Ich mache es immer folgendermaßen:
Ich lese mir meine Geschichte Kapitel für Kapitel durch, schaue dabei auf alles, was mir auch so nichts gefallen würde in einem Buch. Ich betrachte also mein eigenes Geschriebenes wie ein Leser, der ein Buch liest, dessen Autor er nicht kennt. Es geht einfach nur um die Worte.
Dabei ist wichtig, dass ihr kritisch seid, schließlich soll es ja gut werden.
(Allerdings solltet ihr auch irgendwann mit eurer Geschichte zufrieden sein können;))
Aber verändert auch nicht zu viel, wäre mein persöhnlicher Tipp an dieser Stelle, denn meisten ist die Erstfassung immer noch mit am besten.
Dabei ist es gut, wenn ihr nicht zu viel hintereinander lest, denn dann seid ihr irgendwann nicht mehr so aufmerksam und Fehler fallen euch nicht mehr so schnell auf. Aber es sollte auch nicht zu viel Zeit zwischen den Überarbeitungseinheiten liegen, denn dann fallen auch Fehler, wie zum Beispiel das Wechseln der Augenfarbe nicht auf (In diesem Fall wäre es auch eine gute Idee, meiner Meinung nach, ein extra Dokument mit allen Einzelheiten über die Person zu haben, somit auch die Augenfarbe, dann könnt ihr einfach nachschauen.)
Hier einige Fragen, die ich mir mal aufgeschrieben habe, um meine Geschichte "Mein 2. Ich" zu überarbeiten (ihr solltet euch nicht genau die selben stellen, denn es passt nicht immer alles so super, aber grundlegend passen die meisten Fragen so oder in veränderter Form):Was ist bis jetzt an der Geschichte sehr gelungen? Was eher nur teilweise?
Was ist verbesserungsfähig? Was ist überhaupt nicht gut?
Wie kommen die Personen rüber? Sollen sie so herüberkommen? (Wenn nicht, was könnte man machen, damit? Oder ist so vielleicht die Geschichte besser?)
Kann man sich alles gut vorstellen oder kommt man manchmal gar nicht mit?
Musst man manchmal nochmal (nach)lesen?
Bleiben Fragen undbeantwortet und unerklärt?
Ist etwas unverständlich oder widerspreche ich mir selbst in meiner Story?
Findet ihr die Geschichte mit den "besonderen Fähigkeiten" langsam abgenutzt? (gibt es ja immer wieder, hab letztens auch mal ein bisschen nachgeforscht und das kommt ja iwi immer wieder, zwar ein bisschen anders, aber ist es langsam langweilig?)
Beschreibe ich zu wenig/zu viel & bildlich?
Sind die Vergleiche gut?
Sind die Wörter ausdrucksvoll?
Zu lange Sätze?
Wie beschreibe ich Gedanken, Gefühle und die anderen Sinne (also nicht sehen, sondern richen, tasten, schmecken, hören)?
Kommt gut rüber, was die Hauptpersonen über die Vampire denken?
Fehlt noch etwas in meiner Story? Wenn ja, was?
Wie würde ich meinen Schreibstil & meine Idee beurteilen?
Was würde man glauben, wie gehts weiter? Kommt es (Überraschung, Überraschung) genau so? Und ist das dann doch zu langweilig?
Ich hab mir damals ganz viele kleine Zettel geschrieben, was mir so eingefallen ist. Wenn ich dann das Problem beseitigt habe, konnte ich den Zettel dann abhaken und in auf einen anderen Stapel legen, sodass ich dann gesehen habe, was ich schon alles geschafft habe, am Ende habe ich sie weggeworfen, also als dann das erste Buch fertig war.
So, wenn euch noch Fragen einfallen, dann schreibt sie unten in die Kommentare ;)
Und wie überarbeitet ihr so? Stellt ihr euch auch Fragen, oder schreibt ihr Zettel oder macht ihr es ganz anders?
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Übungen, Tipps & Tricks, Probleme lösen - rund ums Schreiben
Non-FictionWir versuchen hier Schreibtipps zu geben und zeigen euch ein paar Tricks, alles aus eigener Erfahrung. Dennoch sind wir sicher, dass ihr danach ein wenig besser seid, was das Schreiben angeht, vor allem wegen der Schreibübungen, die wir hier vorstel...