles Glück der Welt versammelt - und sogar River konnte ein süßes Lächeln der Freude nicht unterďrücken. Ihre Hochzeit ... Hier an dem Leuchtturm Anya, ihrem Heiligtum.

"Und möchtest du diesen Mann, der nun vor dir steht, zu deinem Ehemann nehmen? Versprichst du, ihn zu lieben und zu ehren, in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod euch scheidet?"

"Ja."

"Kraft meines Amtes erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau", der Pfarrer und die beiden drehten sich zu ihren Gästen, "meine Damen und Herren ... vor Ihnen stehen Mr. und Mrs. Wyles."

Tränen sammelten sich in Neils Augen, als er das mit ansah und tupfte sich mit dem Stoff an seinem Arm die Flüssigkeit weg.

"Ich wusste gar nicht, dass du so sentimental bist. Komm, lass uns gehen ..."

"Ach, diese ganze Glückseligkeit ist sogar für dich zu viel, mh?"

"Nein, ich mag es nur nicht, anderen dabei zuzuschauen, wie sie Fehler begehen."

...

"Frau Doktor, wo bleibt ihr 'der Augenblick zählt'?"

To the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt