30.10.1976
Die Zeit verging wie im Flug, ich arbeitete schon fast sieben Monate hier. Ich war eben von der Bushaltestelle, gegenüber des Smith Grove Sanatorium, ausgestiegen und ging hinüber. Mich hielt einer meiner Kollegen auf, er fragte mich ob ich ihm kurz helfen könnte. Ich stimmte natürlich ein und half ihm. Es ging um die Halloween Dekoration, er wollte sie über die Eingangstüre hängen, ich sollte dabei nur die Leiter festhalten. Ich war bereit rein zu gehen, aber ich fühlte mich beobachtet, also schaute ich mich um. Ich blieb an einem Fenster hängen, wo ein Mann mich ansah aber dann doch schnell die Vorhänge wieder schloss.
Ich machte mich auf den Weg zu meiner kleinen Patientin, sie sollte heute entlassen werden. Ich klopfte an ihrer Tür und schloss sie auf. Da stand sie, bereit zu gehen. Meine Patientin hieß Sally, sie hatte braunes langes Haar, grüne Augen und hatte immer pinke Kleidchen an. Ich ging mit ihr in den Warteraum, wo ihr Vater saß, er hatte braune, kurze Haare, eine sehr helle Haut, braune Augen und hatte immer einen Anzug an. Wir holten ihn zusammen ab und gingen in mein Büro.
Also Sally, freust du dich schon?, fragte ich sie und sie antwortete mit einem lauten, quietschenden Ja. Ich musste dabei lächeln und wollte nun ihre Entlassung ganz schnell hinter uns zu bringen.
Gut. Sally, acht Jahre alt. Seit fast sechs Monate hier im Smith Grove Sanatorium, weil du schwere Aggressionen hattest. Seitdem du bei mir in Behandlung bist, haben wir verschiedene Therapien durchgeführt. Zum Entschluss sind wir gekommen das die Therapie: Die Wut an einem weichen Gegenstand, wie ein Kissen, heraus lassen am besten ist. Da du Sally nun seit fast drei Monaten deine Aggressionen unter Kontrolle hast, habe ich dir nun zu verkündigen, dass du heute den 30.10.1976 entlassen wirst. Hiermit entlasse ich dich mit einem guten Gefühl dich hier nie wieder als Patientin zu sehen!, sagte ich ganz stolz auf sie und lächelte.
Ihrem Vater gab ich die Dokumente, die er unterschreiben musste, damit Sally überhaupt das Gebäude verlassen durfte. Als er fertig war, nahm ich die Dokumente zurück legte sie in Sallys Akten und sperrte den Schrank mit allen Akten zu. Zusammen gingen wir zum Aufzug, dort fuhren wir vom zweiten Stock in den Erdgeschoss, noch dreimal um die Ecke laufen und durch die Türe, standen wir im Empfangsbereich. Dort nahm ich mir, aus den Süßigkeiten Glas ein Lutscher heraus und ging dann aber mit schnellen schritt den zwei hinterher. Aus der Eingangstüre heraus begleitete ich sie noch zum Parkplatz, gerade wollte ich noch etwas sagen, aber Sally war schneller und rannte mich fast mit ihrer Umarmung um. Ich lachte und sagte:
Huch, ein bisschen aufpassen musst du Sally, beinahe wären wir umgefallen. Sie schaute mich an und grinste nur. Ich gab ihr den Lolli zur Verabschiedung und sie fuhren los. Dies war meine erste Entlassung. Ich ging zurück zu den anderen und half beim Dekorieren, dabei viel mir aber nicht auf das ich wieder beobachtet worden war.
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Mein neuer Patient: Michael Myers
FanfictionPlötzlich schlug die Türe hinter mir auf, dort stand ein großer Mann, mit einer blutigen Schere in der rechten Hand bewaffnet. Die Empfangsdame reagierte sofort und drückte hinter ihrer Panzerglasscheibe den roten, großen Knopf und sofort begann ein...