Mein neuer Patient: Michael Myers

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25.11.1976
Einige Tage vergingen, es gab viel Papierkram und einige Gespräche, in welchen ich begründen musste, weshalb ich Michael annehmen würde. Nachdem endlich alles abgeschlossen war, war Michael mein neuer Patient.

//Heute ist es soweit, ab heute ist er offiziell mein Patient. Irgendwie freue ich mich darüber.// Ich zog mich an. Einen grauen, knielangen Rock, mit einem schwarzen dünnen Pullover und eine schwarze Strumpfhose. Danach kämmte ich meine schwarzen langen Haare und flocht sie wieder zu zwei Zöpfen. Meinen Lippen gab ich einen hellen matten rosa Ton und etwas Mascara auf meine Wimpern, um meine Augen etwas größer erscheinen zu lassen. Danach packte ich meine Tasche und zog meine Jacke und Schuhe an.

Ich lief die Straße runter und dann bog ich links ab, mittig der Straße war dann auch schon die gute alte Bushaltestelle, für den Weg brauchte ich wie immer nur fünf Minuten. Der Bus kam pünktlich, ebenso kam ich auch pünktlich am Smith Grove an. Ich begrüßte Elisa, die Empfangsdame und sie grüßte mich ebenfalls.

Ich ging zuerst in den 2. Stock den dort war meine geliebte Kaffeemaschine. Sie machte mir einen Cappuccino und ich ging mit der Tasse in den 3. Stock, in mein Büro. Ich machte mich bereit auf meinen ersten Besuch bei Myers. Erneut las ich mir seine Akte durch, als ich fertig war, war mein Cappuccino leider leer.

Ich überlegte mir was ich alles mitnehmen könnte und ich kam zu dem Entschluss, dass ich einen kleinen Block und Stift mitnahm. Ich fuhr mit dem Aufzug wieder runter zu Elisa und ging im Empfangsbereich durch die Türe, die mich ins Gebäude D führt. Dort angekommen drückte ich den Knopf für den Fahrstuhl und ich stieg ein. Oben im 4. Sock angekommen, sah ich zuerst die Wachen, die vor der Tür standen.

Ich unterhielt mich zu erst mit den Wachen, wie Michael sich so benahm in den letzten Tagen ohne Psychologen und sie antworteten mir, dass er ruhig war. Schließlich aber ging ich hinein und auf einmal war ich sehr aufgeregt, aber das war doch klar, er ist ein Mörder ohne Handschellen. Aber ich beruhigte mich wieder ganz schnell. Er schaute aus dem Fenster und tat so als ob er mich nicht bemerken würde.

Also fing ich an mich vorzustellen: „Hallo Michael. Ich bin Dr. (Name) (Nachname), ab heute bin ich deine neue Psychologin.“ Als ich dies sagte, schnellte Michael sein Kopf zu mir und er sah mich an. Eine Reaktion konnte ich nicht erkennen, da er einer seiner Masken an hatte. Er setzte sich dann aber in Bewegung und saß sich gegenüber von mir an den Tisch. Ich saß mich dann ebenfalls hin und fing an mit ihm zu sprechen.

"Also ich weiß das du nicht redest, aber ich stelle dir einfach für den Anfang Ja-Nein-Fragen, die du mit nicken beantworten kannst, wenn du möchtest. Fangen wir mit meiner ersten Frage an.
Geht es dir heute gut?", kaum als ich die Frage ausgesprochen hatte nickte Michael.

//Das fängt doch schon mal ganz gut an? Denke ich… zumindest. ... Hoffentlich.//

"Also Michael..."

Ich blickte hoch, weil der Stuhl mir gegenüber ein Geräusch gab. Er stand auf und ging zu mir rüber. Nun stand er direkt vor mir. //Was soll ich tun? Bin ich in Gefahr? Er kommt mir immer näher! Mein Adrenalin steigt, aber ich hab keine Angst. Was geht in mir ab, wieso hab ich so ein komisches, aber gutes Gefühl in mir?//

Ich hielt meinen Atem an, er schob seine Maske hoch bis man seinen Mund sah.

Und er...


























































...Er lächelte mich an.

//Das ist er also… Mein neuer Patient: Michael Myers.//

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