Finales Kapitel: To the Moon

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Der Johnny aus der echten Erinnerung löste sich in Luft auf. Stattdessen lief ein braunhaariger Junge aus der falschen Erinnerung die Treppe herunter. "Los, sonst sind alle guten Tische besetzt!"

"Die sind alle gleich gut!", kam Nick hinterher.

"Nein, Joey hat Recht!", war John der letzt, der mitkam. Gemeinsam gingen sie in die Mensa.

Eva stand plötzlich wieder neben Watts. "Ihn zu retten, rechtfertigt gar nichts..."

"Er kann sich immer eine neue 'River' suchen, Neil. Aber einen Bruder gibt es nur einmal."

Erinnerungen, in denen John gemeinsam mit River seine Zeit verbracht hat, wurden durch Joey ersetzt. Er ginf mit Joey ins Kino, reiten, Sterne ansehen... Alle Erinnerungen gingen verloren. Alles dafür, dass John nun sagte: "Ich möchte Astronaut werden."

River und er küssten sich nicht am Leuchtturm, das Traumhaus am Meer wurde nie gebaut. Die Hochzeit hat es nir gegeben und das Gefühl der Liebe wurde durch ein Loch in Johns Herz ersetzt.

Er schickte Bewerbungen ab und verfolgte seinen Wunsch Astronaut zu werden, sowie Joey den, einen Autor zu werden.

John suchte verbissen nach dem Weg zum Mond um dort das zu finden, was die Leere füllen konnte. Und eines Tages stand er da: In der NASA. Plakate vom Mond und der Venus hangen an den Wänden, alles war steril. Die Erinnerungen wurden erfolgreich geändert ... und sein ganzes Leben durch Lügen ersetzt.

"Das hier ist kein Erfolg", flüsterte Watts.

Im Regal des Wartezimmers saß John und neben ihn ein Buch mit dem Titel: To the Moon. Die Geschichte eines Versagers, der Austronaut werden wollte - Ein Roman von Joey Wyles.

"Wie armselig. Dieses ganze Theater nur wegen eines Mädchens."

Watts war still und ruhig. Nichts hier war echt. Es war eine Lüge ...

John wurde herum geführt. Der Chef der NASA zeigte ihm die diversen Räume des Gebäudes. "Das ist das Missions-Kontrollzentrum", oder "Und das ist die Zentrifuge."

Sie hatten nicht mehr lange Zeit ...

Eva und Neil gingen durch das Produkt vin Johns Fantasie und sahen mit an, wie er die Führung hinter sich brachte.

"Ich frage mich, ob die echte NASA auch so aussieht."

"Wahrscheinlich nicht."

In einem großen Raum stand eine Stehpflanze, ein Tisch mit Sesseln und große Fenster. John und der Chef kamen auch in den Raum. "Und das ist der Pausenraum."

Man konnte Johns schwaches Herz klopfen hören. Er war kurz davor, zu gehen...

Der Chef stellte John einen Mann namens David vor. "Er ist unser Missionsspezialist."

"Freut mich Sie kennenzulernen."

Dann drehte der Chef sich zur Tür.

"Ah, und hier ist unser anderer Neuzugang", und deutete auf einr Dame mit einem Dutt aus roten Haar.

Mit sanften Schritten kam sie hinzu und lächelte John schüchtern an. "River, richtig? Schön, Sie dabei zu haben."

Sie nickt und begrüßtr John. "Hallo, ich bin John."

"Eva! Du hast sie doch entfernt!"

"Nein, habe ich doch gesagt. Ich habe sie nur verschoben. Was sie mit ihrem Leben anfängt ist ihre Sache. Johnnys Welr besteht aus seiner Fantasie und öffentlichen Daten. Und weil Rivers persönliche Daten nicht Teil der öffentlichen Quellen sind... kommt das hier alles von John."

"Wie konntest du sicher sein, dass es klappt?"

"Ich war nicht sicher... Einigen wir uns aber einfach darauf, dass diese Runde an mich geht." Sie lächelte müde.

Ein Pianospiel war zu hören. An einem Flügel, weiß wie Schnee und der Mond in einem, spielte John sein Lied.

Das Lied, das nur zwei Noten hatte.

"Wie heißt es?"

"To the Moon."

"Das ist ein schöner Titel."

Und schon bald spielten sie gemeinsam das Lied.

"Heute ist der große Tag..."

Auf einer riesigen Brücke leuchtete der Sonnenuntergang dem Meer entgegen.

Lily bedankte sich bei Neil dafür, dass er sie hereingelasseb hatte. "Schon gut, Eva hat das geregelt."

Der Arzt sah zu ihm. "Wissdn Sie, ich habe letzte Nacht mehrfach geglaubt, dass wir John verloren hätten ... Ich denke, dass er am Leben festhält, um auf Sie beide zu warten."

So viele Leute waren auf der Brücke versammelt. Auch Joey. Er zeigte seinem Kind die Rakete. "Weißt du, dass ist dein Onkel da im dem Teil! Ich habe mal ein Buch über ihn geschrieben. Allerdings mit einem weniger optimistischen Ende, hehe... Da muss ich wohl nochmal ran!"

Auch Nicolas, Johns Freund für immer, in der echten wie auch in dieser Welt, lachte. "Du hättet ihn mal in der Sche sehen sollen. Er hat nicht aufgegeben, egal was kam!"

Eva saß am höchsten Punkt der Brücke. Von hier war die Aussicht am schönsten.

Die Aussicht auf den Augenblick.

Alle gingen auf ihre Plätze ... John und River saßen Nebeneinander in der Rakete und sahen sich lächelnd an.

"Weil ich eines Tages ... mit einem von ihnen Freundschaft schließen werde."

Doch alles wurde wieder rot. Es war Zeit geworden für Johns Herz mit dem Schlagen aufzuhören. Doch zuvor ...

startete die Rakete nach oben, zum Mond. Durch das Sonnenlicht und noch weiter.

John und River, sich immernoch anlächelnd ... gaben sich die Hand und liebten sich ...

Bis zum Mond und wieder zurück.

Johns Herz klopfte leiser.

Und seine Erinnerungen zeigten Bilder, die er nach seiner Mondreise noch auf sich genommen hatte ...

Das Traumhaus am Meer, es stand.

Und River und John ... beide saßen glücklich bei Anya und sahen sich den Vollmond an.

Johns Herz hörte auf zu schlagen. Und es durfte, denn es hatte gefunden was es gesucht hatte.

River.

To the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt