Meine Augen huschten nervös zwischen der Blondine und Brünette vor mir hin und her, während ich mich fragte, wieso ich eigentlich dazu zugestimmt hatte, eine vom Elenas Freundinnen kennen zu lernen. Und dann gleich eine so eigenartige wie Caroline Forbes.
»Hm«, machte sie schließlich und sah zu Elena, die gegenüber von mir an dem Tisch in dem kleinen Cafe saß und ihr Kinn aif die gefalteten Hände stützte. »Von so etwas habe ich auch noch nie gehört, Elena.«
»Das hätte ich mir denken können«, sagte diese und fuhr sich durch die glatten Haare. Sie machte auf mich den Eindruck, als hätte sie schon eine Ewigkeit nicht mehr geschlafen. »Egal wie wir es drehen und wenden, wir haben einfach keine Antwort.«
»Vielleicht bin ich ja ein Einzelfall«, warf ich ein und nahm einen biss von dem Kuchen vor mir. So unglaublich war der Gedanke eigentlich nicht. Wenn noch niemand von einem Phänomen, wie Damon mich nannte, gehört hatte, gab es vor mir wahrscheinlich niemanden, der ebenfalls so war. Auch, wenn es mir ein wenig Angst einjagte, falls es so sein sollte.
»Vielleicht«, stimmte Elena mir zu. »Aber vielleicht auch nicht und genau das ist es, was wir wissen müssen. Denn wenn es irgendwo noch jemanden wie dich gibt, könnte man uns endlich Antworten geben.«
Antworten. Das hörte sich gut an. Ich war wirklich gespannt darauf, zu wissen, was jetzt eigentlich mit mir los war. Und wieso, um Himmels Willen, Vampirblut durch meine Adern floss. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn ich zu meiner Mom gehen und sie fragen würde. Aber es bestand eine fünfzig-fünfzig Chance, dass sie etwas darüber wusste. Oder aber sie hielt mich am Ende für durchgeknallt und schickte mich zu einem Seelenklemptner. Und darauf konnte ich verzichten.
»Habt ihr schon einen der Urvampire gefragt?« Caroline drehte ihr Glas, das mit Wasser gefüllt war, zwischen den Händen.
»Nein, aber das wäre eine gute Idee«, sagte Elena und stieß Caroline mit dem Ellenboden in die Seite. »Wenn du willst, kannst du das fragen übernehmen.«
Caroline blinzelte. »Was meinst du-?«
»Ach, komm schon, Caroline.« Elena verdrehte die Augen und lachte leise. »Ich weiß doch, dass du einen ganz bestimmten Urvampir meinst.«
Bildete ich mir das jetzt nur ein, oder bildete sich da auf Carolines Wangen wirklich rosa Farbe? »Elena-«
»Na auf«, sagte Elena und zog ihr Handy aus ihrer Tasche, um es vor Caroline auf den Tisch zu legen. »Ruf Klaus an.«
»Elena, er ist in New Orleans.« Caroline sah einen Moment auf den Bildschirm des Handys und nahm dann einen Schluck Wasser. »Außerdem hat er bestimmt besseres zu tun.«
Meine Augenbrauen waren in die Höhe gezogen, während ich das Gespräch der zwei verfolgte. Damon hatte mir von den Urvampiren, die aus der Mikaelson Familie bestanden, erzählt und auch, wie man einen tötete (Wozu auch immer). Anscheinend lebten ein paar von ihnen noch und liefen irgendwo durch die Weltgeschichte.
»Caroline«, seufzte Elena und schob das Handy direkt vor Caroline. »Ich wette er würde keine Sekunde lang darüber nachdenken und alles stehen und liegen lassen, um sich auf den Weg nach Mystic Falls zu machen, wenn du ihn darum bittest.«
Eine Weile sah Caroline einfach stumm auf den Tisch, bis sie sich erhob und das Handy in die eine Hand nahm. Sie murmelte etwas, dass sich wie »Einen Versuch ist es wert« anhörte und anschließend nach draußen lief.
»Denkst du wirklich, dass er kommt wenn Caroline ihn darum bittet?«, fragte ich Elena, als mein Blick auf ihr landete.
Mit einem leisen Lachen nahm Elena ebenfalls ihren Blick von Caroline und nickte. »Natürlich. Klaus ist in sie verliebt«, fügte sie hinzu, als sie meinen fragenden Blick bemerkte.
»Oh. Wow.«
»Mhm.« Elena nahm einen Schluck aus ihrem Glas und seufzte dann. »Ich hoffe nur, dass wir dann endlich Antworten bekommen, bevor..«
Ich zog die Augenbrauen zusammen und lehnte mich nach vorne. »Bevor was?«
»Bevor..« Elena sah mich mit einem nicht zu deutendem Blick an. Als würde sie überlegen, ob sie weiter reden sollte. Zwar ahnte ich schon, was sie sagen würde aber ich wollte es aus ihrem Mund hören. Schließlich holte Elena tief Luft und sprach meinen Gedanken aus: »Bevor es zu spät sein könnte..«
DU LIEST GERADE
Infinite Love - Falling | (d.s)
FanfictionCharlie Grayson hätte sich nichts mehr gewünscht, als einfach einen friedlichen Neustart mit ihrer Familie in Mystic Falls zu machen, doch dann trifft sie dem mysteriösen und zugleich arroganten Damon Salvatore, der sie sofort mit einem Mädchen verw...