Nach der nächsten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste, habe ich all meinen Mut zusammen genommen und bin nach vorne gegangen, mit dem Abschlussbuch meiner Mutter unter dem Umhang.
"Professor Lupin?" sagte ich als ich hinter ihm stand.
"Oh Melody, wie kann ich ihnen helfen haben sie irgendwelche fragen" sagte er freundlich.
"Nein aber ich muss mit ihnen sprechen es ist wichtig" sagte ich zu ihm. Sein Gesicht wurde ernster
"Natürlich, gehen sie doch schon einmal in mein Büro. Ich komme gleich nach."
Ich ging in sein Büro. Es war unaufgeräumt und es standen viele interessante Gegenstände in dem Raum. Mein Blick ging aber direkt auf ein altes Klavier. Als ich es sah viel mir ein, wie meine Mutter es mir beigebracht hat. Sie hat immer ihre Hände auf meine gelegt, weil ich immer die Melodie geändert habe. Mir viel auf das ich Ewigkeiten nicht mehr gespielt habe. Ich fing an zulächeln und ging langsam auf das Klavier zu. Hinter mich öffnete sich die Tür
"Möchten sie einen Tee" fragte mich Lupin. Ich drehte mich erschreckt um und antwortete
"Nein danke."
"Schönes Klavier oder" sagte er als er sich hinsaß.
"Ja, es erinnert mich daran wie meine Mutter es mir beigebracht hat" er lächelte mich an.
"Setzten sie sich. Was wollten sie mit mir besprechen?" fragte er mich als ich mich hinsaß.
"Ich wollte sie etwas fragen." ich machte eine kurze Pause
"Kannten sie meinen Vater?" Sein Gesicht wurde ernst
"Nein" sagte er. Ich nahm das Buch und schlug es auf. Lupin sah in das Buch
"Gehen sie jetzt bitte" sagt er.
"Aber ich.." stotterte ich
"Gehen sie jetzt" sagte er mit einem strengen Unterton. Ich stand auf und ging zur Tür, aber bevor ich raus ging drehte ich mich noch einmal um. Und ohne das ich viel darüber nachgedacht habe fing ich an zu sprechen
"Wissen sie eigentlich wie schwer es ist?" sagte ich
"Wie bitte " antwortete er verwundert
"Wie schwer es ist jeden Tag diese Blicke aushalten zu müssen. Für eine Tat verurteilt zu werden die man nicht begangen hat? Sie wissen es nicht, den sonst hätten sie mir etwas über ihn erzählt. Mir wird immer gesagt das ich ihm so ähnlich bin, ich will nur wissen ob das auch stimmt ob meine Angst davor so zu enden wie er berechtigt ist." Ich ging raus und schloss die Tür.
Den Rest des Tage habe ich im Gemeinschaftsraum verbracht. Ich habe meinen Freunden einfach gesagt das es mir nicht so gut geht. Je mehr ich drüber nachgedacht habe, habe ich mir gewünscht, das ich nichts gesagt hätte. Ich hätte einfach aus dem Raum gehen sollen oder noch besser, ich hätte ihn gar nicht erst fragen sollen.
Die ersten Unterrichtswochen war vorbei und hatte auch einige Nachwirkungen. Der Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste ging mit Rotkappen und Kappas spannend weiter und das Fach wurde zum Lieblingsfach von allen. Lupin hat mich nicht noch einmal auf unser Gespräch angesprochen, er hat mich einfach normal behandelt, zum Glück.
Wegen der Geschichte mit Nevilles lächerlich verkleidetem Irrwicht in Gestalt von Snape, wurde der richtige Snape stinksauer auf Lupin und auf Neville. Hagrids Unterricht wurde nach der verunglückten ersten Stunde total langweilig, weil er sich ab da bloß noch traute, Flubberwürmer zu versorgen. Hermine und Ron gerieten auch in einen heftigen Streit, als Krummbein, Hermines Katze, sich eines Abends mal wieder auf Rons inzwischen völlig verwahrlost aussehende Ratte Krätze stürzen wollten.
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Die geheime Tochter (Teil 1)
FanfictionWas wäre, wenn Sirius Black eine Tochter gehabt hätte? Melody Black hat ihre Kindheit behütet mit ihrer Mutter in Amerika verbracht. Und dies sollte sich auch nicht ändern. Doch als Sirius Black, Massenmörder und ehemaliger Anhänger Voldemorts, unte...