"Ich weiß auch nicht genau, halt eine Firmenfeier", war ich unsicher. "Von mir aus", murmelte er desinteressiert. In mir ging eine Fontäne hoch, die ich aber natürlich nicht so zeigen konnte. "Danke", hielt ich mich also im Griff und schlief schon bald ein.
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Schon bald stand das Wochenende, die Feier vor der Tür. Desto näher diese kam, desto mehr Zweifel kamen auf. Erst recht, als Jimin mich nochmal darauf ansprach und ich ihm erzählte, ich würde mit meinem Freund kommen.
Seinem darauffolgenden Gesichtsausdruck sah man an, dass es ihm alles andere gefiel. Aus diesem Grund zweifelte ich jedoch nicht. Eher, weil er mir für meinen Geschmack etwas zu sehr auf die Pelle rückte und ich mir deswegen panisch wegen Taehyung wurde.
Wenn Jimin an diesem Abend wie im Büro sein würde, wären meine Bedenken mehr als berechtigt. "Tae?", fragte ich daher am Tag vorher während des Abendessens. Er sah auf. "Wollen wir vielleicht doch nicht hingehen?" Kurz hörte er auf zu kauen. "Ich meine zur Feier."
"Nein." Verwirrt guckte ich ihn an. Wieso hatte er auf einmal so viel Lust dahin zu gehen? Es mussten wohl gute Argumente kommen, um ihn umzustimmen. Nach kurzem Überlegen stand ich von meinem Stuhl auf, um den Tisch herum und hinter ihn.
"Wir können uns doch auch hier einen schönen Abend machen", hauchte ich an sein Ohr und küsste seinen Hals. Er atmete auf. "Das klingt gut, aber wir können uns auch heute einen schönen Abend machen."
Weshalb behaarte er plötzlich so sehr darauf hinzugehen? Ahnte er etwas?
"Oder wir machen uns heute und morgen einen schönen Abend", bewegten meine Lippen sich seine Hals entlang. "Hyeji, wir gehen dahin! Sag mir, was das Problem ist!", forderte er mich hitzig auf, dass ich zusammenzuckte.
Ich sollte ihn lieber nicht noch mehr reizen. "Es gibt kein Problem. Wenn du unbedingt hin willst machen wir das", lächelte ich ihn unecht an und wollte schon gehen um mein Geschirr abzuräumen da packte er meine Taille und zog mich auf seinen Schoß.
"Ich werde herausfinden was es ist, aber jetzt-", er legte eine Pause ein und wisperte weiter:"-brauche ich dich erstmal." Ich spürte bereits wie etwas gegen mein Bein drückte. Keine Minute später befand sich dieses etwas auch schon in meinem Mund.
*
"Taehyung?", mit gerunzelter Stirn betrachtete ich die Stelle, auf die ich vorm Duschen ein Outfit hingelegt hatte, jetzt aber ein anderes dalag. "Was ist das?", hielt ich das Kleid in die Höhe.
"Das wirst du heute Abend tragen." Mit aufgerissenen Augen glotze ich ihn ungläubig an, musste aufpassen mich nicht zu verschlucken. Das was ich in der Hand hielt war nämlich ein Hauch von Nichts. Was dachte er sich dabei?
"Taehyung, das kann ich nicht machen. Das ist seine Firmenfeier", senkte ich es wieder. "Es gibt da doch niemanden der dir nachschaut od-", ich unterbrach ihn:"Aish, nein, Taehyung, aber das ist wirklich zu viel."
"Willst du dich weigern es zu tragen?", machte er einen bedrohlichen Schritt in meine Richtung. "Nein", senkte ich den Kopf und er ging.
Als wir den Saal betraten war ich so beschäftigt damit mein Kleid zu richten, dass ich überhaupt nicht mitbekam wer zu uns gestoßen war. "Interessantes Outfit, Hyeji." Mein Kopf schoss hoch, als ich seine Stimme vernahm. "J-Jimin."
"Das ist doch dieser Typ von neulich... Wieso duzt er dich? Und wer ist er?", klang meine Begleitung schon jetzt hitzig. "J-ja, d-das ist Park J-jimin der Sohn des Direktors", stammelte ich zusammen.
"Und sie sind Kim Taehyung nehme ich an", vermutete sein Gegenüber richtig. "Richtig, Hyejis Freund und Begleitung", stellte er klar.
Ich merkte, dass die Spannung zwischen den beiden zunahm und wollte dazwischengehen, "Taehyung, komm, wir gehen uns etwas zum Trinken holen", scheiterte ich, weil er meinte:"Du gehst, ich muss hier glaube ich noch etwas klarmachen."
"Tae, komm schon. W-", er schnitt mir scharf das Wort ab:"Du gehst."
"Yah! Rede nicht so respektlos mit ihr", mischte Jimin sich ein, was er echt lieber hätte lassen sollen. "Ich darf mit ihr reden wie ich will."
"Jimin, hör auf damit und Taehyu-", abermals unterbrach er mich:"Ich habe doch gesagt, du sollst gehen." Meine Haut überzog eine Gänsehaut. Das was ich befürchtet hatte traf ein und ich konnte nichts tun.
Schweigend tat ich einfach was er wollte, obwohl ich lieber noch etwas wie "Tu nichts dummes" gesagt hätte. Vermutlich hätte es, jedoch sowieso nichts gebracht, also war es kein großer Verlust. Über was sie redeten bekam ich nicht mit, als ich jedoch zurückkam waren die beiden in mitten einer Diskussion.
"Bitte hört auf", bettelte ich rein, erhielt aber nicht weiter als einen Blick von Jimin. Ich wurde immer panischer.
Das ganze wäre aus dem Ruder gelaufen hätte ich nichts getan, somit übte ich soviel Druck auf die Gläser in meinen Händen aus, das die Gläser in viele kleine Scherben zerbrachen und in meine Haut schoben. Dabei wiederholte ich lautstark, dass sie aufhören sollen, damit sie davon überhaupt etwas mitbekamen so wie sie vertieft waren.
Zwanghaft hielt ich die Tränen zurück, denn die kleinen Glassplitter in meinen Handflächen verursachten höllische Schmerzen. Sofort schoss das Blut aus der nun offenen Haut und nun endlich bekam ich ihre Aufmerksamkeit.
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𝐓𝐎𝐗𝐈𝐂 || p.jm/k.th ff ✔
FanfictionSie lebte in einer toxischen Beziehung mit ihrem Freund Kim Taehyung, als sie Park Jimin kennenlernte. Er tat alles um sie daraus zu holen. ¶ //𝘐𝘤𝘩 𝘮ö𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘭𝘦𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘳𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯. 𝘌𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘯𝘶𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦...