Kapitel 19: Jenseits von Gut und Böse

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Eva sah Neil an. "Wir wissen jetzt, wie wir John auf den Mond bringen."

Neil sah sie erst verwirrt, dann geschockt an. "Das kannst du nicht machen, Eva!"

"Es muss sein..."

Die Dunkelhäutige Frau tippte sich auf einen Knopf am Helm und teleportierte sich durch Johns Erinnerungen in die Schule, Watts ihr hinterher.

Er konnte Eva nicht sehen und bekam leichte Panik. Er wusste, was sie vor hatte...

Als er sie auf frm Flur sah, rief er "Umdrehen!"

Sie tat es und erklärte ihm nochmals ihrrn Job: "Unser Ziel ist es, John zum Mond zu bringen."

"Aber wenn das bedeutet, dass wir River entfernen müssen, was soll die ganze Sache überhaupt noch? Er will doch nur deshalb zum Mond, weil sie gestorben ist!"

"Wir haben einen Vertrag", sagt sie trocken.

"Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich mache diesen Job hier, damit die alten Knacker mit einem Lächeln auf dem Gesicht sterben können!"

"Ich auch, aber sonst kommen wir vor Gericht."

Sie begannen mit der Diskussion, doch mittendrin leuchtete die Gegend rot auf. John ... Er würde bald sterben.

"Vertrau mir einfach." Eva drehte sich und ging.

"Sagt die Frau, die mich von nem scheiß Leuchtturm geschubst hat!", schrie Watts ihr hinterher.

Urplötzlich verwandelte sich die Schule in ein Labyrinth aus Fluren und Spinden. Die Einrichtung wackelte und einige Gegenstände flogen auf ihn zu, doch wr konnte ausweichen. Es war nicht Johns Erinnerung, sondern das, was Eva einstellte, um Zeit zu gewinnen.

Um River zu entfernen. Ein Spind knallte gegen die Wand und riss ein Loch hinein, durch das Watts hindurchgehen konnte.

Es war ein dunkler Schulflur ... Nur sein Helm gab Watts die Kraft zu sehen. Er erschrak, als plöttlich das kleine Kind Johnny vor ihm stand und in einen fremden Raum rannte. Als Watts dem Kind folgte, sah er River auf einem Stuhl sitzen, als das kleine rothaarige Mädchen. "Milliarden von Leuchttürmen... die festsitzen, am anderen Ende des Himmels."

'Das ganze System versinkt im Chaos', dachte er und als er weiterging, spürte der Wissenschaftler kalte Regentropfen auf seiner Kleidung. "Es ist fertig, River", konnte er Johns Stimme hören und sah einen Mann mit einem blauen Regenschirm in einer Ecke sitzen. "Sie wird nie mehr allein sein."

Egal wohin Watts ging, er sah ein Gemisch aus Johns Erinnerungen. Die Stimmen überlappten sich, sodass sich ein unglaublicher Druck in ihm ausbreitete.

"Wie fühlt es sich an?", hallte Rivers Stimme.

"Wahrscheinlich nur die Verantwortung."

oder

"Ich ... Ich will einfach nicht wie alle anderen sein, Nick."

Er lief durch den Flur, sah flüchtig den Doktor von River an sich vorbeiziehen. "Es wird Ihnen helfen, den Zustand Ihrer Partnerin zu verstehen."

"Lieber nicht..."

Watts lief und lief, doch stolperte, als River und John auf kräftigen Pferden durch den Flur der Schule geritten kamen. Das Pianospiel "Für River" war plötzlich zu hören, die tanzenden Schatten von River und John umarmten sich, doch Doktor Watts lief weiter. "Warte, bleib hier! Ich bin Johnny, und wie heißt du?", fragte ihn ein kleiner Junge - John.

"Kein Datum, keine Uhrzeit."

Watts kam an einem Tisch vorbei, auf dem ein Telefon stand. Es klingelte und er ging nervös ran. Er wusste, wer es war.

"Hallo Neil. Es ist geschehen."

Der Tisch verschwand und hinter ihm öffnete sich ein Tor, durch das er mit Magenschmerzen ging.

Er stand neben der Treppe, an der River damals in Johns Erinnerungen gesessen hatte. Doch nun war niemand dort.

"Was hast du mit ihr gemacht?"

"Entspann dich, sie geht nur woanders hin."

Watts versuchte mit seinem Helm River zurück zu teleportieren, doch ... es kam niemand.

"Weißt du ... Es ist eine Sache, meinen Zugriff zu blockieren, um mich mit ein paar Oliven zu füttern ... Aber das hier ist Jenseits von Gut und Böse."

Eva seufzte. "Es tut mir leid, aber das hier führt zu gar nichts, wenn du weiter die Erinnerung zurücksetzt. Aber jetzt ist das der einzige Weg, du musst mir vertrauen. Also warte hier. Es gibt noch eine Sache, die ich zu erledigen habe."

Sie visualisierte ein Tor, ging hindurch und es verschwand. Watts blieb zurück. Hinter ihm hörte er Nicks Stimme. "Das wird schon, mann. Dreh dich einfach um."

"Alles klar, alles klar..."

Nick schob ihn wie in der normalen Erinnerung zur Treppe und schon sah betreten zu Boden. "Ähm, Hallo..?" Doch als er aufsah, war niemand dort.

Watts stellte sich neben ihn. "Sorry Kleiner ... Jetzt gibt es kein Zurück mehr...", sagte er, obwohl John ihn nicht hören konnte.

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