Glücklich

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31.10.1963

Ich merkte wie ich von meinen Eltern vom Fenster weggezogen wurde. Sie redeten auf mich ein, doch ich hörte ihnen nicht zu was sie sagten, weil ich soeben realisierte das ich jemanden das Leben gerettet habe. //Sie lebt durch mich. Sie konnte ohne Verletzungen wegrennen und in Sicherheit gehen.// Nun war ich wieder bei Sinnen und schrie glücklich: Ich habe dem Mädchen das Leben gerettet, sie lebt durch mich noch! Als dies meine Eltern hörten, waren sie glücklich dass es mir gut ging und umarmten mich.

Auf einmal klingelte es an der Haustüre, mein Vater ging herunter. Kurzdarauf hörte ich zwei stimmen die eine weiblich und die andere männlich. Mein Vater rief meinen Namen und das ich runterkommen solle. Dies tat ich auch, an der Tür standen zwei Polizisten. Guten Abend, bist du (Name)? Dein Vater sagte mir du hättest etwas gesehen. Stimmt das?, fragte mich die blondhaarige Frau. Ich nickte. Dann fragte der braunhaarige Mann ob ich seiner Kollegin alles erzählen wollen würde und ich nickte wieder.

Die Polizistin und ich gingen an den Tisch in der Küche, dort holte sie ihren kleinen Schreibblock heraus und einen Kugelschreiber. Nach und nach erzählte ich ihr das die Eilmeldung kam, ich mich Bettfertig gemacht habe, meine Vorhänge zuziehen wollte aber ich das Mädchen sah, das ich den Jungen ablenken wollte und es funktioniert hatte und das dann auch schon die Polizei da war. Das wir uns aber die ganze Zeit angestarrt hatten sagte ich aus irgendeinem Grund nicht.

Schließlich wusste die Frau alles und wir gingen zurück zur Eingangstür, wo meine Eltern waren und der andere Polizist. Der Mann grinste: Schau mal was ich für dich habe, du kleine Heldin! Er nahm seinen Arm hinter dem Rücken versteckt vor und streckte mir einen großen Lolli entgegen. Freudig und dankend nahm ich den riesigen Lolli ab, die Polizisten verabschiedeten sich nun und gingen zurück zu ihren Streifenwagen.

Meine Mutter schloss die Tür. So meine kleine Maus, nun ist aber endgültig Feierabend., fing meine Mutter an und tätschelte meinen Kopf. Ich wünsche dir eine gute Nacht und träume etwas Schönes. Meine Mutter gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und ich ging nach oben. In meinem Zimmer angekommen schloss ich erneut die Vorhänge meiner Fenster. Ich schaute noch kurz raus und schaute nochmal auf die Stelle wo der Junge stand.

//Warum hat er sie töten wollen? Ob er viele verletzt hat?// Aber ganz genau eine Frage hatte mich am meisten beschäftigt. //Warum hat er mich die ganze Zeit angestarrt und das bis ich aus seinem Blickfeld war?// Verwirrt und müde legte ich mich in mein Bett und deckte mich zu. Ich merkte noch wie mein Vater ins Zimmer kam und mir auch noch eine gute Nacht wünschte, aber dann war ich auch schon im Traumland.

Mein neuer Patient: Michael MyersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt