8. Kapitel

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Ich sah durch den Vorhang das, dass Tor geöffnet wurde und Erik ohne Leon zurück kam. Ich tippte Markus an und zeigte zum Tor. „Wo ist Leon?", fragte er mich und ich zuckte mit meine Schultern. Wir standen beide auf und gingen auf den Hof. „Das gefällt mir nicht Markus", sagte ich daraufhin und starrte Markus an. „Schließt das Tor, wenn Leon zurück kommt!" , befahl Erik und verschwand. „Der wird bestimmt gleich kommen, mach dir keine Sorgen", beruhigte Markus mich. Ich wendete meinen Blick zu ihm, als er mich anlächelte und in eine Umarmung zog. „Und verdoppelt die Wachen!", fügte Erik von weiter weg noch hinzu. Für was doppelte Wachen? dachte ich mir, stand auf und lehnte mich an den Pfosten vor unserem Lager.

Markus neben mir gab mir einen Kuss auf die Wange und ging wieder rein. „Es wird immer gruseliger", sagte Nerv, als plötzlich von oben was neben ihm runter gesprungen kam. Es war das kleine Mädchen mit den braunen Haaren von vorhin. „Woah!", schrie sie und landete auf dem Boden. Ich ging wieder rein zu Vanessa und grinste wegen Nervs Reaktion. Er ließ alles fallen und taumelte ein paar Schritte zurück. „Woah ich bins doch nur, Klette mich wird man nicht los", stellte sie sich grinsend vor und half Nerv die Sachen wieder aufzuheben. Klette? Was war das für ein Name? Aber das gleiche dachte ich mir auch bei dem Namen „Nerv", doch ich wusste ja bereits warum er so hieß.

„Na bravo! Vanessa und Elo könnt ihr, ihr bitte sagen das ich mit Mädchen nicht rede", bat uns Nerv um Hilfe und packte das ganze Geschirr, was ihm runtergefallen war auf den Tisch vor mir und Vanessa. Vanessa wusch gerade das Geschirr ab, während ich neben ihr stand und ihr die Teller reichte. Wir guckten uns an und mussten lachen. „Ich bin kein Mädchen", sagte Klette und kam auf ihn zu. „Sie ist kein Mädchen", wiederholte Vanessa die Worte von Klette, als ich Markus von der Ecke mich beobachten und grinsen sah. „Klar und ich bin der Kaiser von China", scherzte Nerv sarkastisch und half mir das Geschirr zu ordnen und Vanessa zu geben. Ich Währenddessen brachte Klette uns das restliche Geschirr vom Boden. „Ohhh, hallo Kaiser", sagte sie und verbeugte sich.

„Hey! sie hat gesagt, hallo Kaiser", wiederholte ich Klettes Worte und grinste Nerv breit an. „Ich hab doch gesagt man wird mich nicht los", wiederholte Klette grinsend ihre Worte von gerade eben und gab Nerv einen Becher. „Sie sagte..", fing ich an zu sagen, als Nerv mich unterbrach und wütend rief: „Elooo!". Woraufhin Vanessa und ich noch mehr lachen mussten. „Hm okay ich geh ja schon, eure Majestät", sagte Klette und verbeugte sich noch einmal. „Es wird mir eine Freude sein dich morgen zu schlagen", fügte sie weiter hinzu, während sie rückwärts lief und volle Kanne mit Leon zusammen stieß. Sie schaute ihn ängstlich an und entschuldigte sich schnell mit: „Oh Entschuldigung" bevor sie dann unser Lager verließ.

Wir alle starrten Leon an und warteten auf eine Erklärung, was das Gespräch war oder worum es ging, doch er sagte nichts und schaute nur Vanessa an. Markus kam langsam auf mich zugelaufen, legte den Arm um mich und fragte Leon: „Und was hat Erik gewollt?". Nun kamen auch Joschka und Raban in den Raum und starrten Leon erwartungsvoll an. „Leon?", fragte Raban. „Was ist?", fragte ich ihn weiter. Warum sagte er nichts? Leon drehte sich weg und ging zu seiner Tasche, als Maxi auftauchte und sagte: „Ich dachte wir haben keine Geheimnisse?".
„Da hast du Recht.. Er wollte mir Angst machen, doch in Wirklichkeit hat er einfach nur Schiss..", sagte Leon daraufhin grinsend, doch als er Vanessas skeptischen und ernsten Blick sah verflog sein lachen sofort.

Er log.. das bemerkte ich sofort. „Das er morgen verliert", fügte Marlon hinzu und die Jungs begannen zu lachen. Vanessa und Leon starrten sich weiter an, als Marlon die beiden fragte: „Was ist denn los bei euch?". „Los ab in die Federn oder wollt ihr unseren größten Sieg am Ende noch verschlafen?", fügte Marlon hinzu und ich musste grinsen. Er hatte Recht, es war jetzt nicht die Zeit für solche Streits oder Auseinandersetzungen. Ich legte meine Hand auf Vanessas Schulter und sagte: „Marlon hat Recht wir brauchen Schlaf.." und daraufhin ging sie zu ihrem Bett. Ich schaute Markus an und umarmte ihn. „Los lass auch schlafen gehen", sagte ich und wir beide gingen zu unserer riesen Matratze auf der bereits Marlon drauf lag. Ich legte mich an die eine Seite, während Markus in der Mitte schlafen musste.

Ich kuschelte mich in meine Decke und mein Kissen ein, aber konnte noch nicht einschlafen. Joschka und Raban schalteten das Licht aus und legten sich auch in ihre Betten. Ich starrte den braunen Vorhang vor mir an, während ich um mich herum bereits fast alle Schnarchen hörte. Alle waren anscheinend eingeschlafen, doch ich war nicht müde. Ich war viel zu aufgeregt und außerdem beschäftigte es mich, dass Leon sogar Vanessa angelogen hatte. Was hatte er mit Erik besprochen?
Wollte Erik ihm wirklich nur Angst einjagen? Plötzlich hörte ich wie jemand aufstand und zu dem Vorhang am Eingang ging und in die Nacht rausschaute. Als ich kurz einen Blick rüber warf, sah ich das Leon da stand. Es schien als ob er über etwas nachdenken würde.

Plötzlich schaute er sich im Raum um und ich schloss schnell meine Augen, weil ich nicht wollte das er bemerkt, dass ich noch wach bin. Er lief weiter im Raum herum, als er sich an den Tisch setzte und seine Kette in die Hand nahm, die auf seinem Trikot für morgen bereit lag. Er starrte sie an, als ich plötzlich Vanessas Stimme hörte. „Was hatte Erik gesagt?", fragte sie ihn. Natürlich war Vanessa noch wach. Sie konnte meistens nicht schlafen, wenn es etwas zu klären zwischen Leon und ihr gab, genau wie Leon.. „Er hat gesagt das alles vorbei ist, wenn wir morgen gewinnen", erzählte Leon Vanessa die Wahrheit und schaute zu ihr rüber. Vanessa setzte sich hin, starrte ihn an und fragte ihn dann: „Auch das mit uns?".

„Das weiß ich nicht..", war alles was Leon dazu sagte und schaute zu Boden. „Willst du das ich extra verlier?", fragte er sie daraufhin. Vanessa sagte nichts und schaute zu Boden, als Leon wieder aufstand und zurück zu seinem Bett ging. Warum stellte er sich nur so schwer an mit dem zeigen, seiner Gefühle für Vanessa. Sie kannten sich schon so lange, waren schon so lange in einander verliebt und hatten so viele Sachen durchgestanden, doch trotzdem brachten sie immer wieder kleine Sachen auseinander. Aber dann fiel mir wieder Leons Satz ein, den er gesagt hatte und er wiederholte sich immer wieder in meinem Kopf.. Er hat gesagt das alles vorbei ist, wenn wir morgen gewinnen.. Was hatte das zu bedeuten?

Die Wölfe waren unsere letzten Gegner, danach würde es keinen mehr geben den wir besiegen müssten, aber meinte Erik wirklich nur das oder verheimlichte er irgendetwas? Ich vertraute ihm und dem Ort nicht. Irgendetwas war hier vorgefallen, was die Wölfe geprägt hatte und es machte ihnen große Angst, dachte ich mir als ich langsam müde wurde. Ich schaute zu der Uhr in unserem Raum. 22:54 Ich sollte wirklich schlafen, damit ich morgen fit bin. Denn morgen ist es soweit. Morgen müsste ich dann bei meinem Wettbewerb antreten und uns einen entscheidenden Punkt für das Match sichern..

fool for you pt. two 𖧷 markus dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt