Mein neuer Patient: Michael Myers

Unfall

01.11.1963

Ich lag schon wach in meinem Bettchen, als mein Vater in mein Zimmer kam. Guten Morgen, mein Spatz. Mama hat das Frühstück gleich fertig. Mache dich fertig und dann komme runter., sagte er. In diesen Moment knurrte mein Magen laut vor Hunger, er lachte und ging dann wieder raus aus meinem Zimmer. Also stand ich auf. Als erstes zog ich mich an, ein knielanges, schwarz-weißes Kleid, mit einer schwarzen Leggins da es ja draußen schon frisch ist. Danach machte ich die Vorhänge auf und die Fenster ebenfalls. Anschließend ging ich in mein Badezimmer, kämmte meine schwarzen schulterlangen Haare, putzte meine Zähne und ging wieder zurück in mein Zimmer. Dort schloss ich wieder meine Fenster und ging dann runter.

Das Radio lief als ich unten war. Dann kam meine Mutter zu mir und küsste mir auf die Stirn, sie setzte sich dann auf ihren Platz und ich setzte mich ebenfalls. Alles sah bereit zum Essen aus, ich nahm mir ein Brötchen. Ich schnitt es auf, machte mir auf die eine Hälfte weiche Butter drauf und Schinken. Auf die andere Hälfte ebenfalls Butter, aber anstatt Schinken meine Lieblings Erdbeer-Marmelade. Fast als ich fertig war mit meinem Brötchen, wurde die Musik im Radio unterbrochen.

Ein Mann fing an zu sprechen: Die Gefahr vor dem 6-jährigen Jungen ist vorbei. Die Polizei meldete, dass es sich um Michael Myers handelte. Er tötete 14 Menschen, darunter seine Schwester Judith Myers. Michael wurde gestern Nacht gegen 23:14 Uhr festgenommen, er wehrte sich nicht und seitdem sprach er auch nicht. Michael wurde zum Patienten in Smith Grove Sanatorium aufgenommen und sein Psychologe ist Dr. Samuel Loomis. Als er zu ende sprach, fing wieder die Musik an zu spielen und ich hatte aufgegessen.

Das Telefon fing an zu klingeln und meine Mutter ging hin, während sie telefonierte räumten mein Vater und ich den Tisch ab. Ich hörte wie meine Mutter auflegte und sie dann sagte: Wir fahren zu Tante Leyla, also zieht euch an! Ich freute mich, Tante Leyla war die beste Tante, die ich je hatte. Mein Vater und ich gingen zur Garderobe, dort war auch meine Mutter und wir zogen uns Schuhe und Jacke an. Ich wählte meine pinken Stiefel und meine rosa Jacke aus. Wir gingen zum Auto und ich setzte mich nach hinten, rechts. Wir brauchten zirka eine Stunde, um bei Tante Leyla zu sein, also beschloss ich etwas zu schlafen.

Plötzlich wurde ich wach, es gab einen lauten Knall. Der Wagen überschlug sich mehrere Male, bis er stehen blieb. Ich sah nicht so gut, mir war schwindelig, schlecht und ich hatte üble Kopfschmerzen. (Name), hörst du mich?, flüsterte meine Mutter, aber ich hatte keine Kraft zu antworten, denn mittlerweile tat mir alles weh. Mein Vater regte sich nicht, ich sah nur wie das Blut aus seinem Kopf und Mund rauslief. Meine Sicht wurde immer schlechter, aber ich hörte die Sirenen der Rettungswagen schon.

Erst jetzt bemerkte ich das ich nicht mehr an meinem Sitz saß, sondern vorne lag. Der Gurt war gerissen und ich wurde durch das Auto geschleudert. Ich hörte fremde Stimmen, aber ich war nicht mehr in der Lage die Personen zu erkennen. Meine Augen konnte ich einfach nicht mehr offenhalten und ich war auf einmal so müde geworden. Dann hörte ich nichts mehr. //Wir hatten einen Unfall.//