Sinne

225 19 3
                                    

Wir haben schon gelernt, das bildhaft schreiben sehr wichtig ist. Doch sehen macht theoretisch nur 20% unserer Wahrnehmung aus. Denn wir haben auch noch weitere 4 Sinne: Riechen, Schmecken, Hören und Tasten. (In Büchern haben wir Autoren außerdem noch die Möglichkeit Gefühle zu beschreiben, aber das gehört in ein anderes Kapitel.)

Schmecken kann man im Normalfall nicht sehr oft einbringen. Und niemand wird euch den Kopf abreisen, wenn ihr nicht eine einzige Stelle in eurem Buch habt, in der der Geschmack beschrieben ist. Also versucht es auch nicht qualvoll durch Beschreiben eines langweiligen Frühstücks, das eigentlich vollkommen unwichtig für die Handlung eures Buches ist.

Bleiben also noch

Hören

Wie klingt die Stimme des anderen? Nebengeräusche wie fahrende Autos oder Vogelgeflatter oder Bienensummen? Das Klimpern der Computertasten unter deinen Fingern?

Riechen

Schweiß der Sportler? Oder ihr Deo? Frisch gemähter Rasen? Autoabgase? Hat der Bauer mal wieder geodelt?

Tasten

Ist die Tasche in deiner Hand schwer? Kommt gerade ein Luftzug durchs Fenster herein und streicht sachte über deine Haut? Wenn sie dich an der Hand packt, tut es weh oder ist sie ganz behutsam als wollte sie dich nur leiten nicht ziehen?


Oft wollen wir beim Schreiben so schnell wie möglich das Kopfkino aufs Blatt bringen. Doch beim Lesen sind besagte andere Sinne genauso wichtig, denn sie machen das Buch spannender und lassen den Leser sich mehr in die Person(en) hineinversetzen.

Übungen, Tipps & Tricks, Probleme lösen - rund ums SchreibenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt