5. Krankenbesuch

449 21 0
                                    

Misaki POV

Mir ging es richtig dreckig. Ich hätte von der Party nicht barfuß zurück laufen sollen. Es war Montag und ich lag krank im Bett. Es war so langweilig. Aber aufgrund der Kopfschmerzen, konnte ich noch nichtmal Geige spielen. Ich wartete sehnsüchtigst darauf, dass mein Bruder nach hause kam um mich zu unterhalten.

Ich saß auf dem Sofa, als es plötzlich klopfte. Wer kam denn jetzt? Langsam ging ich zur Tür und öffnete sie. „Hallo, Misaki. Wie geht es dir?" Violet sprang mir entgegen als ich in Kayo's Augen sah. „Hey, Kayo. Was machst du denn hier?" „Na, ich wollte sehen wie es dir geht." warm lächelte er mich an und augenblicklich wurde ich rot. „Komm doch rein." er nickte und folgte mir zur Couch. Wir setzten uns hin und unterhielten uns. Es war schön sich mit ihm zu unterhalten. Ich lauschte seiner Stimme gern.

Wir lachten viel und mir viel eine Strähne meiner braunen Strähnen ins Gesicht. Kayo lächelte und strich sie mir hinters Ohr. „Ich mag es, wenn du deine Haare zurück trägst, dann sieht man dein schönes Gesicht besser." wie konnte es auch anders sein? Ich wurde rot. Knallrot. Aber auch auf seinen Wangen bildete sich ein Rotschimmer. Wir lächelten uns an und ich kicherte leicht. Er nahm meine Hand und spielte damit leicht. „Misaki, ich würde gerne mal mit dir ausgehen. Natürlich erst, wenn es dir wieder besser geht." seine Stimme war leiser geworden und er sah verlegen auf unsere Hände. Ich freute mich über seine Einladung. Wirklich, aber die gewünschte Reaktion meines Körpers blieb aus. Kein aufgeregtes Kribbeln oder starkes Herzklopfen. Vielleicht kam das ja mit der Zeit. „Kayo? Ich würde auch gerne mit dir ausgehen." er strahlte mich an und rutschte näher zu mir. Wieder strich er mir über die Wange und sah immer wieder zu meinen Lippen.

Ich war froh, als sich unsere Wohnungstür öffnete. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich mochte Kayo, wirklich. Doch ich war saukrank und ich wollte nicht das er sich bei mir ansteckte. Genau das war es. Unsere Blicke flogen zur Tür und rein kamen mein Bruder und Oikawa. Da war es. Das aufgeregte Kribbeln und so starkes Herzklopfen, dass ich dachte es schießt mir aus der Brust. Sofort entzog ich Kayo meine Hand und ich entfernte mich etwas von ihm. Er wurde leicht rot, aber lächelte weiter. Oikawa hatte unsere umschlungenen Hände bemerkt und sah Kayo jetzt so an, als würde er ihn jeden Moment anspringen. Ich wollte gerade etwas sagen, als mich ein heftiger Hustenanfall daran hinderte. Oikawa war direkt an meiner Seite und strich mir über den Rücken. „Danke." leicht verlegen lächelte ich ihn an und er grinste breit. „Wie geht's dir, Prinzessin?" ich antwortete nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern. Ich bemerkte nicht, wie Iwa sanft lächelte als er uns beobachtete oder wie Kayo's Gesicht mittlerweile rot vor Wut war. Das einzige was ich wahrnahm war Toru neben mir.

Bis Kayo sich neben mir erhob und nach meiner Hand griff. Sofort legte sich mein müder Blick auf ihn. Nochmal lächelte ich ihn dankbar an. „Danke, für deinen Besuch Kayo. Hat mich wirklich gefreut." sofort wurde sein Blick wieder sanfter. „Mich auch. Wenn ich es schaffe, komme ich morgen wieder vorbei. Werd schnell wieder gesund." ich nickte und er verschwand. Wieder bekam ich nicht mit, wie Oikawa und mein Bruder, Kayo mit ihren Blicken töteten. Und ich bekam auch nicht mit, wie Kayo sich nochmal grinsend umdrehte und Oikawa zuzwinkerte.


Toru POV

Was sollte das denn? Dieser Kerl brachte mich zur Weißglut! Den mach ich fertig. Wieder hustete Misaki und direkt versuchte ich mich zu beruhigen. Sie war total krank und ich wollte mich prügeln gehen? Hatte ich den Verstand verloren? Sie brauchte mich hier. „Ich bin müde." ihre Stimme war ganz leise. Ich lächelte und setzte mich neben sie. Misaki war bestimmt nicht richtig bei Verstand, was an ihrem Fieber liegen könnte. Denn als ich sie an mich zog, kuschelte sie sich an mich und schlief doch tatsächlich in meinen Armen ein. Herzinfarkt. Herzinfarkt. „Iwa?" ich rief leise nach meinem besten Freund, der dann auch aus der Küche kam. „Was?" er zog die Augenbrauen zusammen, doch als sein Blick zu seiner Schwester fuhr, sah man die Sorge in seinem Blick. „Komm ich bringe sie in ihr Zimmer." „Wag es dich nicht!" ich war etwas zu laut, so dass Misaki sich etwas bewegte. Sie kuschelte sich enger an mich und schlief weiter. Noch ein Herzinfarkt. Ich atmete schnell und unregelmäßig. Iwa grinste breit und ging wieder in die Küche. „Iwalein, warte! Ich glaube ich sterbe! An 15 Herzinfarkten innerhalb einer Minute." „Heul nicht rum, Shittykawa." Ich sah wieder zu Misaki und lächelte. Ich strich ihr eine Strähne hinters Ohr, schmiegte mich fest an sie und schlief auch ein.


Hajime POV

Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, war es still. Ich sah wieder zu der Couch, wo die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben, in einer Eintracht eingekuschelt lagen und schliefen. Ich seufzte und deckte die beiden zu. Ich hatte so einen dämlichen besten Freund. Viel zu spät hatte er bemerkt, was er für meine Schwester empfand. Dabei waren die beiden wie gemacht füreinander. Ich schüttelte mit dem Kopf und ging was Essen.



Hallöchen :) 

Was haltet ihr bis jetzt so von Kayo? Und noch viel wichtiger wie findet ihr Misaki? :D

Hoffe euch gefällt die Geschichte :**

Never too lateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt