>>Sie hatte mich überrascht, sie wollte dich einfach mitnehmen. Ich habe ihr gesagt, dass es nicht so einfach geht. Außerdem habe ich sie auch gefragt, woher sie deine Geschichte kennt. Woher sollte ich den Wissen das sie deine Tante ist. Mir wurde gesagt das du keine Bekannten hast. Am Anfang habe ich auch nicht geglaubt, aber sie zeiget mir ihre Papiere und auch ein Polizei Bericht.<<
Mir wurde kurz übel. Ich wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte. Ace neben mir bemerkte mein körperlichen Zustand und drückte mich sanft auf einen Stuhl.
>>Haben sie vielleicht ein Glas Wasser für sie?<<
>>Natürlich, ich bring euch schnell ein Glas.<<
Sie verließ kurz darauf ihr Büro und wir beide waren allein. Mir war übel, sehr übel. Ich fühlte mich, als ob ich mein gesamten Mageninhalt einschließlich meines Magen selbst rauskotzten könnte. Gabi, die Gabi die mich aufgezogen hat, die mich Jahrelang belogen hat, soll meine Tante sein... Als es auch endlich bei mir ankam, tropfte plötzlich etwas in meine Hand. Ich spürte eine sanfte Hand an meiner Wange, die mir den tropfen wegwischte und nicht mal eine Sekunde später spürte ich Arme die mich festhielten. Ich weiß nicht wieso, aber da überkam es mich und die tropfen hörten nicht mehr auf zu fallen. Sie ist meine Tante...
Ace pov.
Ich könnte nicht einmal ansatzweise den Schmerz empfinden, den sie gerade durchmachen muss. Es fiel mir auch nichts Besseres ein, als sie in meine Arme zu nehmen und ihr etwas Trost zu schenken. Ich hatte gedacht das Luna umfallen wird, als ich gerade eben ihr blasses Gesicht gesehen habe. Die Direktorin wollte reinkommen, aber sah Lunas zustand und verließ langsam wieder ihr eigenes Büro, um Luna etwas frei Raum zu geben.
-
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, kam die Direktorin mit einer Flasche, die ich dankend annahm.
>>Tut mir leid. Ich hatte gedacht, dass sie es dir erzählt hat. Ich hätte besser aufpassen sollen.<<
>>Es ist schon gut, wie hätten Sie es das Wissen sollen. Hat sie noch etwas gesagt?<<
>>Nein, sie unterschrieb die Adoptionsblätter und ich gab ihr die Bestätigung, nach ein paar Tagen nachdem ich mich vergewissert habe, dass sie in der Lage ist dich zu adoptieren. Es sprich auch nichts dagegen.<<
Ich war etwas enttäuscht, auch wenn ich ein großes Geheimnis von Gabi entlüftet habe, habe ich nichts über meine Eltern erfahren. Man konnte mir Enttäuschung wahrscheinlich ansehen. Die Direktorin erhob sich und meinte, wir sollen ihre folgen.
Sie führte uns in einen Raum mit vielen Ordnern.
>>Dies ist das Archiv des Waisenhauses, hier sind alle Inforationen über die Kinder hier leben oder gelebt haben. Meine Augen sind nicht mehr so gut, also kann ich nicht mehr richtig sehen was wo ist. Ihr könnt gern nach deiner Akte suchen, aber das ist eine einmalige Ausnahme und bleibt auch ein Geheimnis, ja?<<
Sie zwinkert uns zu und verließ den Raum, um in ihr Büro zu gehen. ich wusste nicht wie ich ihr danken sollte.
-
Ich und Ace suchten nun schon seit einer Stunde, aber fanden meine Akte nicht. Ich war kurz vorm Verzweifeln. Wo ist dieses Blöde Ding?! Als ich gerade einen weiteren Ordner an sein Platz stellen wollte, lehnte ich mich etwas zu sehr an den Regal und es fing an zu wackeln. Ich stützte es, aber ein paar Ordner hatten sich zu sehr nach vorne bewegt und flogen raus, direkt auf mich. mit einem BUM kam auch Ace bei mir an und sah mich wie ich unter den Ordnern begraben bin. Ich hörte plötzlich ein KLICK. Als ich mir Ace Hand ansah, konnte ich ein Eckiges kleines ding feststellen. Hat er mich jetzt in dieser Situation fotografiert?! Möchte er sterben? JA! Als ich schon fast bei ihm war wanderte mein Blick auf eine Akte mit einem Bild von einem Mädchen die niemand geringeres ist als ich. Ich kreischte vor Freude, das mich Ace plötzlich komisch anschaute. Als ich ihm das Bild vor die Nase hielt, fing er auch an zu strahlen. Meine Akte endlich. Mit Vorfreude öffneten wir gemeinsam meine Akte. In diesem waren Bilder von mir als ich hier noch lebte. Ich würdigte ihnen wenig Aufmerksamkeit, wohingegen Ace sie sich genau anschaute.
>>Fasziniert von meiner sogar damaligen Schönheit.<<
Wollte ich ihn etwas Ärgern, aber womit ich nicht gerechnet habe, war ein Ace der lächelnd ja sagte und mich dabei anschaute. Ich spürte, wie ich etwas rot wurde und widmete mich wieder meiner Akte, damit Ace es nicht bemerkte. Es stand nicht viel drin was ich nicht wusste. Geburtstag, Name, Adoptionssachen und und und. Ich blätterte weiter und vor mir erschien eine Polizeibericht. Vieles wusste ich schon, aber den genauen Standpunkt, wo ich gefunden wurde, erstaunte mich. Es war in der Nähe meines jetzigen Hauses. Als ich dies googelte, was jeder Mensch mit Verstand tun würde, kamen Bilder von einer mir nicht Unbekannten Park heraus. Es war der Park, in dem ich Ed fand und auch Ace kennen gelernt habe. Komisch... Vielleicht fühlte mich in diesem Park so wohl, aber egal wie tief ich versuchte in meinem Gehirn Information zu finden, es blieb blank. Wie zu erwarten von meinem Gehirn, wann hat es den jemals richtig funktioniert?
Auch der Name der Person stand nicht drin, sie oder er wollte anscheinend Anonym bleiben. Echt schade ich wollte ihr/ihm danken, dass sie/er mich zur Polizeistation gebracht haben. Vielleicht hätte ich sogar noch etwas mehr erfahren.
Mehr war auch nicht drin in der Akte. Wir räumten die Ordner auf und legten alles auf ihre ursprünglichen Plätze. Wir gingen wieder zurück in das Büro der Direktorin und wollten uns schon von ihr verabschieden als sie uns noch einmal aufhielt. Sie nahm mich noch bevor wir gingen in den Arm und wünschte mir noch viel Glück. Ace gab sie die Aufgabe auf mich acht zu geben und ließ ihn nicht gehen, bis er es ihr versprochen hatte. Sie ist eine großartige Frau, ich wünschte es gebe mehr Menschen wie sie, ich komme sie sicherlich noch mal Besuchen.
Somit verließen wir das Waisenhaus und auch damit meine letzte Hoffnung etwas über meine Eltern zu erfahren. Ace nahm meine Hand, als hätte er gespürt das ich es gerade wirklich brauche.
>>Was willst du als nächstes machen Luna?<<
Ich wusste es selbst nicht, sollte ich nach Hause und meine Adoptivmutter, die sich als meine Tante entpuppt hat, zu Rede stellen oder einfach so tun als wüsste ich nichts und meine jetziges Leben weiterleben.
>>Ich möchte erst mal nach Hause, in mein Bett und meine Gedanken sammeln...<<
Ace nickte einfach und so machten wir uns auf den weg unser Gepäck abzuholen und dann wieder nach Hause zu fahren.
DU LIEST GERADE
Who are You ?
Teen FictionUnd was ist liebe für dich? . . . "Wer bist du?" Er lächelt mich an. "Ein Junge der in der Dunkelheit rumgeirrt hat, bis er sein eigenen Mond traf. Dieser Mond erhellte seine Dunkelheit. Seit dem ersten Augenblick bedeutet ihm dieser Mond sein Leben...