Kapitel 11

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FROHES NEUES JAHR SLUTS <3 

Tut mir leid, dass ich ewig nicht geupdatet habe und das Kapitel nicht wirklich so lang wie die anderen sind, UND das keine richtigen #Darlie / #Camon (welcher Name gefällt euch besser?) Momente drin' sind! 


- Lisa xx


**************


Stefan stand in der Mitte meines kleinen Zimmers, die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und seinen Blick nachdenklich gesenkt. »Um das alles nochmal zusammen zu fassen; du wachst mitten in der Nacht auf, Damon liegt plötzlich neben dir, ihr unterhaltet euch und dann hast du ihn.. gebissen.« Seine braunen Augen sahen zwischen mir, auf meinem Bett sitzend und mir auf die Lippe beißend, und seinem Bruder hin und her, der mit dem Rücken gegen die Wand neben meinem Bett lehnte. »Ist das richtig so?«

Damon's eisblaue Augen fingen meinen Blick, während seine Mundwinkel nach oben wanderten; auch wenn sein Gesichtsausdruck alles andere als ›amüsiert‹ schrie. »Korrekt, Brüderchen. Dabei sollte ich wohl noch erwähnen, dass Charles ebenfalls das komplette Vampirpacket hatte.«



»Damon, würdest du ein einziges Mal in deinem ganzen Leben bitte für einen Moment ernst bleiben?«, fragte ihn Elena, die sich nach ihrem und Stefan's erscheinen neben mich gesetzt und den Arm um mich geworfen hatte, während sie ihn wütend anfunkelte.

»Reg dich ab, groß Gilbert.« Damon lief auf seinen Bruder zu und sah diesem für zwei Sekunden in die Augen, bevor um diese herum die kleinen Adern auftauchten und seine Fangzähne ausfuhren. »Das meinte ich damit.«

»Das ist in der Tat seltsam«, bestätigte Stefan und legte dabei seine Hand auf das Gesicht Damon's um ihn damit weg zu schieben. »Sag, Charlie, fühlst du dich seit diesem Ereignis irgendwie.. anders?«


Laut schluckend sah ich auf meine Hände hinab, die in meinem Schoß lagen. Fühlte ich mich denn anders? Noch immer konnte ich mein Herz in der Brust schlagen spüren, mein Gehörsinn war nicht plötzlich andauernd so gut, mein Geruchsinn hatte sich ebenfalls nicht verändert und ich wusste genau, dass es mit der Stärke und Schnelle nicht anders war. Also, nein, ich fühlte mich immer noch wie ich. Konnte ich das überhaupt so sagen, oder sollte ich sagen, dass ich mich noch immer wie ein Mensch fühlte? »Nein, kein bisschen«, kam meine Antwort schließlich und ich hob meine Augen um zu beobachten, wie Damon auf Elena und mich zukam und sich auf die Knie runter ließ.

Seine großen Hände landeten auf meine und sendeten einen wohligen Schauer durch meinen Körper, während seine blauen Augen tief in meine braunen schauten. »Charles, wir müssen herausfinden, ob du noch immer auf mysteriöse Weise Vampirblut in dir hast und dafür muss ich dir ganz kurz weh tun.«



Ich nickte. Schließlich interessierte es mich auch, ob ich noch immer wie durch Zauberhand heilte, oder ob ich wieder meine menschlichen Fähigkeiten angenommen hatte. »Natürlich, bitte tue es. Wenn ich ehrlich bin, will ich es auch wissen.«

Vorsichtig, als würde ich wie Glas zerbrechen wenn er nicht aufpassen würde, nahm Damon meinen rechten Arm und öffnete seinen Mund zur selben Zeit, in der ich sah, dass seine Fänge erneut ausfuhren. Langsam und sanft fuhr er mit einem der scharfen Zähne über meine Haut, die sofort riss. Dunkles Blut floss langsam aus dem kleinen Spalt und die drei Vampire und ich starrten erwartend auf meinen Unterarm. 

Meine Augen weiteten sich, als sich die kleine Wunde tatsächlich zu schließen begann. Und es war nicht so langsam, wie das letzte Mal, sondern schneller; innerhalb von ein paar Sekunden sah meine Haut wieder so aus, als hätte sie niemals einen Kratzer gehabt.

»Was bedeutet das jetzt für mich?«



»Dass irgendjemand von uns im Wechsel rund um die Uhr bei dir sein muss«, erklärte Stefan mit schief gelegtem Kopf. »Denn wenn es jemand auf dich abgesehen hat, was ich für sehr möglich halte, und dieser jemand dir kurz mal das Genick bricht, wirst du ebenfalls ein Vampir.«

***



Als meine Mom und mein Bruder an diesem Abend wieder kamen, stellte ich ihnen Elena erneut vor und erklärte, dass sie für die nächsten Tage bei mir übernachten würde. Eine richtige Begründung hatte ich mir in der kurzen Zeit nicht ausdenken können, was aber auch nicht nötig war da meine Mutter sie mit offenen Armen empfing und beim essen sprach sie etwas an.

»Ihr zwei seht euch unglaublich ähnlich.« Sie kaute auf einem Salatblatt herum und rammte Isaac den Ellenbogen in die Seite, worauf er sich beinahe an seinem seltsamen Getränk verschluckte. »Findest du nicht auch?«



Isaac schaute mit erhobenen Augenbrauen zu uns und ließ seinen Kopf langsam nicken. »Ja, das stimmt schon.« Dann machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit und ich wusste, dass jetzt wieder irgendetwas aus seinem Mund kommen würde, dass mich aufregen würde. »Hey Charlie, ist es nicht dumm, wenn dein Freund Elena und dich verwechselt?«



Ich war kurz davor, meine Gabel quer über den Tisch zu werfen, als Elena leise lachte. »Als Charlie, Damon, Stefan und ich uns das erste Mal zufällig getroffen haben, kam es auch zu einem Missverständnis.« 



»Ach, ist das so?« Mein Bruder lehnte sich interessiert und mit einem Mund voller Steak über den Tisch. »Lass mal hören.« 



»Isaac, schluck bitte erst dein Essen herunter, bevor du redest und dabei riskierst, Elena anzuspucken«, sagte ich und sah meine Mom an, die ebenfalls neugierig dem Gespräch lauschte. »Es war in meiner ersten Woche in dem Buchladen, als die drei vorbeikamen und mich durch meine Ähnlichkeit mit Elena für eine junge Frau names Katherine hielten, die ebenfalls aussieht wie Elena.«



»Das stelle ich mir interessant vor.« Sie nahm einen Schluck Wein. »Und du und diese Katherine, seid ihr verwandt?«



»Nein«, kam es von der Vampirin neben mir wie aus der Kanone geschossen. »Und darüber bin ich auch sehr erleichtert.«



Zu dem Thema ›Katherine Pierce‹ konnte ich weder hier, noch wenn ich mit den Salvatores und Elena unterwegs war etwas sagen, da ich sie - glücklicherweise - noch nicht kennengelernt hatte. Aber genug hatte ich definitiv schon über sie gehört um sie nicht zu mögen und mit einem Baseball Schläger vermöbeln zu wollen. Anscheinend war diese Vampirin die ex Freundin von Damon und Stefan und dabei noch eine ziemliche Hexe. Nichts gegen Bonnie.

»Hört sich nach bösem Blut an«, murmelte meine Mom in ihren Salat hinein und holte mit einer Hand aus, um Isaac leicht gegen den Hinterkopf zu schlagen, als er anfing das Taylor Swift zu imitieren. »Wie sieht es eigentlich bei dir aus, Elena? Hast du einen Freund?«



Ihre Wangen färbten sich rot, während ein Lächeln sich auf ihrem Gesicht breit machte. »Ja, hab ich. Ich bin schon eine halbe Ewigkeit mit Damon's Bruder Stefan zusammen.« Sie nahm ihr Glas in die Hand und trank einen Schluck. »Er ist ein richtiger Engel.«



Ich musste an die ganzen Momente denken, in denen ich die zwei erlebt hatte, während sie sich wie eines dieser perfekten Pärchen verhielten und wie gerne ich jedes Mal laut ›OTP‹ geschrien hätte.

Stelena war das neue, elfte Gebot.

Meine Mom sah sofort interessiert aus, als sie den Namen des blauäugigen Kerls sah, der im Moment meine Gefühle und Gedanken durcheinander wirbelte, und grinste. »Damon scheint sehr an Charlie interessiert zu sein.« Ich war so kurz davor, mich an meinem Essen zu verschlucken und Elena sah mit einem wissenden Blick zu mir - amüsiert blitzten ihre Augen auf. »Weißt du vielleicht, als die Freundin seines Bruders, etwas darüber?«



Hoffentlich versuchte Elena nicht über hundert Ecken und Kanten irgendwie die Wahrheit auszudrücken, und zwar dass ich Vampirblut im Organismus hatte und wahrscheinlich irgendwann mal einer sein würde.

»Leider weiss ich selbst auch nicht viel, nur dass er es wohl sehr genießt in ihrer Gesellschaft zu sein. Was auch daran liegen mag, dass sie sich nichts von ihm gefallen lässt und ihm bis jetzt immer Paroli bietet.«

Mein Bruder tastete über den Tisch nach meiner Hand und wischte sich eine fake Träne aus dem Gesicht. »Ich ship' euch!«


Infinite Love - Falling | (d.s)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt