Dreißig
Es war wie in einem dieser Horrorfilme.
Du weißt, dass sich der Mörder hinter der Tür versteckt.
Aber die Person auf dem Bildschirm weiß es nicht.
Und du versuchst mit all seiner Kraft sie zu stoppen. Du schreist den Bildschirm an. Wirfst Dinge dagegen. Versteckst dich hinter der Couch, weil du weißt was passieren wird. Aber es spielt sich alles nur in Zeitlupe ab, während du darauf wartest und wartest, dass der Killer aus seinem Versteck springt.
Stacey fühlte sich gefangen.
Sie wusste was passieren würde. Und vielleicht war es das sogar schon. Sie wusste in der Sekunde als Kim aufgelegt hatte, dass sie zu spät war. Und so rannte und rannte und rannte Stacey zu Kim's Haus. Aber es fühlte sich nur so an als würde sie warten.
Warten bis sie etwas sehen würde, das sie nicht sehen wollte.
Sie kam bei Kim's Haus an und stoppte an der Haustüre, ihr Herz herunterfallend, als sie sah, dass die Tür offen war.
Sie lief hinein und die Stille schlug sie so hart, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten, da sie wusste auf was sie zuging.
Stacey lief die Treppen hoch, einen Schritt nach dem nächsten bis sie das Ende erreichte.
Kim's Schlafzimmertür war weit geöffnet und das Licht aus ihrem Zimmer ergoss sich in den dunkeln Gang. Ihre Eltern waren nicht zu Hause- das waren sie nie. Stacey lief langsam vorwärts und fühlte puren Horror vor dem was sie nun vielleicht sehen würde.
Sie stoppte vor der Tür und atmete tief ein bevor sie den Raum betrat.
Kim lag auf dem Bett- sich nicht bewegend.
"Kim?" Krächzte Stacey.
Sie strauchelte vor zu dem Bett und fühlte sich übel, als sie einen Beuel von Pillen auf dem Bett neben Kim liegen sah. "K-Kim."
Sie schüttelte ihre Schulter, keine Reaktion bekommend. "Komm schon Kim."
Stacey schüttelte erneut ihre Schulter, immer und immer wieder. Sie drehte sie um und sah auf Kim's geschlossene Augen und legte ihren Kopf auf Kim's Brust.
Kein Herzschlag.
"Kim." Weinte Stacey, die heftig schüttelnd. "Komm schon! Kim!"
Stacey weinte. Träne nach Träne nach Träne.
"Nein." Murmelte Stacey durch ihre Tränen, ihren Körper schüttelnd. "Nein wach auf! Wach auf!"
Sie schlug auf Kim's Brust mit ihren Fäusten und schüttelte sie so stark wie sie konnte, aber sie blieb teilnahmelos.
"Nein!" Schrie Stacey, ihre Tränen auf den Körper ihrer toten besten Freundin tropfend, als sie auf den Boden neben dem Bett rutschte.
Stacey starrte auf den Grund, während ihre Tränen leise fielen.
"Komm zurück." Flüsterte sie. "Bitte komm zurück."
Da war keine Reaktion.
Und in diesem Moment... hatte sich Stacey noch nie mehr alleine gefühlt.
Ich fand dieses Kapitel im Original so schrecklich. Ich musste wirklich weinen, obwohl das bei mir keine Kunst ist, da ich immer ziemlich schnell bei Büchern und Filmen weine. Aber wieso musste ausgerechnet Kim sterben? Wieso???!!! Ich versteh das nicht:( Naja ich hab jetzt so schnell wie es ging für euch weiterübersetzt und tja hier ist die grausame Wahrheit...
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The Girl He Left Behind (German translation)
RomanceStacey Williams hat Axel Teller immer geliebt. Aber er hatte ihr nie Aufmerksamkeit geschenkt. Sie wollte mehr als nur das kurze bedeutungslose Liebesabenteuer, das sie hatten. Sie wollte, dass ihre Liebe erwidert werden würde. Sie wollte zurück gel...