Achtzehn - Volle Hose zum Geburtstag

371 2 0
                                    

Erschienen am 21. Januar 2021

Von Ina Storm

Es war wirklich eine grandiose Party bis weit in die frühen Morgenstunden gewesen. Wir hatten nicht nur Silvester gefeiert, sondern auch in meinen Geburtstag, der am 1. Januar ist, hinein. Entsprechend lange hatte ich samt all derer geschlafen, die bei mir übernachtet hatten. Am späten Nachmittag begaben sich die Letzten aus der Clique, bepackt mit ihren Schlafsäcken, auf den Heimweg. Ich knuddelte nochmals alle und dankte ihnen für die tollen Geschenke und dafür, dass sie mir noch geholfen hatten, nach der durchfeierten Nacht das elterliche Haus, in dem ich damals noch lebte, wieder in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen.
Meine Eltern waren bereits in den Morgenstunden des Silvestertags losgefahren, um das ganze Wochenende über Verwandte zu besuchen und hatten mir somit eine sturmfreie Bude überlassen. Dass sie mich ungestört meinen achtzehnten Geburtstag feiern ließen, fand ich echt cool von ihnen und betrachtete diesen Vertrauensbeweis auch wie eine Anerkennung meiner Volljährigkeit.
Nach all dem Trubel aus Spaß, Feuerwerk, Geschenken und Gratulationsanrufen war ich nun wieder allein und genoss die angenehme Stille im Haus, auch wenn ich dabei ein wenig wehmütig wurde, da ich zu der Zeit solo war. Wie schön wäre es gewesen, sich jetzt zusammen mit dem Freund ins Bett zu kuscheln, miteinander zu schlafen und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen ...
Das Telefon riss mich jäh aus den lüsternen Träumereien. Es war meine Patentante Uschi. Dass sie erst jetzt anrief, passte mir sehr gut, denn in ihrer herzenslustigen Art quasselte sie ohne Punkt und Komma in aller Ausführlichkeit – und sie hatte immer viel zu erzählen.

Zum Glück gelang es mir, mich gleich zu Beginn des Gespräches für ihr äußerst großzügiges Geldgeschenk zu bedanken, bevor sie wie ein Wasserfall loslegte. Apropos Wasserfall: Nach circa einer dreiviertel Stunde meldete sich meine Blase mit der Bitte um baldige Entleerung, obwohl ich noch kurz vor der Verabschiedung meiner Gäste zum Pinkeln auf der Toilette gewesen war. Der Nachdurst hatte dafür gesorgt, dass ich den ganzen Nachmittag über ziemlich viel Mineralwasser getrunken hatte.
»Tante Uschi«, gelang es mir, ihren Redefluss zu unterbrechen, »sei mir bitte nicht böse, wenn wir erst mal Schluss machen und demnächst weiterquatschen, aber ich bin total k.o. von der Party.«
»Och, das kann ich mir vorstellen, Inchen«, lachte sie, »aber eine Sache muss ich dir noch eben erzählen.«
»Na gut, aber wirklich schnell. Ich müsste nämlich außerdem dringend mal wo hin ...«

Wie ich bereits befürchtet hatte, zog sich die ›eine Sache‹ gehörig in die Länge. Ich konnte Tante Uschi nur noch halbherzig folgen, da ich mittlerweile zu sehr damit beschäftigt war, mir nicht auf der Stelle in die Hose zu machen.
Im Wohnzimmer wollte ich auf keinen Fall einen Pipi-Fleck auf dem Teppich oder gar im Sofa riskieren. Und da Schnurlos-Telefone zur damaligen Zeit noch Luxus waren, schränkte das kurze Telefonkabel meine Bewegungsfreiheit auf wenige Meter ein.

Die Notlage, in der ich festhing, übte allerdings auch einen gewissen Reiz auf mich aus. Nervös wippte ich auf dem Sofa hin und her und hielt eine Hand eng vor den Unterleib. Mal presste ich fest dagegen, mal knetete ich kräftig den Intimbereich zwischen den Beinen. Ich fragte mich, ob mir denn zumindest ein kleiner Spritzer ein wenig Erleichterung verschaffen würde. Doch was wäre, wenn ich es dann nicht mehr stoppen könnte? Der Blasendruck steigerte sich in kaum noch aushaltbare Höhen, sodass ich mutmaßte, es würde jeden Moment ohnehin von allein anfangen, aus mir heraus zu laufen.
»So, dann erhol dich mal schön«, vernahm ich plötzlich aus dem Hörer. Mir fiel ein Stein vom Herzen, so lieb ich meine Tante auch hatte. Bemüht, dabei nicht gequält zu klingen, bedankte ich mich nochmals überschwänglich für das tolle Geschenk und verabschiedete mich.
Die Kontrolle über meine Blase zu behalten, wäre beinahe schiefgegangen, als ich mich hektisch aus dem Sofa erhob und dabei gleichzeitig den Telefonhörer auf die Gabel des alten Apparats warf. Mit eng überkreuzten Beinen und einer fest gegen den Schritt gepressten Hand, stand ich mitten im Wohnzimmer. Sollte ich jetzt einfach zum Klo rennen? Insgeheim hatte ich mich schließlich schon darauf gefreut, mir einen Spritzer in die Hose laufen zu lassen. Wann sonst würde sich wieder solch eine Gelegenheit bieten, ohne das Risiko, erwischt werden zu können?
Also beschloss ich, es an Ort und Stelle zu wagen ...

 Wann sonst würde sich wieder solch eine Gelegenheit bieten, ohne das Risiko, erwischt werden zu können? Also beschloss ich, es an Ort und Stelle zu wagen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Die komplette Story findet ihr bei edition-aurum.de unter „Geschichten" in der Rubrik „Große Feder" oder einfach per Kick auf „🔗 Externer Link" unten auf dieser Seite.

Wir wünschen großes Vergnügen beim Lesen dieses wunderbar erregenden Tagebucheintrages von Ina Storm.

Edition Aurum Geschichten 2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt