Eilmeldung

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31.10.1963

Ich saß müde auf dem Sofa, im Wohnzimmer, mit meinen Eltern. Mit ihnen sah ich einen Kinderfilm an, der passend zum Tag war. Denn es war Halloween! Ich war schon einginge Süßigkeiten zusammen mit meinen Eltern sammeln. Es war schon kurz nach 21 Uhr und ich war ganz vertieft in meinen Gedanken. //Wie viele Süßigkeiten ich wohl gesammelt habe? Es sind immerhin zwei volle Tüten!//

Ich erschrak mich, als plötzlich eine Eilmeldung kam und den Film unterbrach. Eine weibliche Stimme fing an zu reden: "An alle Einwohner von Haddonfield, begehen Sie sich alle umgehend in Ihre Häuser zurück und verriegeln Sie alle Türen und Fenster! Es läuft ein 6-jähriger Mörder in Haddonfield herum. Ja, Sie haben mich alle richtig verstanden! Er hat schon 2 Kinder, 3 Jug"

Meine Mutter schaltete den Fernseher aus, mein Vater begann die Türen und Fenster zu verriegeln. "(Name), mein liebes, lass niemanden herein! Öffne keinem die Türe und keinem die Fenster! Hast du mich verstanden?", sprach mich meine Mutter an. Ich nickte nur, ich verstand nicht was los war. Ich war immerhin erst 5 Jahre alt. Als ich fragen wollte war meine Mutter schon weg und half meinem Vater, alles zu verschließen.

Mein Vater kam auf mich zu gelaufen und blieb vor mir stehen. "(Name), geh hoch und mache dich Bettfertig. Du weißt schon Zähne putzten, Pyjama anziehen und ab ins Bett.", sprach mein Vater mit angespannter Stimme. Ich wollte keinen Streit anfangen, also ging ich ohne Widerworte hoch in mein Zimmer. Von dort holte ich mir meinen Schlafanzug, ging in mein Badezimmer, welches einen Raum daneben war und putzte meine Zähne, zog meinen Schlafanzug an und ging zur Treppe zurück. Ich sagte laut; "Gute Nacht.", und von meinen Eltern kam gleichzeitig ein: "Schlaf schön.", zurück.

Ich ging in mein Zimmer und wollte die Vorhänge von meinem Fenster zuziehen, als ich ein Mädchen, das ungefähr mein alter hatte, sah. Ihre Augen waren mit Todesangst gefüllt. Sie presste sich gegen die eiskalte Hauswand unseres Nachbarn. Sie schrie! Sie schrie so laut nach Hilfe bis ich sah wieso. Ein Junge mit einer Clowns Maske und einem langen, blutigem Messer stand vor ihr. Mit einem Ruck rannte er zu ihr.

Ich konnte nicht anders. Auf einmal fing ich an wie blöd gegen meine Fensterscheibe zu schlagen und schrie, in der Hoffnung das der Junge dadurch abgelenkt wird. Der Junge blieb abrupt stehen und schaute in meine Richtung, direkt in meine eisblauen Augen und ich hörte ebenfalls auf. Das Mädchen erkannte ihre Chance und rannte um ihr Leben weg. Man hörte die Sirenen und man sah das Blaulicht der Polizei. Trotz alledem starrten wir uns gegenseitig in die Augen.

Ich sah wie die Polizisten auf ihn zu kamen mit gezogener Waffe, ihm immer näherkamen, sein Messer abnahmen es, weg warfen von seiner Nähe und schließlich ihn überwältigten. Sie zogen ihn in das Polizeiauto und erst dort brach der Augenkontakt zwischen uns ab.

Mein neuer Patient: Michael MyersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt