41. Die Nacht

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Mit einem leichte blauen Fleck an meinem Arm ging ich zurück in den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Ich wusste, dass Draco es tun musste damit wir nicht aufflogen. Aber seine Worte zu hören, tat trotzdem weh. Auch wenn er alles war, was ich wollte. Das was wir gerade machen war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Aber na gut, was hatte ich denn bitte gedacht? Dass es einfach wird mit Draco Malfoy eine Beziehung aufzubauen? Nein das wurde es nicht.

Mich hatte zum Glück keiner zurück schleichen gesehen. Vorsichtig zog ich die Tür meines Zimmers ran und sie fiel mit einem leichten Klicken ins Schloss. Immer noch etwas traurig über den plötzlichen Abbruch unseres Treffens legte ich mich auf mein Bett. Es war erst 21:00 Uhr und ich konnte noch auf keinen Fall schlafen. Am liebsten würde ich mit jemandem darüber reden, was passiert war, aber das ging ja nicht.

Ich zog mir meine Schlafsachen an und holte meine Bücher raus. Dann würde ich mich einfach müde lesen und zugleich noch etwas auf andere Gedanken kommen.

Ich sah auf die Uhr und die Zahlen 22:13 schienen mir entgegen. Es war wohl langsam Zeit die Bücher wegzupacken und schlafen zu gehen. Auf einmal klopfte es an meiner Tür. In Erwartung auf Ginny oder Hermine zu treffen öffnete ich in meinem Schlafoutfit die Tür.

„Pscht", brachte mir die Person entgegen bevor ich überhaupt reagieren konnte und bat sich selbst herein. Die Tür fiel zu und mit einem „Colloportus" verriegelte sich die Tür von selbst. Angst hatte ich aber nicht, da ich den Besucher schon längst erkannt hatte. „Draco?", fragte ich verwirrt, „Wie bist du hier rein gekommen?" „Ach meinst du ich kenn euer lahmes Passwort nicht?", warf er mir eine Frage als Antwort entgegen. Mit seinem typischen schiefen Grinsen strahlte er mich an. „Tut mir übrigens leid wegen gerade. Das war ein Kurzschluss in meinen Gedanken. Ich hoffe du weißt...", fing er an sich zu entschuldigen. „Ja, ich weiß. Du musstest das tun. Hat er noch viele Fragen gestellt? Und warum war er überhaupt da?" Während ich ihm meine Fragen stellte ging ich zu meinem Bett und setzte mich. Draco tat es mir nach. „Er ist mir gefolgt. Ich ähh ... er fand es wohl einfach verdächtig. Viele Fragen hat er eigentlich nicht mehr gestellt, also sind wir wohl ganz gut bei weg gekommen", grinste er mich an. Ich wusste zwar nicht was, aber irgendetwas gab mir an seiner Antwort ein komisches Gefühl. Ich entschied allerdings, dass es nichts zur Beunruhigung gab und verdrängte den Gedanken in die tiefen meines Kopfes.

Ich stand auf um die letzten Bücher wegzuräumen. „Schicke Deko", kam ein sarkastischer Kommentar von Draco. Ich wusste nicht ganz auf was er hinaus wollte. Also wandte ich mich zu ihm, in der Hoffnung entziffern zu können, was er meinte. Sein Blick ruhte auf meinem roten spitzen BH, den ich vorhin beim Umziehen zusammen mit meinen anderen Sachen über den Stuhl gehangen hatte. Oh man, den hatte ich ja ganz vergessen!

„Haha sehr lustig", sagte ich ironisch und zog meine Hose so über den BH, dass er nicht mehr zu sehen war. In dem Moment realisierte ich aber auch, dass ich nur noch meine Schlafsachen anhatte, also noch genau zwei Kleidungsstücke trug. Eine Unterhose und ein oversized T-Shirt. Reflexartig verschränkte ich die Arme vor meinen Brüsten und eilte zu meinem Schrank, um einen Cardigan drüber zu ziehen. Draco fang den Anblick anscheinend sehr amüsant, denn ich konnte seinen Blick auf mir ruhen spüren. „Du siehst süß aus", klang seine Stimme hinter mir hervor. Er war vom Bett aufgestanden und seine Arme umschlungen mich von hinten. Sein Kinn legte er sanft auf meiner linken Schulter ab, so dass sein Atem über mein Schlüsselbein streifte. Ich genoss diese Moment. Wenn er mich so umarmte schien ich alle Probleme zu vergessen. Meine Hände legte ich behutsam auf seine während wir leicht hin und her schunkelten.

Plötzlich hörte er auf und nahm meinen Arm in seine Hände. „Woher kommt das denn?" Seine Stimme klang aufgebracht und erschrocken. Mit besorgtem Gesichtsausdruck begutachtete er den blauen Fleck auf meinem Arm. „Der ist von vorhin, aber halb so wild", versuchte ich ihn zu beruhigen. Sofort zückte er seinen Zauberstab. Ich war zwar misstrauisch, vertraute ihm aber. Er sprach einen Zauber und der blaue Fleck verschwand wie eine Pfütze die im Boden versickerte.

„Danke", sagte ich lächelnd während ich ihm in seine strahlenden Augen sah. Doch ich bekam keine Antwort. Sein Blick fixierte meine Augen und obwohl kaum noch ein Blatt Papier zwischen uns passte kam er noch näher. Mit ruhiger Hand strich er mir behutsam eine Strähne aus dem Gesicht und ließ seine Hand dann an meiner Wange ruhen. Er sah so gut aus mit der locker gezogenen Slytherin-Krawatte, dem weißen Hemd und diesen markanten Gesichtszügen.

Sein Gesicht bewegte sich auf meins zu und er küsste mich. Seine weichen Lippen verdrehten mir den Verstand. Mit einer schwungvollen Bewegung griff er unter meine Beine und trug mich langsam zum Bett. Der Kuss wurde immer intensiver und als wir beim Bett ankamen, hatte ich bereits drei Knöpfe seines Hemdes aufgeknöpft. Draco lag nun über mir und küsste mich weiter während ich mir die restlichen Knöpfe seines Hemds vornahm. Ich fuhr mit meiner Hand seinen Oberkörper hoch und strich ihm das Hemd von den Schultern. Etwas gröber griff ich in seine platinblonden Haare, wodurch er sich auf die Unterlippe biss. Mit einem dunklen verführerischen Funkeln in den Augen sah er auf mich herab und setzte zu einem etwas gröberen Kuss an.

„Wir müssen das nicht machen, wenn du nicht willst", sagte er, als er sich kurz von meinen Lippen löste und seine Krawatte auf den Boden schmiss. „Was genau an dem ganzen hier gibt dir den Eindruck, dass ich das nicht will?", warf ich ihm eine Frage als Antwort entgegen, wie er es bei mir auch immer tat und grinste schief. Er schien meine Antwort zu akzeptieren. Unsere Klamotten verteilten sich nach und nach auf dem Boden und der Mond, der durchs Fenster reinschien, hüllte uns in ein funkelndes Licht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 05, 2021 ⏰

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Unwanted Love - Draco Malfoy Lovestory - FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt