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Es vergingen zwei Wochen, in denen es genauso weiter ging. Wenn wir tagsüber nicht am Pool entspannten, genossen wir das schöne Wetter am Strand oder von der Stadt aus. Jede Nacht schliefen wir zusammen, weil ich es nicht wagen wollte auf zu wachen und ihn plötzlich nicht bei mir zu haben. Je länger wir allerdings dort blieben, desto größer wurden auch meine Sorgen bezüglich Taehyung.

-

"Vielleicht sollten wir wieder zurück nach Seoul", schlug ich aus dem Nichts vor. Dieser Satz lag mir schon seit Tagen auf der Zunge und nun endlich sprach ich ihn aus. Jimin mir gegenüber blickte von seinem Handy auf.

"Wir können uns nicht die ganze Zeit hier verstecken. Früher oder später muss ich ihn wiedersehen", ergriff ich abermals das Wort, da er nicht reagierte. "Du willst ihn treffen?", klang er verstört.

Langsam nickte ich. "I-ich meine, ich muss ja meine Sachen aus der Wohnung holen", ergänzte ich blitzartig damit es nicht falsch rüberkam. "Außerdem sollten wir langsam mal wieder auf der Arbeit auftauchen." "Mhh", stimmte er zu. "Wir können morgen früh los."

"W-was?" Auf einmal ging mir das alles doch zu schnell. "Du wolltest doch", erinnerte mich. "J-ja." Wieso war er jetzt plötzlich so gereizt?

Ich habe doch nur vorgeschlagen, wieder nach Hause zu fahren. Wenn es ihn so sehr störte sollte er einfach nein sagen. Er hatte noch nie nein zu mir gesagt. Nachdenklich musterte ich ihn. "Bist du jetzt wütend auf mich?", fragte ich etwas ängstlich vor einem Ja.

"Nein, es ist nur-", seufzend schaltete er sein Handy endlich richtig aus. "-ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist und du schon so weit bist." Natürlich war ich nicht bereit, aber wann würde ich das schon sein?

"Du brauchst dir keine Gedanken machen. Ich bin so weit", log ich ihm mit einem Lächeln an, das er mir zum ersten Mal abkauft. Schmunzelnd betrachtete er mich bis ich fragte, was los sei. "Nichts, die Zeit hier scheint dir nur gut getan zu haben. Das freut mich."

*

"Jimin, du kannst nicht mit reinkommen", diskutierten wir vor dem Wohnhaus. "Ich gehe nur schnell rein, meine Sachen packen und komme sofort wieder, wenn ich länger als eine Viertelstunde brauche kannst du kommen."

"Miss Cho, ich habe Sie lange nicht mehr hier gesehen. Ich dachte schon Ihnen wäre etwas zu gestoßen so wie Mister Kim drauf ist", verließ eine nun ja alte Nachbarin das Gebäude, unterbrach uns somit.

"Annyeonghaseyo, nein, mir geht's gut", lächelte ich sie an, beugte mich leicht. Sie nickte. "Und wer sind Sie?", wendete sie sich dann an meine Begleitung. Gerade als diese anfangen wollte sagte ich:"Das ist mein Vorgesetzter. Wir müssen einige Sachen aus der Wohnung holen."

Abermals nickte sie nur und meinte:"Gut, dann will ich Sie gar nicht länger aufhalten. Ich muss auch los, aber es hat mich gefreut Sie mal wiedergesehen zu haben." Nochmal lächelte ich und verabschiedete ich mich.

Als sie außer Hörweite beschloss Jimin:"Ich komme auf jeden Fall mit." Entschlossen drückte er die Tür auf und betrat das Wohnhaus. "Warte", lief ich ihm nach, stellte mich ihm in den Weg.

"Hast du nicht gehört was sie gesagt hat? Er ist nicht besonders gut drauf." Ich seufzte. Vor einem schlecht gelaunten Taehyung fürchtete ich mich noch immer, weswegen ich nachgab:"Ist gut, aber du hältst dich zurück."

Ich holte noch ein Mal tief Luft und drückte die Klingel. Nichts tat sich. Erst nach dem vierten Mal riss ein genervter Taehyung die Tür auf. Er sah erst zu mir, dann zu Jimin.

"Bei ihm warst du also die ganze Zeit", schnauzte er, packte mein Handgelenk und zerrte mich in die Wohnung. Jimin wollte handeln, doch ich warf ihm einen warnenden Blick zu.

"Taehyung, warte", probierte ich es, bekam allerdings keine Beachtung. "Ich bin nur hier, um meine Sachen zu holen. Ich komme nicht zurück zu dir." Er erstarrte und schaute mich nun noch erzürnter an.

"Tz", sein Blick wanderte zu der Person, die mittlerweile ebenfalls in die Wohnung eingetreten war. "Zieh ihn nicht mit darein", hielt ich ihn am Arm zurück, als er auf ihn zu steuerte, doch er schüttelte mich ab und wisperte, er würde da schon tief mit drinstecken.

Schnell lief ich ihm nach, stellte mich zwischen die beiden. "Hör bitte damit auf. Du weißt er kann nichts dafür", probierte ich es weiter. Ohne mich dabei anzusehen antwortete er:"Oh doch, das kann er. Hierbei geht's um mehr."

Viel Zeit um darüber nachzudenken blieb mir nicht, weil die Person hinter mich aus dem Weg schob. "Jimin, wa-", er unterbrach mich:"Geh deine Sachen packen." Perplex starrte ich zwischen ihnen hin und her. Sie sahen sich zornig in die Augen.

"Was hast du vor?", stellte ich die in diesem Moment vermutlich offensichtlichste Frage. "Tu ihm nicht weh." Auch Taehyung schickte mich nun von dort weg, er brüllte mich an, weshalb ich mich eingeschüchtert ins Schlafzimmer verkroch und anfing meine Kleidung zusammen zu räumen.

𝐓𝐎𝐗𝐈𝐂 || p.jm/k.th ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt