18. Der Vorentscheid und das Konzert

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Misaki POV

Heute war es soweit. Der Vorentscheid für das Frühlingsturnier ging los. Unser erstes Spiel würde gegen Dateko sein. Aber wo zur Hölle waren Hajime und Toru? Ich ging los um sie zu suchen und fand sie bei den Toiletten. Bei ihnen stand Chibi Shoyo, Aone von Dateko und Ushijima. Ich atmete tief durch und ging auf die kleine Gruppe zu. Ich quetschte mich zwischen Iwa und Toru durch, sodass ich genau gegenüber von Ushijima stand. „Entschuldigt, aber wir brauchen unseren Zuspieler und unser Ass. Sag mal Ushijima, könntest du aufhören die selbe Luft zu atmen wie sie?" „Wie bitte?" „Ich sagte, deine Hackfresse stört ihre Konzentration." Toru fing total laut an zu lachen und Iwa stützte sich grinsend auf meinen Schultern ab. Shoyo sah panisch zwischen mir und Ushiwaka hin und her. „Oikawa und Iwaizumi? Ihr solltet euch mal eine Scheibe von eurer Managerin abschneiden. Sie scheint mehr Mumm zu haben, als ihr zwei zusammen." er drehte sich um und wollte gehen. „Wir machen euch fertig." monoton drehte er sich nochmal zu mir um, sagte aber nichts.

Nach diesem Vorfall, ging unser Spiel auch schon los. Natürlich gewannen wir das. Die Jungs waren wirklich gut drauf. Auf der Tribüne saßen unsere Eltern und zu meiner Freude auch unser Großvater. Doch dann traf uns der Schlag, Karasuno besiegte uns. Es war ein sehr hartes Match. Für Iwa, Toru, Maki und Issei, war es nun vorbei. In dieser Konstellation werden sie nie wieder spielen. Wir weinten und lagen uns in den Armen. Sie taten mir unglaublich leid. Sie hatten so hart dafür gearbeitet. Gemeinsam fuhren wir zurück zur Schule und besprachen noch ein letztes Mal, mit dem gesamten Team, das Spiel.


Toru POV

Die Niederlage gestern tat immer noch weh. Doch wir mussten sie akzeptieren. Heute allerdings war Misaki dran. Mit einem schönen langen schwarzen Kleid stand sie vor mir. Die Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden und sie war ganz dezent geschminkt. Sie sah wirklich atemberaubend aus. Nervös knetete sie ihre Hände ineinander. „Hey, Prinzessin. Es wird alles gut gehen. Und du siehst fantastisch aus." sie lächelte mich unsicher an. Dann mussten wir auch schon los.

Iwa und ich setzten uns in die Mitte des Saals, um alles gut im Blick zu haben. Plötzlich ließ sich jemand neben mir nieder. Es war Maki. Dieser grinste mich an. „Denkst du wirklich das lasse ich mir entgehen? Meine beiden besten Freundinnen spielen heute." ich nickte. Doch auch neben Iwa hatten mehrere Leute Platz genommen. Sein Großvater und seine Eltern. Verwundert starrte ich sie an, sie nickten nur in meine Richtung.

Dann ging das Konzert los. Rin machte den Anfang. Sie spielte Querflöte. Immer mehr Instrumente kamen dazu und zum Schluss die Geige. Misaki stand in der Mitte und hatte ihre Augen geschlossen. Wieder murmelte sie leise die Farben mit.

Das Konzert war wunderschön und sogar Iwa's Eltern weinten und hielten sich gegenseitig fest. Das letzte Lied fing an. Es war ein ruhiges Lied. Maki neben mir erstarrte und murmelte sowas wie „Diese Gören." auch er fing während des Liedes an zu weinen. „Das ist das Lied, bei dem die drei sich kennen gelernt haben." flüsterte Iwa mit tränenerstickter Stimme. Ich konnte meinen Blick nicht von Misaki nehmen. Sie war so wunderschön und ich konnte mein Glück nicht fassen.

Nach dem Konzert kamen Misaki und Rin überglücklich zu uns. „Das war wirklich fantastisch ihr beiden." Iwa wollte die beiden gerade in den Arm nehmen, als er von Maki umgehauen wurde. „Ihr seid doch verrückt!" er heulte wie ein Baby. Die beiden lachten und krallten sich an ihn. „Hallo, Kleines." Misaki drehte sich um und dort stand ihr Großvater. Sie freute sich riesig und nahm ihn in den Arm. Doch dann bemerkte sie ihre Eltern. Ihr Blick wurde kalt und sie wollte sich abwenden. Ihr Mutter griff sanft nach ihrem Arm. „Misaki, wir müssen uns entschuldigen. Für all die Jahre. Wir waren uns nicht bewusst, was für ein Wunder du mit der Synästhesie erschaffen kannst. Das Konzert war wundervoll. Du warst wundervoll." Misaki wusste nicht was sie sagen sollte. Rin übernahm das Sprechen für sie. Dabei schlang sie einen Arm um Misaki. „Ja, nicht wahr? Unser kleines Wunderkind. Die wunderschöne Misaki." sie grinste über beide Ohren, während Misaki rot wurde.

Ihre Eltern nickten und verabschiedeten sich dann. Misaki's Blick suchte meinen. Als sie mich fand, kam sie auf mich zu und schmiegte sich an mich. „Du warst große klasse, Prinzessin. „Danke." glücklich gingen wir alle zusammen nach hause.




Never too lateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt