A Broken Girl

9. Willkommen-Zurück Party

Charlie P.o.V.

Nachdem Bruce mich in den Quinjet gebracht und meine Wunden versorgt hat, breche ich zusammen. Nur ganz am Rand bekomme ich mit, dass die anderen den Jet betreten und sich leise unterhalten. Dann falle ich in vollkommene Ohnmacht.

Als ich wieder aufwache, liege ich in einem weichen Bett. Durch die Helligkeit, welche von dem Raum ausgeht, kann ich ausschließen, dass Hydra oder Pierce mich immer noch gefangen hält. Nach genauerem Hinsehen, fällt mir die moderne Einrichtung auf. Also muss ich im Avengers-Tower sein. Erleichtert lasse ich mich ein Stück tiefer in mein weiches Kissen sinken. Plötzlich bekomme ich Angst: Was ist, wenn das nur eine Vision wie bei Hydra ist. Manche der Visionen fingen genauso an und wurden dann immer schlimmer. Ängstlich schaue ich zur Tür, wo gerade laute Stimmen zu hören sind. Kaum sind sie verstummt, wird die Tür aufgestoßen und Bruce, Tony, Steve, Thor, Wanda, Nat, Pepper, Vision, Sam und Bucky kommen in das Zimmer. Ich drücke mich soweit ich kann an das Gestell des Bettes. Bruce und die anderen sehen mich verwirrt an. Noch immer ängstlich sehe ich sie an und sage heiser: "Kommt mir nicht zu nahe. Ich will das nicht mehr. Es soll endlich aufhören." Langsam kommt Wanda auf mich zu. "Du musst dich entspannen, Charlie. Wir wollen dir nichts böses, wir wollen nur helfen." Auch mein Bruder kommt nun langsam an das Bett. "Hör zu Charlie, wir wollen nur reden und egal, was die dir angetan oder gezeigt haben, es war nicht real. Du musst uns vertrauen, Charlie." Langsam schüttle ich mit meinem Kopf. "Ich kann euch aber nicht vertrauen. Ihr habt mir soviel angetan. Sowas vergisst man nicht so schnell." Sie schauen mich geschockt an. Dann zieht Wanda Bruce zur Seite und flüstert ihm was ins Ohr. Erst schaut er entgeistert, nickt dann aber und gibt den anderen ein Zeichen, dass sie den Raum verlassen. Am Ende bleibt nur Wanda bei mir. Als ihre Hände zu leuchten beginnen, weiß ich was sie vorhat: Sie will in meinen Kopf. Zwar versuche ich mich zu wehren, schaffe es aber nicht. Schon sehe ich wieder alles vergangene und habe wieder die quälenden Schmerzen an meinem Bauch und Rücken. Auch die Visionen sehe ich wieder und ich habe Angst vor den Taten der anderen. Endlich falle ich nach einigen Minuten in die erlösende Ohnmacht und merke nicht mehr, dass Wanda schockiert über die vergangenen Ereignisse sanft meine Kopf streicht und dann zu den anderen geht.

Wanda P.o.V.

Kaum hören die Bilder auf, wird Charlie bewusstlos und sinkt ein wenig verkrampft in ihrem Kissen zusammen. Ich streiche sanft über ihren Kopf und gehe dann zu den anderen. "Ich weiß jetzt, warum sie so viel Angst vor uns hatte." Erwartungsvoll sehen mich alle an. "Ihr wurden verschiedene Visionen gezeigt, in denen wir ihr wehgetan haben, oder anderes angetan haben. Sie dachte eben, dass es wieder nur eine Vision war und wir somit nicht echt waren. Als ich in ihrem Kopf war, habe ich Bilder gesehen und Schmerzen gespürt, die ich lieber vergessen will. An ihrem Bauch und Rücken wurde auf brutalste Weise experimentiert. Versteht ihr, sie denkt, dass waren wir." Schockiert über das erfahrene schauen die anderen sich an. "Wir müssen ihr also beweisen, dass sie uns vertrauen kann und wir ihr nichts tun", fragt Bucky. Ich nicke. "Und wie wollen wir das anstellen? Ich meine wir können ja schlecht sagen "Hey Charlie, wir sind nicht die Bösen und geben dir auch einen Lolli, wenn du uns glaubst." Ich glaub nicht, dass sie uns so glaubt", sagt Tony. "Nein Tony, wir müssen ihr Vertrauen mit einfachen Dingen zurückgewinnen. Zum Beispiel werden wir sie nicht einsperren oder zu etwas zwingen, dazu zählt auch das Ausfragen über die Entführung. Wir könnten versuchen etwas zu kochen, vielleicht erinnert sie das daran, dass wir die guten sind. Gebt ihr ein wenig Zeit. Vielleicht kommt sie selber darauf, dass alles wieder in Ordnung ist", sagt Steve. Jeder schien in Gedanken versunken zu sein, nickt aber trotzdem. Keiner wusste, wie es weitergehen sollte. Schließlich stehen Pepper, Nat und ich auf und gehen in die Küche, während die anderen einkaufen gehen.