7. Bitte tu es nicht!

413 20 2
                                    

Rin POV

Endlich war es soweit. Misaki hatte heute ein Date, mit Kayo! Mich freute das total, aber ich wusste, dass sie es nur machte, weil sie hoffte so Oikawa zu vergessen. Sie mochte Kayo, aber nie auf diese Weise. In den letzten 3 Wochen, war Oikawa immer wieder fast geplatzt vor Wut. Kayo hatte echt reingehauen. Er wollte Misaki um jeden Preis für sich gewinnen. Er schenkte ihr Blumen oder Pralinen. Die beiden verbrachten wirklich viel Zeit miteinander. Am meisten natürlich beim Musik machen. Selbst in den Pausen, war sie jetzt viel mit Kayo zusammen. Das frustrierte mich und Maki schon ein bisschen, aber wenn es sie glücklich machte, dann waren wir es auch.

Auch jetzt starrte Oikawa die ganze Zeit zu Misaki und Kayo rüber, die an einem Tisch alleine saßen und sich köstlich amüsierten. Und sein Blick wurde immer finsterer je öfter die beiden sich berührten. Kayo griff oft nach ihrer Hand und lächelte sie dann so warm an, dass ich dachte ich schmelze. Sie hatte so ein Glück. Ich lachte laut, als Oikawa fast explodierte, nur weil ein Typ aus der 2. ein Autogramm von Misaki wollte. Tja, mein Lieber Oikawa Superstar, du warst nicht der einzige mit einem eigenen Fanclub. Nur das ihrer sich etwas zurück hielt.

Abends saß ich bei Misaki im Zimmer und half ihr sich fertig zu machen. Sie sah wirklich süß aus. Sie hatte ein violettes Kleid an. Die Farbe von Kayo's Stimme sagte sie. Ich lächelte. Sie machte sich immer so viele Gedanken. Ihre Haare band sie sich in einen lockeren Zopf, weil er es mochte, wenn sie ihre Haare zurückband.

Ob ich wollte oder nicht, aber da musste ich doch eher Oikawa recht geben, mit ihren Locken sah sie einfach atemberaubend aus, wenn sie offen waren. Aber gut, jedem das seine. Ich schminkte sie leicht. „Wow, Süße. Du siehst toll aus." „Danke." sie sah verlegen zur Seite. Ich nahm sie in den Arm und verabschiedete mich von ihr. Kayo würde in 15 Minuten kommen um sie abzuholen.


Misaki POV

Ich drehte mich nochmal um meine eigene Achse um mich zu betrachten. Zufrieden lächelte ich meinem Spiegelbild entgegen. Das einzige was mir nicht so passte, waren meine Haare. Ich trug sie lieber offen. Ich ging in den Flur um meine Schuhe schonmal anzuziehen, als die Tür plötzlich aufflog und ein völlig fertiger Oikawa in unsere Wohnung gestolpert kam. Als er mich sah, erstarrte er. „Misaki." „Oikawa?" er schüttelte den Kopf und schnappte sich meine Hände. „Bitte, Misaki. Mach das nicht." meine Augen weiteten sich und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. „Was meinst du?" meine Stimme war ganz leise. „Bitte, du darfst nicht mit ihm ausgehen. Du weißt genauso gut wie ich, dass es nicht richtig ist." „Und was ist richtig?" „Du und ich. Misaki und Toru. Bitte, Misaki, tu es nicht." meine Augen füllten sich mit Tränen. 

„Und wie glaubst du, soll das funktionieren, Toru? Sollen wir uns wieder verstecken, weil ich nicht genug bin?" leise Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Scheiße, mein Make Up. „Nein, nein! Misaki, bitte. Ich werde alles tun, nur bitte geh nicht. Ich beweise es dir! Ich mache alles was du willst, bitte." zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser und auch in seinen Augen bildeten sich Tränen. „Wie lange? Wie lange meinst du soll ich noch warten? 1 Jahr? Ich will nicht mehr warten, Toru. Ich habe genug gelitten, findest du nicht? Du hast mich behandelt, als wäre ich nichts wert. Willst du mich weiter so fühlen lassen?" „Nein, nein! Herr Gott, Misaki bitte. Gib mir eine Chance." 

„Was ist hier denn los?" mein Bruder kam auf uns zu und blickte mich an. Sanft wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht. „Hey, nicht weinen. Das steht dir gar nicht. Shittykawa lass sie los, man." Toru's Griff wurde fester und er kämpfte mit sich selber. Er seufzte und ließ mich los. Sofort drehte ich mich um und wollte die Tür öffnen, als ich seine Hand nochmal um meine spürte. Langsam drehte ich mich nochmal zu ihm um. Er lächelte mich leicht an und öffnete meine Haare. „So. Jetzt ist es perfekt." mit zittriger Hand richtete er meine Haare und strich mich über die Wange. „Toru." wir starrten uns an, bis es an der Tür klopfte. Ich löste mich von ihm und mit einem letzten Blick über die Schulter ließ ich einen weinenden Toru in den Armen meines Bruders zurück.

Never too lateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt