Wie schreibt ihr?
Das fragen wir nun euch. Was damit gemeint ist, erklären wir euch jetzt:
Mit welchen Schreibmitteln schreibt ihr? Dabei verraten wir euch auch gleich Vor- und Nachteile. Vielleicht probiert ihr ja auch einmal etwas anderes aus und findet euer neues Lieblingsmittel.
1. Papier und Stift:
So haben sie meisten angefangen: In der Schule mit dem Bleistift im Heft die ersten Buchstaben versuchen. Ich (Paula) schreibe heute immer noch am liebsten auf (karierten) Blöcken oder in meinem Notizbuch, oftmals mit Kulli. Für mich hat es den Vorteil, dass ich den Rand habe, auf den ich einfach noch einmal etwas einfügen kann (sollte zwischen den Zeilen schon kein Platz mehr sein) und auch Platz für Notizen habe. Außerdem geht nichts verloren, denn habe ich einmal etwas aufgeschrieben, könnte ich es höchstens mit Tipp-Ex übermalen, doch den besitze ich nicht. (Blatt wegwerfen kann ich auch auf Computer und ähnlichem, indem ich lösche.)
Ich hebe alle vollgeschriebenen Seiten in einem Ordner auf, sodass ich sichergehen kann, dass nichts verloren geht. So habe ich die ursprüngliche Fassung, also die erste Version, immer griffbereit (mal abgesehen von der Zeit fürs Suchen, die stark variiern kann). Wenn mir eine überarbeitete Version nicht gefällt, kann ich einfach auf das erste zurückgreifen.
Außerdem kann ich praktisch überall schreiben, während einer Autofahrt, wenn ich mich mit Freunden treffe und mal wieder dachte ich komm zu spät und deshalb viel zu früh gekommen bin (zum verabredeten Treffpunkt), wenn ich gerade eine Fahrradtour mache und eine Idee habe kann ich sie schnell aufschreiben.
Dazu kommt, dass ich nichts extra lernen muss, also zum Beispiel das schnelle Schrieben am Computer, das sich zwar mit der Zeit ergibt, aber gerade für Leute, deren Finger noch nicht über die Tastatur flitzen, und trotzdem gerade schnell ein paar Sätze aufschreiben wollen, ist das eine der besten Möglichkeiten.
Es lässt sich streiten, was jetzt umweltfreundlicher ist: Blätter oder Strom? Wenn ich aber auf recycelte Blätter schreibe ist das aber zumindest meiner Meinung nach besser, als wenn ich an meinem Laptop sitze und das dann Strom verbraucht (ich muss zugeben, dass, wenn ich schon am Laptop bin, oft auch noch anderes Zeug mache und mich ablenken lasse).
Der meiner Meinung nach einzige Nachteil ist, dass euch, wenn euch mal ein Schreibfieber gepackt hat, irgendwann Schmerzen in der Hand, im Unterarm und auch in den Fingern plagen können. Dazu ein kleiner Tipp: Immer mal wieder kurz den Stift hinlegen und die Hand schütteln. Das lockert eure verkrampfenden Muskeln und ihr habt kurz Zeit zum Nachdenken.
Vorraussetzung fürs Schreiben auf Blättern ist natürlich, dass ihr immer zumindest ein Blatt und einen schreibfähigen Stift dabei haben müsst, aber ein Laptop ist schwerer (einen Computer würde ich nicht mit mir herumschleppen...)2. Computer/ Laptop:
Klar muss irgendwann mal alles abgetippt werden, wenn ihr es zum Beispiel auf Watty hochladen oder bei einem Verlag einreichen wollt. Einige sagen, dass sie es besser finden von Anfang an die Tastatur zu benutzen, da sie sonst beim Abtippen viel zu viel verändern und dann am Ende das erste viel besser finden. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei mir klappt es mit dem Vorsatz: Nichts verändern (außer Reichtschreib-, Grammatik- und Satzzeichenfehlern)!
Sollte das bei euch nicht der Fall sein, müsst ihr immer darauf achten, die Sätze nicht zu lang zu schreiben, denn dazu lässt man sich gerade durch zum Beispiel andere Größenverhältnisse beim Bildschirm verleiten. Denn als Leser hasst man zu lange Sätze (natürlich dürfen sie auch nicht zu kurz und abgehackt sein, dazu in einem anderen Kapitel mehr.) Kurzes Beispiel: Mel trat, ... (das ganze bla bla bla über 5 Nebensätze und insgesamt mehr als 50 buchstaben) ein. Der Leser möchte gleich nach dem "trat" wissen, ob sie nun eintritt oder jemanden einen Tritt verpasst, ihn also tritt oder auch nach jemanden tritt.
Schreibt also genau so lange Sätze wie wenn ihr Stift und Papier nutzt (das trifft jetzt natürlich nicht auf jeden zu, da es auch Leute gibt die da schon zu viele Wörter in einen Satz quetschen).
Es stimmt aber: Wenn man auf dem Computer/Laptop schreibt, hat man sich das abtippen gespart.
Ein kleiner Tipp fürs Computer- & Laptopschreiben: Schreibt mit einer Software wie OpenOffice. Das hab ich und ich schreib nur damit. Da es kostenlos ist, kann mir jetzt niemand kommen mit: "Aber das ist zu teuer. Ich will nix für mein Hobby bezahlen..." Es gibt auch noch yWriter5. Das hab ich ebenfalls, muss aber zugeben, dass ich es nicht so oft nutze. Das liegt daran, dass ich mit OpenOffice großgeworden bin und mich damit viel besser auskenne. Bei beiden kann man jedoch auch zwischenspeichern und das wichtigste: Man braucht kein Internet. Ich schreibe das deshalb, da es, soweit ich weiß, noch immer viele gibt, die gleich auf Watty schreiben. Das rate ich euch deshalb nicht, weil:
- wenn du auf einmal kein Internet mehr hast, kannst du es nicht speichern.
- Watty spinnt manchmal. Es gibt so viele Leute hier und so viele Geschichten. Da ist es halt ab und zu mal überfordert (so erklär ich mir das). Ich habe schon einige Male davon gehört und wenn dann ganze Geschichten weg sind, in die viel Mühe und Zeit investiert wurden, klatsch ich mir, nach der "Trauerphase" (wenn das Buch halt wirklich gut ist -> war) erst mal mit der Hand auf die Stirn und denk mit: Hättest halt ein Programm benutz und es auf deinem Computer / Laptop gespeichert!
Vorteil bei yWriter5 ist, dass das Program extra für Schreiber ist. Man kann Kapitel machen und das ganze dann noch in Szenen aufteilen. Außerdem gibt es extra Platz für Notizen, eure Personen, Schauplätze und Dinge, die eine Rolle in eurer Story spielen. Und vieles mehr. Wenn ihr wollt schreib ich dazu noch ein wenig auf.
Man kann aber bei OpenOffice genau das selbe machen, indem man sich einen Ordner macht und in dem dann die Kapitel und dann die Szenen zum Beispiel. Ich finde daran so cool, dass man sich das dann eben selbst so hinrichten kann wie man will.3. Handy:
Handy ist meiner Meinung nach schlimmer als Computer/Laptop. Das Feld ist oft so klein, dass man viele Fehler macht, weil die Buchstaben ebenfalls so klein sind, und man sie mit den großen Patschfingern nicht immer perfekt erwischt. Dazu kommt, dass Geschriebenes schnell (und unabsichtlich) gelöscht wird oder verloren geht...
Außerdem habt ihr keine Möglichkeit es anders zu speichern als auf Watty oder in den Notizen. Falls doch, dann schreibts in die Kommentare.
Ich persönlich nutze Handy als Schreibmöglichkeit nur in Notfällen, wenn ich überhaupt nichts anderes zur Hand hab. Dann nutze ich aber auch nur die "Notizen". Da die aber bei mir zumindest (ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist) irgendwann sagen, dass ich keinen Platz mehr habe, ist das für mich jetzt nicht ein Daumen-hoch wert. Außerdem bekommt man so schneller langzeitige Handschmerzen als mit Papier und Stift.
Vorteil ist klar, dass man es höchstwahrscheinlich immer dabei hat, aber ich bin trotzdem nicht überzeugt, gerade wenn man sich die ein oder andere Handy-Geschichte auf Wattpad anschaut, fällt auf, dass diese teilweise keinen korrekten Satz enthalten, weil iimer widersolche fehler forkammen... Wenn ihr mich versteht. Das ist zwar nicht bei allen so und klar kann einem das auch auf einer größeren Tastatur passieren (passiert mir sogar oft genug) aber wenn man schon auf dem Handy schreibt, dann sollte man es nicht gleich hochladen (was ich sowieso niemandem rate) sondern noch mindestens einmal drüber lesen (was eigentlich immer eine gute Idee ist).
4. Aufnehmen:
Das kann man natürlich auch mit Handy.
Das gute beim Aufnehmen ist, dass man einfach nur Aufnahme starten muss und dann muss man nur noch seine Gedanken aussprechen. (Natürlich auch Aufnahme wieder beenden.
Es ist nur immer gut zu wissen, wo euer Handy (z.B.) das dann speichert. So könnt ihr euch auch zwischendurch mal mit Kopfhörern dann eure Geschichte anhören bzw. Teile davon.
Der Nachteil ist, dass es dazu möglichst ruhig sein sollte, da sonst andere Geräusche eure Stimme übertönen könnten. Außerdem ist es nichts, wenn gerade andere Leute in der Nähe sind und ihr nicht wollt, dass sie mithören.
Ein Vorteil ist, dass man jedoch auch genauso schnell "schreiben" kann wie mit Papier o.ä. obwohl man eine Verletzung an der Hand hat.
Ich glaub, das waren alle. Wenn ich was vergessen hab und/ oder euch noch was einfällt schreibt uns an ;)Ich zum Beispiel probiere immer wieder unterschiedliches aus, bleibe dann aber innerhalb der Geschichte dabei. Meist nurtze ich Block und Kulli, dann aber für jede Geschichte einen anderen Stift und wenn ich dann den selben Stift irgendwoanders sehe, denke ich sofort an die Geschichte. Wenn ich mir Geburtstage so gut merken könnte wie Stifte zu Geschichten...
Also: Wie schreibt ihr?Schreibt bitte kurz einen Kommi/eine pN (persönliche Nachricht). Wir würden uns sehr freuen. Außerdem ist es garantiert auch für euch interressant, oder? Und je mehr Antworten kommen, desto schneller können wir ja auch eine zwischenzeitliche Auswertung schreiben.
Vielleicht habt ihr ja auch etwas erfahren, dass ihr noch nicht wusstet ;)
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Übungen, Tipps & Tricks, Probleme lösen - rund ums Schreiben
Non-FictionWir versuchen hier Schreibtipps zu geben und zeigen euch ein paar Tricks, alles aus eigener Erfahrung. Dennoch sind wir sicher, dass ihr danach ein wenig besser seid, was das Schreiben angeht, vor allem wegen der Schreibübungen, die wir hier vorstel...