𝐓𝐎𝐗𝐈𝐂 || p.jm/k.th ff ✔

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Und trotzdem. Es half mir ins seinen Armen einzuschlafen. Ich fürchtete mich nicht mehr so sehr vor den Begegnungen in meinen Träumen, weil ich wusste, wenn ich die Augen öffne er bei mir sein wird. Dieses Gefühl hatte ich so vermisst.

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Die Nacht verlief ziemlich ruhig, das dachte ich zu mindest. Den Tag über schien Jimin die ganze Zeit Schmerzen zu haben, worauf ich ihn ansprach. "Mir geht's gut", streitete er allerdings jedes Mal ab, was offensichtlich gelogen war.

"Lass mich mal sehen", er war zu langsam und ich zog sein Shirt schon hoch, um einen Blick auf seinen seitlichen Rücken zu werfen. Jedoch erharschte ich nur einen kurzen Blick, da er das Oberteil prompt wieder runterzog.

"W-war das ich?" Wer sollte ihm sonst solche Wunden verpassen. Er sprach es nicht aus, aber sein Ausdruck sprach Bände. "Tschuldigung-", begann ich. "Ich wusste nicht-", er fuhr dazwischen:"Ist okay." Lächelte mich schwach an, was mich jedoch nicht befriedigte.

"Bist du sicher?", hakte ich nochmal nach, wollte es mir nochmals ansehen, aber er wich mir aus. Seine Hände fixierten meine Oberarme. "Mir geht's gut, okay? Mach dir keine Sorgen." Ich biss auf meine Lippe und schaute an ihm vorbei, er hingegen starrte noch immer.

Verunsichert wendete ich meinen Blick wieder ihm zu und hinterfragt, was los sei. "Nichts,... ich bin einfach nur glücklich", erwiderte er, guckte mich immer noch so intensiv an. "Wieso?", runzelte ich die Stirn verwirrt. "Weil du hier bist, bei mir", klärte er mich auf.

Ein wenig unbeholfen glotzte ich ihn an. "Schau nicht so", lachte er und entfernte nun endlich seine Augen von mir. "Komm, ich zeige dir was", stand er auf. Nach kurzem Zögern tat ich es ihm gleich und folgte ihm das gesamte Treppenhaus nach oben.

Ich ging davon aus jede Ecke des Hauses gesehen zu haben, aber ich täuschte mich. Schließlich standen wir ganz oben auf der Dachterasse, die mich allein schon beeindruckte. Dort befand sich nicht nur ein Pool sondern auch noch ein Whirlpool. Doch das war nicht das spektakulärste.

Jimin hielt mir seine Hand hin, welche ich zaghaft annahm, dann führte er mich an den Rand - das Geländer. Vor mir erstreckte sich die Metropole Seoul. Hinter den vielen hohen Wolkenkratzern ging gerade die Sonne unter und der Ausblick war bezaubernd.

Anhaltend hatte Jimin allerdings nur Augen für mich. Anstatt wie ich es tat die Aussicht zu genießen musterte er mein Seitenprofil, was mich verunsicherte. Hatte ich etwas im Gesicht? "Was ist?", wollte er wissen, als ihm meine plötzliche Hektik auffiel.

"Nichts, du-" Sollte ich es ernsthaft sagen? "-schaust mich nur die ganze Zeit so an." Wie immer grinste er. "Tut mir leid, du bist nur so faszinierend. Ich werde einfach nicht schlauer aus dir." Wunderlich schaute ich zu ihm. Was wollte er denn auch mehr wissen?

Er legte den Kopf schief und grübelte weiter. "Was mochtest du an Taehyung?", fragte er aus dem Nichts, womit ich erst auch überlastet war. "Naja, er war nicht immer so-", startete ich. "-als wir uns kennenlernten war er ein totaler Gentleman." Bei den Erinnerungen daran schmunzelte ich.

"Was ist passiert?", hinterfragte er interessiert, dennoch achtsam. Ich stieß Luft aus, wenn ich das nur wüsste. "Ich denke, es war einfach das Leben, das ihn verändert hat." Dies wäre zu mindest logisch.

Wir sind älter, selbstständiger, erwachsener geworden, vielleicht ist er nur nicht hinterher gekommen. Womöglich hatte er Dinge gesehen und erlebt die ihn prägten, sodass er sich zu einem komplett anderen Menschen verwandelte.

"Du hast dich auch verändert", merkte er an. "Was?", verwundert und leicht lächelnd zu gleich sah ich ihn an. Er kannte mich doch seit gerade Mal einem Monat. "Ich meine ich den letzten Wochen", korrigierte er und erläuterte genauer:"Du warst vollkommen eingeschüchtert, aber jetzt bist du-", er überlegte. "-du selbst."

Zweifelhaft wendete ich meinen Blick wieder auf die Skyline. Hoffentlich stimmte, was er da sagte. Hoffentlich war ich nun endlich ich selbst.

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Leider nur ein kurzes Kapitel, aber ich finde, das ist gerade ein gutes Ende🙈