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"Herzlichen Glückwunsch, Miss Cho. Wie es aussieht hat der Direktor sich nochmal umentschieden. Der Job gehört Ihnen. Sie dürfen gleich nächste Woche anfangen", verkündete die Angestellte mir übers Telefon.

-

Strahlend begab ich mich zurück ins Wohnzimmer, wo Tae es sich auf der Couch bequem gemacht hatte und Fernsehen schaute.

"Wer war das?", erkundigte er sich kaum hatte ich den Raum betreten ohne den Blick dabei vom Bildschirm abzuwenden.

"Die Sekretärin von Herr Park. Ich habe die Stelle doch", teilte ich ihm überglücklich mit. Ihn schien es nicht besonders zu erfreuen.

Sein Kiefer spannte sich an, fing an zu arbeiten und seine Augen die noch immer nur den Fernseher fixierten wurden finsterer.

"Ich weiß, dir gefällt es nicht, aber freu dich doch wenigstens für mich", setzte ich mich zu ihm gekehrt auf seinen Schoß, da mir klar war, dass ich ihm so ein wenig besänftigen konnte.

"Wieso willst du das? Ich gebe dir doch alles was du brauchst", bockte er. "Ich möchte einfach nicht so abhängig von dir sein. Und neue Menschen kennenlernen, bitte versteh das."

"Neue Typen?"
Ich legte den Kopf schief. "Nein, Taehyung, keinen neuen Typen", fuhren meine Finger durch sein lockiges Haar.

Plötzlich fuhr er wie erwartete um, sodass ich nun unter ihm lag. Ohne Weiteres schob er mein T-Shirt hoch um heiße Küsse auf meinem Bauch zu verteilen.

"Das hoffe ich wirklich", seine Berührungen wanderten weiter hoch. "Lange würden sie es nicht durchhalten", deutete er an.

"W-was meinst du?", hakte ich ein bisschen verwirrt nach. "Hoffentlich müssen wir das nicht herausfinden."

*

Nervös schloss ich den vorletzten Knopf meiner Bluse und ging nochmal zu meinem Freund, der noch im Bett lag.

"Ich gehe jetzt los, bis später", verabschiedete ich ihn und wollte schon gehen, doch er bedeutete mir ich solle zu ihm kommen. Ich kniete vor ihm da köpfte er noch den obersten Knopf meines Oberteils zu.

"Den hast du vergessen", kommentierte er dazu und ich nickte einfach, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn nachdem ich seine Haare von dort weggestrichen hatte und machte mich auf den Weg.

*

"Und das hier ist ihr Platz", präsentierte sie mir den Tisch mit Stuhl im Gemeinschaftsbüro. Hier befanden sich noch etliche andere Mitarbeiter vor ihren Rechnern.

"Sie können eigentlich direkt anfangen, wenn Sie keine Fragen mehr haben", lächelte sie mich höflich an.

Sofort setzte ich mich an den PC und fing zu arbeiten an. Als jemand den Raum betrat erhoben sich alle, weshalb ich es ihnen gleich tat.

"Guten Morgen, Herr Park", verbeugten Sie sich und nun sah ich auf. Ich versteinerte als ich den Mann von neulich erkannte.

Im selben Augenblick trafen unsere Blicke sich. Nachdem er das "Guten Morgen" erwidert hatte und alle - ausgenommen von mir - sich wieder gesetzt hatten kam er auf mich zu.

"D-du arbeitest hier?", stammelte ich. "Ja", setzte er an. "Meinem Vater gehört das hier." Ich musste meine Kinnlade zurückhalten, sonst wäre sie in Richtung Boden gefallen.

"Herr Park", rief jemand hinter mir. "Ja", entgegnete er mit Handzeichen. "Ich muss los, aber es hat mich gefreut Sie wiedergesehen zu haben", schmunzelte er und bewegte sich zu seinem Assistenten.

Perplex starrte ich ihm nach. Er war der Sohn, von dem Mann, dem das hier alles gehörte? Und er hatte mich weinen gesehen.

Ich schlug mir gegen die Stirn. Wie idiotisch konnte ich nur sein?

Mir viel auf, dass ich immer noch stand und nahm zügig beschämt Platz und widmete mich meinen Aufgaben wieder so mehr oder weniger.

*

Hektisch schloss ich die Wohnungstür auf, da ich eigentlich versprochen hatte früher dazusein, als es bereits war.

"Du hast gesagt, du bist um 16 Uhr wieder zurück", erwartete Taehyung mich schon mit verschränkten Armen. "Ich weiß, Entschuldigung", schloss ich die Tür völlig außer Atem vom Rennen.

Ich streifte Schuhe sowie Jacke ab. "Kannst du?", deutete ich an, dass er zur Seite sollte, weil ich diese aufhängen wollte, er jedoch davor stand.

Grimmig blieb er wie ein sturer Esel stehen. "Taehyung, bitte. Ich musste die Aufgaben noch fertig machen", erklärte ich.

Auf einmal riss er mir die Jacke aus der Hand schmiss sie in eine Ecke und stieß mich zurück gegen die harte Wand. "Hör mal zu", knirschte er.

"Ab morgen kommst du pünktlich nach Hause, ansonsten muss ich andere Maßnahmen ergreifen", drückte er mein Handgelenk etwas zu fest.

"Taehyung, hör auf, du tust mir weh", versuchte ich mich zu befreien, hatte aber keine Chance. "Hast du mir verstanden?", brüllte er.

Mit glasigen Augen blickte ich in seine kalten, die mir Angst einjagten. In ihnen schien jene Art von Menschlichkeit verschwunden zu sein. "J-ja", stotterte ich ängstlich.

Endlich ließ er von mir ab. "Dann mach uns jetzt was zum Abendessen", kehrte er mir den Rücken zu. "Taehyung", wimmerte ich hinter ihm.

Er drehte sich um. "Bitte mach das nicht wieder. Du machst mir Angst", gestand ich, wobei meine Stimme drohte zu brechen.

Ohne Kommentar ging er einfach, woraufhin ich den Tränen verfiel und zu Boden sakte. Krampfhaft unterdrückte ich das Schluchzen.

Ich hatte mich nach einiger Zeit wieder eingekriegt, hing meine Jacke auf und machte mich ans Kochen.

𝐓𝐎𝐗𝐈𝐂 || p.jm/k.th ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt