Kapitel 7

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"Kannst du mich bitte anders anschauen?" wurde ich schon wieder rot wie eine Tomate. "W-Warum, wie, was?" schaute er mich fragend an und ich erklärte ihm die Situation.
"Das einzige Mädchen zu sein wäre die Hölle für mich. Ich bin ja so schon extrem schüchtern, da muss ich nicht noch im Mittelpunkt stehen." "Aber der Club, die Jungs,..." fing er an. "Ich wollte ja nicht in einen Club, bei dem es darum ging Sex zu haben. Ich dachte es sei ein ganz normaler Club." "Stimmt da war ja was." kratzte er sich am Kinn. "Bitte verrate mich nicht." verbeugte ich mich bittend tief vor ihm. "Sag wie willst du dann Ende des Monats Sex gehabt haben?" Meine Augen wurde groß, als sich unser Blicke trafen. Schnell schaute ich wieder zur Seite. "Da wollte ich mir noch was überlegen." "Dann mach schnell, denn der Monat ist bald rum." sagte er und lehnte sich zurück.
"Gut." zog er den Schlussstrich unseres Gesprächs und stand auf. "Ich hab noch andere Sachen zu erledigen. Wir können uns ja morgen im Chemieraum treffen und zusammen überlegen." sagte er und lächelte.

Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich tatsächlich aufgeflogen war. Und dann auch noch Tamura, vor dessen Persönlichkeit ich ja noch gewarnt wurde. Er sah aus wie ein süßer Welpe, war aber ein frecher Wolf. Wenn so ein Kerl als Wild und gefährlich beschrieben wurde, sollte man die Ohren spitzen.

Am späten Nachmittag des nächsten Tages war ich auf dem Weg zum Chemiezimmer, das im höchsten Stock lag. Ich öffnete die Tür und fand zwar Tamura vor, bloß mit einem anderen Jungen. Ein blanker Hintern streckte mir entgegen und ich stand schockiert in der Tür. Tamura beugte sich zu mir, während er damit weiter machte den Jungen unter sich zu vögeln. "Hey Emi-chan. Ich bin gleich für dich da." sagte er und ich konnte nicht anders, als wieder als dem Raum zu flüchten. Ich hörte noch immer das stöhnen des Jungen, der sich Tamura gerade hin gab. Ich wusste nicht ob ich schreien oder mich direkt übergeben sollte. Ich hatte gerade ernsthaft gesehen, wie Tamura mit einem anderen Typen Sex hatte. Nach ein paar Minuten kam der Junge wieder angezogen raus und schaute mich an. "Hey Emi, du bist doch auch in dem Club von Tamura, oder?" fragte er freundlich nach. Ich nickte. "Vielleicht, also, vielleicht hättest du ja Lust mal mit mir...?" fragte er nach. Am liebsten hätte ich ihn nur für die Frage eine geklatscht, aber er konnte ja nicht wissen, dass ich nicht der war, für den er mich hielt. Tamura zog seine Hose hoch und knurrte ihn an. "Schon mal was von Loyalität gehört? Oder war ich dir nicht gut genug?" fragte er arrogant nach. "Nein nein. Ich dachte bloß..." "Du dachtest was?" "Ach nichts. Bis morgen." sagte der Junge eingeschüchtert und verschwand um nie nächst beste Ecke. Tamura stand hinter mir und stützte sich mit einem Arm am Türrahmen ab. "Wow, du bist ja echt ein Mädchen." grabschte er mir an meine Brüste und ich schrie auf. "Was sollte das?" hielt ich einem Arm vor mich, um den Abstand zwischen uns zu wahren. "Wollte nur noch mal auf Nummer sicher gehen." grinste er mich fies an. Warum konnte ich nicht abstellen, dass ich bei allem immer rot wurde? "Noch einmal und...und..." "Und was?" zog er eine ernstere Miene. Mit einem Wimperschlag hatte er mich an die Wand gedrängt und seine Arme an beide Seiten gestemmt, damit ich nicht abhauen konnte. Ich spürte die Fensterbank an meinem Rücken und schaute kurz hinter mich aus dem Fenster. Er kam mir immer näher und ich hatte das Gefühl gleich nicht mehr atmen zu können. Es waren nur noch wenige Zentimeter die sein Gesicht von meinem trennten, dann lies er von mir ab. "Du müsstest dich mal sehen." lachte er und ich atmete schwer aus. "Das ist nicht lustig." sagte ich beleidigt. "Ach, sei nicht gleich gekränkt. Es ist meine Spezialität Leute zu Belästigen und ich denke mit dir hab ich da noch ganz viel Spaß." Wie konnte er das einfach so selbstbewusst sagen. Belästigung gilt doch nicht als eine Spezialität, obwohl hier anscheinend alles möglich war. "Weißt du was, ich finde schon eine Lösung. Alleine!" sagte ich und ging. "Vergiss nicht, du hast nur noch bis übermorgen Zeit." rief er mir hinterher. Als ob ich das nicht selbst wüsste.

Yui Tamura x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt