Kapitel 1

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Charlies Outfit on the pic, yo || & bitte immer schön voten! 

Die Strahlen der Sonne ließen die nasse Straße unter unserem Auto glitzern, während wir Straße für Straße weiter in den Ort fuhren; auf der Suche nach unserem neuen Haus. Die angenehm kühle Luft der Klimaanlage strömte mir entgegen und ließ ein paar braune Strähnen meines Haares aufwirbeln.

„Wie kommt es eigentlich, dass ich hinten sitzen muss?“ Ich sah über meine Schulter zu Isaac, dessen graugrüne Augen in dem Licht, das durch die Frontscheibe ins Innere fiel, funkelten. Er lehnte sich zwischen den Sitzen unserer Mom und mir vor und ließ seinen Kopf zwischen unseren baumeln, wobei ihm seine braunen Haare ins Gesicht rutschten. „Immerhin bin ich älter als Charlie.“
Mom blinkte rechts, stoppte kurz den Wagen und fuhr weiter, während ich mich mit einem leichten Grinsen zu meinem Bruder umdrehte. „Charlie ist cooler als du.“
„Issac sieht besser aus als Charlie“, meinte er und sprach ebenfalls in dritter Person von sich und streckte seine Brust nach vorne.

Ich sah in den Außenspiegel und schüttelte meinen Kopf. „Nein, tust du nicht.“
„Und ob“, argumentierte er, wie das kleine Kind das er war und zog die Augenbrauen hoch.

„Nein.“
„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“
„Nein!“
„Do-“
„Ich seh' besser aus als ihr beide zusammen und jetzt haltet bitte eure Klappen, sonst könnt ihr mit euren Koffern zum Haus laufen“, unterbrach Mom unsere Zankerei und stieg kräftig auf die Bremse, worauf mich mit einer Hand am Handschuhfach abstützen musste um nicht mit der Stirn dagegen zu knallen. Issac dagegen krallte sich in die zwei vorderen Sitze, damit er nicht aus der Frontscheibe aus dem Auto geschleudert wurde. Mom zog den Schlüssel heraus und sah uns mit ihren unterschiedlichen Augen an und stieg dann ohne ein weiteres Wort aus dem Wagen.

Issac und ich sahen uns einen Moment lang an, bevor ihr folgten.

Unser neues Haus konnte ich nur mit dem Wort groß beschreiben. Vielleicht lag es nur daran, dass wir das erste mal in einem Haus, anstatt einer Wohnung lebten, aber auf mich wirkte dieses Ding gigantisch. Fast schon zu groß um wahr zu sein. Es war in einem sehr hellen Grauton gestrichen, man sah nur, dass es nicht weiß war, wenn man wirklich mit nur einer Armlänge Abstand davor stand. Die Dachziegel waren typisch rotbraun und verliefen zu einem spitzen Ende zusammen und erinnerten mich damit automatisch an eine der roten Mützen, der Gartenzwerge, die im Garten von Mrs Farrl standen.

Eine einfache Holztüre – Mahagoni Holz, sehr schön – trennte uns noch von unserem neuen Zuhause, nachdem jeder von uns sich einen Koffer geschnappt hatte und zum Haus marschiert war.

Mom schloss mit einem erleichterten Seufzer auf und stellte sich dann auf die Seite, um Issac und mich hinein treten zu lassen.

Sobald wir einen Schritt nach drinnen gemacht hatten, standen wir in einem geräumigen Wohnzimmer, das schon mit unseren Möbeln voll gestellt war. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie jemand das angestellt haben soll. Rechts befand sich ein Durchgang, der zum Esszimmer führte, in dem sich ebenfalls schon alles befand. Die Küche war gleich an das Wohnzimmer angegrenzt und somit ziemlich nützlich, wenn man beim kochen etwas angucken wollte und nicht immer auf die Pause warten musste, um sich etwas zum essen zu holen.

Ich kehrte zur Türe zurück, von der aus eine helle Treppe in den oberen Stock führte und bemerkte kurz darauf, dass die erste Türe gleich in ein großes Bad führte. Aber da ich nicht danach gesucht hatte, trat ich wieder in den Flur. Gleich rechts von den Stufen war eine schwarze Türe, doch im Gegensatz zu den anderen, war sie verschlossen und weckte damit meine Neugier.

Infinite Love - Falling | (d.s)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt