Bruce P.o.V.
Ich weiß nicht mehr wie spät es war, jedenfalls sind wir gestern Abend alle auf den Sofas eingeschlafen. An meine Schwester gekuschelt wache ich auf. Anscheinend war es noch sehr früh, da die Sonnen gerade aufgeht. Als ich aufstehen will, merke ich etwas schweres an meiner Seite. Scheinbar hat Tasha mich heute Nacht als Kopfkissen missbraucht. Bei diesem Gedanke schmunzle ich. Ich schaue mich im Raum um und es scheint, als hätte jeder jeden als Kopfkissen benutzt: Charlie hat sich an Bucky gekuschelt, ich an Charlie, Tasha an mich, Vision an Tasha, Wanda an Vision, Steve an Wanda, Tony an Steve und Thor an Tony. Erst jetzt bemerke ich, dass es heute Nacht keinen Zwischenfall gab und alle durchschlafen konnten. Es tut Charlie also gut, wenn sie in Gesellschaft schläft. Lange schaue ich sie an: Sie sieht so friedlich und sorglos und entspannt, als wäre ihr nichts passiert. Ich bereue es immer noch, ihr nicht geholfen zu haben. Gleichmäßig hebt und senkt sich ihr Brustkorb. Wenn man sie ohne Vorwissen betrachtet, sieht man ihr nicht an, dass sie solange bei Hydra war. Nach einer Zeit wachen auch die anderen auf und schauen sich erstmal verwirrt und verschlafen an. Dann schmunzeln auch sie. Mittlerweile sind alle außer Bucky und Charlie wach. Die beiden schlafen immer noch aneinander gekuschelt auf der Couch. Als die anderen die beiden so sehen, lachen sie laut auf. Von dem Krach werden auch Bucky und Charlie wach. Verwirrt schauen sich die beiden im Raum um und sehen die anderen mit fragenden Gesichtern an. Daraufhin sagt Tony: "Es sieht einfach lustig aus, wenn der Terminator und die wildgewordene Löwin , zwei kalte Assassinen, so friedlich mit einander kuscheln und nicht bei dem kleinsten Geräusch aufwachen." "Einst will ich mal klarstellen, Blechdose! Wir waren zwar Assassinen, sind jedoch nicht mehr bei Hydra. Und wenn du mich noch einmal wildgewordene Löwin nennst, ist es das letzte, was du je gesagt hast.", erwidert Charlie auf Tonys Aussage. Jeder im Raum sieht sie an. "Du hast Glück, dass du dich nicht in den Hulk verwandelst, wenn du sauer bist. Denn dann wäre Tony schon platt.", meine ich daraufhin und lache. "Ja, ja. Lacht ihr nur, ihr werdet sehen, was ihr davon habt. Ich gehe dann mal trainieren. Viel Spaß noch", dann läuft sie Richtung Fahrstuhl. Als der Fahrstuhl aufgeht, ruft Tony ihr noch hinterher: "Wer macht eigentlich Frühstück, wenn du trainierst?" "Lass dir was einfallen, Tony. Wenn du Hilfe brauchst, wende dich an jemand auf dieser Etage. Beim trainieren brauche ich Ruhe und wenn ich in 2 Stunden wieder da bin, möchte ich was anständiges zu Essen haben. Aber nichts bestelltes." Dann schließen sich die Türen des Fahrstuhls und sie lässt uns allein zurück. "Hat irgendjemand eine Idee, was wir machen sollen", fragt Tony überfordert. "Wie wäre es mit Obstsalat", schläft Tasha vor. Alle stimmen dieser Idee zu und beginnen gleich mit den Vorbereitungen.
Charlie P.o.V.
Immer noch belustigt steige ich auf der Trainingsetage aus. Das Gesicht von Tony war einmalig. Schade, dass ich kein Handy parat hatte, um es zu fotografieren. Im Raum angekommen laufe ich zum warm machen 30 km. Dann beginne ich, auf den Boxsack einzuschlagen. Bei jedem Schlag sehe ich ein Bild der Vergangenheit: Wie ich entführt wurde, wie an mir experimentiert wurde, ich die verschiedenen Seren injiziert bekam, die Aufträge und Morde. Wie ich zusammen mit dem Winter Soldier auf Missionen ging und schlussendlich, wie ich zu den Avengers kam und meinen Bruder wiedersah. Mit einem Schlag boxe ich den Boxsack an die Wand, wo eine kleine Beule entsteht. Dann nehme ich die kaputten Boxsäcke und bringe sie zurück in eine der Ecken. Nachdem ich mich frischgemacht habe, gehe ich in die Küche.
Dort angekommen, sehe ich das Chaos was die Avengers erschaffen haben, nur um Frühstück zu machen. Als ich laut auflache, bemerken sie mich. "Wie um alles in der Welt habt ihr in 2 Stunden so ein Chaos anrichten können? Ich hab doch nur verlangt, dass ihr Frühstück macht." Tony zuckt mit den Schultern. "Wir sind eben Kämpfer und keine Köche", meint er. "Na gut ihr Superhelden. Ich mache euch einen Vorschlag. Ich mache dieses Chaos sauber und bereite das Frühstück vor und ihr räumt die kaputten Boxsäcke auf." Alle nicken und machen sich auf den Weg zum Trainingsraum. Binnen 5 Minuten ist das Chaos in der Küche beseitigt. Gerade als die anderen zurückkommen, ist das Frühstück fertig. "Wie hast du das so ordentlich hinbekommen?", fragt Tony mich verblüfft. "Ich war schon immer die Ordentlichere von uns Beiden, nicht wahr Bruce?" Dann lachen alle und beginnen sich etwas von dem Obstsalat zu nehmen. Mal wieder nehmen sich alle viel zu viel und liegen später auf der Couch oder dem Boden und meckern über Bauchschmerzen. Inzwischen sammle ich die Schalen ein und bringe sie in die Küche, um sie in die Spülmaschine zu räumen. Als ich wieder ins Wohnzimmer komme, schauen mich die anderen verwirrt an. "Wie bist du aus dem Raum gekommen? Du warst doch eben noch hier.", meint Clint verwirrt. "Nun liebster Clint. In der Zeit als ihr euch hier über Bachschmerzen beklagt habt, habe ich noch ein wenig aufgeräumt." Erst jetzt bemerken auch die anderen, dass der Tisch in der Mitte der Sofas aufgeräumt ist. Sie schauen mich noch immer staunend an. "Also, wenn die Herren und Damen verdaut haben, würde ich gerne noch etwas mit jemandem trainieren. Ich muss mal wieder kämpfen. Wer ist dabei?" Erwartungsvoll schaue ich in die Runde. "Dürfen wir mit oder ohne Waffen unserer Wahl kämpfen", fragt Steve. "Ihr dürft kämpfen wie ihr wollt. Ich will nur mal wieder kämpfen." Alle schauen sich an, dann nicken sie. "Abgemacht. Dann treffen wir uns alle in einer halben Stunde im Trainingsraum 7", sagt Steve und steht auf. Die anderen folgen, nur Bruce bleibt zurück. "Ich kann nicht gegen dich kämpfen, Charlie. Wenn ich es tue, kommt der andere raus und zerstört den Tower und ich..." "Bruce, entspann dich. Wenn du nicht willst, musst du nicht. Außerdem brauchen wir einen Schiedsrichter. Nicht dass ich von den anderen noch kurz und klein geschlagen werde." Er lächelt mich an und umarmt mich. Ich erwidere und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. "Weißt du eigentlich, dass du unserer Mutter mit jedem Tag ähnlicher wirst, Charlie?" "Nein. Aber weißt du, dass du unserem Vater immer ähnlicher wirst, Bruce?" Dann lachen wir und ich gehe aus dem Wohnzimmer und ziehe mich um.
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A Broken Girl
Science FictionCharlie wurde im Alter von 19 Jahren von Hydra entführt. Diese löschen ihr Gedächtnis an ihren Namen, Freunde und Familie und quälten sie 7 Jahre lang, bis ihr Wiederstand zerbrach. Sie machten Charlie zu einer gefährlichen Tötungsmaschine, welche v...