Ich bin zufrieden. Ich habe bis Sonnenaufgang alle Menschen evakuiert. Jetzt gönne ich mir eine kleine Pause in der angenehm warmen Morgensonne. Bald wird es wieder zu Kämpfen kommen. Keine Ahnung, wie ich darauf komme, aber ich weiß es immer vorher wenn ein Kampf naht. Kurz vor dem Mittagessen sammle ich meine Truppe noch einmal zusammen. Ich teile ihnen meine Vermutung mit und die ersten sind schon wieder beunruhigt aber ich schaffe es, bis zum Frühstück alle sanft zu stimmen.
Immer wenn ich abends in meinem Zelt liege, denke ich wieder an zuhause. Mit der Zeit verblassen die Gesichter, mein Vater ist nur noch verschwommen zu sehen. Um mich abzulenken beschließe ich, noch einmal zurück zu der Stadt zu reiten, nur um den Kopf frei zu kriegen und sicher zu gehen, dass wirklich alle schon evakuiert sind.
Ich sattle also mein Pferd. Jemandem bescheid zu sagen brauche ich nicht mehr, da ich ja jetzt Major bin. Ich hatte mich mit meiner guten Truppenführung beweisen können und jetzt bin ich ganz oben angelangt.
Der Sattel ist gemütlich und die Luft kühlt langsam ab. Gemächlich reite ich Richtung Sonnenuntergang. Meine Sorgen und mein Heimweh verschwinden und ich kann endlich mal alles um mich herum vergessen.
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Liebe hat eine schöne Farbe - Die Alisper-geschichte
FantasyGanz von Anfang an. Die Geschichte von Alice und Jasper aus wechselnden POV's. Vom Leben vor der Verwandlung, ihrem ersten Treffen, und alles was das (nicht-)Leben so mit sich bringt. (Alle Änderungen der Geschichte tragen zum Spannungsbogen bei und...