Passiv kommt hier nicht rein! Oder vielleicht doch?

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Kurz vorneweg will ich mich dafür entschuldigen, dass jetzt einige Zeit keine Kapitel gekommen sind, wir haben ein wenig Zeit zum Nachdenken gebraucht. Und jeder, der uns folgt, hat es vielleicht shcon mitbekommen: Wir werden bald ein neues Buch hochladen, wo regelmäßig (mehrere Male in der Woche) Kapitel mit aufmunternden, inspirierenden, aber vor allem Mut machenden Sprüchen und Mini-Geschichten hochladen. Denn alles fällt einfach leichter mit einem gewissen Antrieb und wenn man den geschenkt bekommt, ist das Leben ein Stück schöner ;)

So, jetzt zum Thema Passiv:
Vielleicht ist es euch auch schon aufgefallen: Passiv liest sich schwerer. Es ist einfach nicht der normale Sprachgebrauch und deshalb stolpert man ab und zu. Und auch das stänidge "wurde" in einer Geschichte nervt ein wenig, wegen der ständigen Wiederholung.
Deshalb sage ich, grundlegend hat das Passiv nicht sehr viel in einer Geschichte verloren (an dieser Stelle wollte ich nur einmal gesagt haben, dass ich immer von Geschichten die in Richtung Jungenliteratur (egal welches Genre) ausgehe, also wenn ihr mit Absicht ein Buch mit "schwierigerem" Deutsch schreibt, zählen solche Dinge nicht).
Wenn ihr nicht der Meinung seid, dass Passiv nicht in Geschichten existieren sollte, dann lest jetzt bitte das Kapitel zu Ende, denn es ist nicht ganz so. Falls ihr doch dieser Meinung seid, lest das Kapitel umbedingt zu Ende. Alle anderen haben vielleicht schon eine Ahnung, wie es weiter geht. Mal schaun, ob sie sich bestätigt...

Ein kurzes Beispiel jedoch zeigt, dass ab und zu Passiv doch nicht so verkehrt wäre: Gehen wir davon aus, dass die Geschichte von einem alten Haus handelt:

Der Junge schoss den Ball durch das Fenster.

Meine Aufmerksamkeit ist hier erst einmal auf diesen Jungen gelenkt, schließlich ist er das Subjekt, das wichtigste Satzteil (abgesehen von dem Prädikat). Das was in diesem Satz eigentlich noch viel wichtiger ist, ist das Fenster, schließlich geht es ja um das Haus und das Fenster ist Teil des Hauses.
So wäre es geschickter, wenn man den Satz ins Passiv setzt, sodass das Fenster nun zum Subjekt wird, und damit die Aufmerksamkeit auf sich zieht (dazu kommt, dass es vielleicht sogar vollkommen unwichtig ist, ob es nun ein Junge war oder ein Mädchen oder eine Katze (auch wenn die möglicherweise keinen Ball schießen kann)):

Das Fenster wurde von dem Ball durchschossen (und so zersprang das Glas in tausend Scherben.)

Zugegebenermaßen ist der Satz so noch naja, zeugt nicht wirklich von einem guten Schreibstil, aber Beispiele sind primitiv immer am besten.

Jetzt liegt es an euch: Benutzt ihr Passiv oder eigentlich nur Aktiv? Ist euch schon einmal in Büchern aufgefallen, wie Aktiv und vor allem Passiv genau zu diesem Zweck verwendet wurden? Oder vielleicht auch zu einem anderem? Und wie findet ihr diesen kleinen Trick? Hilfreich oder sagt ihr doch eher: Brauch ich nicht?
Eure Meinung in die Kommentare; wir freuen uns drauf ;)

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