Yui Tamura x OC

Kapitel 22

Tamuras Sicht

Jetzt stand ich hier mit den Jungs, die mich gestern noch verprügelt hatten. Taira sprang aus dem Pool und trocknete sich ab. "Ich glaub wir müssen mal reden." sagte er und ich ging ein Stück mit ihm über den Hof. Er lehnte sich gegen einen Baum. "Also, was willst du?" fragte ich und zog mir gerade mein Hemd wieder an. "Dir nur sagen, dass du dich jetzt endgültig von Emi fern halten kannst. Emi will dich nicht." "Äh, wie bitte?" Hatte ich ihn gerade richtig verstanden? "Du hast endgültig verkackt. Und ich musste nicht mal viel machen..." "Was? Pass mal auf die Bastard..." jetzt war er zu weit gegangen, "Wenn sich einer von Emi fern halten sollte, dann wohl du! Emi gehört zu mir und wenn du es auch nur wagst einen Finger auf ihn zu legen, dann hast du dein Grab selbst geschaufelt." Wie konnte er es wagen, mir Vorschriften zu machen? "Hast du es denn noch nicht bemerkt?" Fragend sah ich ihn an. "Gestern warst du mit den Jungs aus deinem Club noch zusammen. Ihr habt geredet...Weißt du noch?" NEIN... "Und ihr wart nicht die einzigen, die das Gespräch mitgehört haben." Scheiße! "Das war doch aber gar nicht so gemeint!" schrie ich ihn an. "Tzja...Und rate wer die nächsten Nächte bei ihr verbringen wird und sie tröstet." Ich war bereit ihm eine rein zu hauen, als ich bemerkte, was er gerade gesagt hatte. "Hast du gerade 'sie' gesagt?" "Du hast es also auch bemerkt. So schwer war das aber nicht zu erkennen." sprach er weiter. "Sag bloß du wusstet nicht, dass Emi ein Mädchen ist?" Meine Augen wurden größer. "Oh, du wusstest es ganz genau." las er meine Gedanken. Mich packte die Wut und ich riss ihm am Kragen hoch. "Wenn du sie anfasst, bist du tot!" drohte ich ihm. "Ich habe dich schon mal gewarnt. Ich habe ein ganzes Team, dass hinter mir steht und du bist ganz alleine. Aber geh ruhig zu ihr und erzähl ihr alles. Seit gestern glaubt sie dir eh kein Wort mehr." grinste er mich frech an.

Ich rannte zu Emis Zimmer und klopfte kräftig gegen die Tür. Ein Glück machte sie auf und sah mich verwundert an. "Tamura? Was machst du denn hier?" "Emi! Ich weiß, dass du das Gespräch von gestern mit gehört hast, aber das war alles...." Sie unterbrach mich. "Ich hab doch schon gesagt, dass alles in Ordnung ist." "Nein, du verstehst nicht..." versuchte ich ihr zu erklären, dass ich es bereute. "Es spielt doch gar keine Rolle mehr. Ist ja nicht so, das ich etwas für dich empfinde oder so." "Nicht?" Sie empfand Nichts? "Nichts!" verleite sie ihrer Aussage noch mal Nachdruck. "Ähm...okay." sagte ich. Ich spürte ein stechen in meinem Herzen. Ich drehte mich um, als mir noch etwas einfiel. "Aber Emi, ich muss dir noch was sagen." "Was denn noch?" fragte sie genervt. "Taira, er weiß, dass du ein Mädchen bist." "Ach so." Sie wirkte nicht sehr interessiert an der Information. "Ist das nicht schlimm?" "Im Gegensatz zu dir, kann ich Taira vertrauen. Und wenn es stimmt, wird er es mir heute Abend wohl sagen." "Heute Abend?" "Ja, wir schauen zusammen einen Film."
Dieser Mistkerl, hatte Emi doch gar nicht verdient. Ich wollte sie aufhalten, aber sie hatte die Tür vor meiner Nase geschlossen.