11. Was machen wir jetzt?

41 2 0
                                    

Natasha P.o.V.

Voller Sorge rennen wir raus, als ein Jet landet. Die Tür öffnet sich und Tony und eine andere Frau kommen aus dem Jet. Als die beiden bei uns ankommen, übergibt die Frau Tony Pepper und läuft dann zurück in den Jet und trägt eine bewusstlose Person heraus. Ich und Steve kommen ihr entgehen und nehmen ihr die Person ab. Geschockt müssen wir beide feststellen, dass es Charlie ist. Deshalb übergeben wir sie Bruce, welcher sie gleich durchcheckt und untersucht. Dann gehen wir anderen wieder ins Wohnzimmer. Dort stellt sich Nebula vor und erklärt das Tony und Charlie einiges aushalten mussten und wie der Kampf mit Thanos verlaufen ist. "Es war wie verhext. Niemand konnte sich ihm nähern, ohne dass man was einsteckt. Als Charlie gegen ihn gekämpft hat, hat er ordentlich zugestochen. Irgendwann ist sie einfach liegengeblieben. Bei Tony war es ähnlich. Wir sind die einzigen aus unserem Team, die nicht gestorben sind." Wir alle sehen betroffen zu Boden. 

"Mittlerweile sind ist es 23 Tage her, dass Thanos geschnippt hat", Steve schaut in die Runde, während wir anderen wie paralysiert auf die Bildschirme vor uns schauen, auf denen die uns bekannten Opfer zu sehen sind. "Die Regierung wurde in verschiedene Teile geteilt. Die die noch existieren, sorgen für Ruhe und Ordnung. Er hat genau das getan, was er wollte: Er hat 50 % aller Lebewesen ausgelöscht." Traurig schaue ich zu den anderen. Niemand erwidert irgendetwas. Tony schüttelt mit seinem Kopf, als er sieht, dass es auch Shuri erwischt hat. Dass man Tony Stark einmal still erlebt, hätte ich persönlich nicht gedacht. Dann schaut er zu Steve: "Wo ist er jetzt?" "Wissen wir nicht. Er hat nur ein Portal geöffnet und ist durchgegangen." Tony seufzt lautlos auf, bis er Thor sieht. "Was ist mit ihm falsch?" Rocket antwortet ihm. "Er ist sauer. Er denkt dass er es nicht geschafft hat, was natürlich so ist. Aber du weißt ja, dass es nicht das einzige Problem ist." Tony schaut ihn verwundert an. "Ganz ehrlich, bis vor einer Sekunde dachte ich noch, du bist ein Plüschtier." "Bin ich vielleicht auch", meint Rocket gleichgültig. "Wir versuchen Thanos schon seit 3 Wochen zu finden. Machen Weltall-Scans, suchen mit Satelliten. Haben aber nichts! Tony du hast doch mit ihm gekämpft..." Steve wird von Tony unterbrochen. "Wer hat dir das erzählt?" "Du hast gegen ihn gekämpft?!?" "Nö, er hat mein Gesicht unter einem Mond begraben, dann hat der Zauberer ihm den Stein gegeben. Das ist die ganze Geschichte. Ich habe nicht gekämpft." "Ist okay, Tony. Hat er dir irgendwelche geheimen Hinweise gegeben, irgendwelche Koordinaten?" Tony zeigt ihm einen Vogel. Wir schauen ihn verwirrt an. "Ich habe davon geträumt..." "Tony wir brauchen dich konzentriert..." "Und ich habe dich gebraucht, du warst aber nicht da. Ich hatte eine Vision, eine Idee. Eine Rüstung um die Welt, erinnert ihr euch? Es beschützt die Freiheit der Menschheit. Dass hätten wir gebraucht." "Es hätte also mehr gezählt", Steve schaut ihn ungläubig an. "Ich habe gesagt, dass wir verlieren. Du hast gesagt, wir tun es zusammen, als Team. Nun stell dir vor Cap, wir haben verloren. Du warst nicht da." Tony wendet sich an Rhodey. "Wir sind doch die Avengers, oder? Richtig?!?!?" Rhodey versucht ihn zu beruhigen, jedoch klappt es nicht wirklich. Er entreißt sich aus Rhodeys Griff und kommt auf Steve zu. "Weißt du was, ich habe nichts für dich. Keinen Hinweis, keine Koordinaten. Nichts! Kein Vertrauen, Verräter." Dann nimmt er seinen ARK-Reaktor und gibt ihn Steve. "Nimm das, finde ihn und mach es dir dran", Tony sinkt auf die Knie. "Es geht mir gut." Dann fällt er in sich zusammen.

Nachdem Bruce Tony durchgecheckt hat, gehe ich zu Charlie. Wie schon seit sie zurück ist, liegt sie hier. Besorgt schaue ich sie an, als sie plötzlich zu zittern beginnt. Sie wacht auf und beginnt zu husten. Schnell laufe ich zu Bruce und ziehe ihn regelrecht zu Charlies Zimmer. Diese hustet sich ihre Lunge aus dem Hals und spuckt Blut. Dann sinkt sie zurück ins Kissen und murmelt immer wieder leise "Bucky" vor sich hin. Nach wenigen Minuten fallen ihre Augen wieder zu. 

In dieser Nacht bleiben Bruce und ich an ihrem Bett. auch im Schlaf redet sie immer wieder von Bucky. Regelmäßig tupft Bruce ihr den Schweiß von der Stirn und versucht sie zu beruhigen, aber es funktioniert nicht. Schließlich fallen meine Augen zu und ich sinke an Bruce Schulter gelehnt in einen tiefen Schlaf.

A Broken GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt