19.03.1976
Als plötzlich mehrere Männer in Uniform und bewaffnet aus der Tür herein gestürmt kamen und sich direkt um uns herum im großen Kreis gestellt hatten. Während die alle reingestürmt kamen, hatte ich aber nicht weggeschaut von ihm sondern sah weiter hin in seine Augen. //Er hatte wunderschöne fast schon schwarze Augen und sein Gesicht war voll mit Narben, dennoch sah er recht gut aus.// Ein älterer Herr fing an zu reden und holte mich aus meinen Gedanken:
Michael, leg die Schere langsam auf den Boden! Mein Arm tat langsam weh, ich nahm ihn wieder runter, außerdem war die Anweisung ja auch das er sie auf den Boden legen soll. Wenige Minuten sind vergangen und trotzdem schauten wir uns nur in die Augen und dieser Michael bewegte sich immer noch nicht. Auf einmal regte er sich, er hob seinen Arm mit der Schere. Ein Schuss, in sein Bein, welches Blutete, aber Michael regte sich nicht vor Schmerz, er sah auch nicht mehr mich an, sondern der der ihn angeschossen hatte und die Schere hatte er wieder ganz fest in seiner Hand.
Michael?, sagte ich ruhig, er reagierte zum Glück. Ich blickte den alten Mann an und sagte ihm: Ich brauche eine Pinzette und Verbandszeug. Kaum hatte ich es gesagt wurde mir alles rübergeschoben. Michael, ich werde die Kugel jetzt rausholen, sagte ich. Ohne auf seine Reaktion zu warten, griff ich mit Hilfe von der Pinzette rein in die Wunde und holte die Kugel mit einem Ruck wieder raus. Ich hörte von all den anderen nur ein tiefes erschrockenes einatmen und einen Wind, der von oben kam, aber davon ließ ich mich nicht stören. Schnell legte ich ein Verband fest um die Wunde.
Ich drehte mich mit einem Lächeln um und mein Lächeln verschwand wieder, ich sah warum alle sich erschrocken hatten. Michael stand gebückt über mir und war bereit gewesen die Schere in meinen Rücken zu rammen. Mein Lächeln kam aber wieder ganz schnell, den verletzt oder tot bin ich nicht. Es ist wieder alles gut, Michael. Deine Wunde ist vorerst versorgt., sprach ich im ruhigen Ton. Langsam stellte sich der Mann wieder gerade auf. Er hielt mir seine linke blutige Hand hin und schaute mich an. Ich nahm sie an, dabei zuckte er leicht und dann stand ich mit Hilfe von ihm leichter auf. Danke., flüsterte ich, aber so dass er es noch hören konnte.
Seine Hand war viel größer als meine und angenehm warm. Michael ein letztes Mal, lege die Schere weg!, machte sich der ältere Mann wieder bemerkbar. Michael reagierte sofort hob wieder leicht seine rechte Hand. Er schaute auf sie und ich folgte seinem Blick. Ich verstand. Meine linke Hand hob ich wieder aber hielt sie unter seiner Hand. Der große Mann öffnete seine Hand. Die Schere fiel direkt in meine Hand. Langsam ging ich in die Hocke, löste aber nicht den Blickkontakt zu Michael.
Ich legte die Schere auf den Boden stand wieder auf und trat die Schere zum alten Mann. Dieser trat allerdings eine Handschelle wieder zurück. Ich ging wieder in die Hocke und hob die Handschelle auf. Nach kurzer Zeit senkte er seinen Kopf und drehte sich langsam um. Ich wartete kurz, dann nahm ich sein rechtes Handgelenk, wobei er wieder leicht zuckte, legte die Handschelle um. Dann nahm ich sein linkes Handgelenk, wo er auch ganz leicht zuckte und legte auch dort ihm die Handschelle um. Danach wurde ich weggezogen und Michael wurde weggebracht.
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Mein neuer Patient: Michael Myers
Fiksi PenggemarPlötzlich schlug die Türe hinter mir auf, dort stand ein großer Mann, mit einer blutigen Schere in der rechten Hand bewaffnet. Die Empfangsdame reagierte sofort und drückte hinter ihrer Panzerglasscheibe den roten, großen Knopf und sofort begann ein...