1. -Auf der Lichtung-

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„Belle, weg laufen bringt nichts! Du wirst von hier nicht entkommen." höre ich eine Männerstimme in der Ferne. Ich renne und renne aber wohin eigentlich? Wo bin ich überhaupt? Ich will stehen bleiben und mich umschauen aber es geht nicht. Meine Beine tragen mich wie von alleine in einem enormen Tempo irgendeinen Flur entlang. Meine Sicht ist verschwommen und ich kann nichts erkennen. Panik macht sich in mir breit. Von jetzt auf gleich spüre ich einen enormen Schmerz der meinen Körper durchzieht und ehe ich irgendetwas machen kann, liege ich der Länge lang im Flur. Mein Gesicht klebt förmlich am Boden und irgendein Mann drückt dazu noch stark auf meinen Rücken. Verschwommen nehme ich schwarz gekleidete Männer wahr, die auf mich zurennen. Ehe ich weiß was ich mache, stehe ich im nächsten Moment wieder und halte irgendetwas in der rechten Hand. „Du wirst mich nicht aufhalten können! Ich werde sie retten egal was du machst!" rufe ich jetzt aus, obwohl ich noch nicht einmal weiß was ich hier mache. Wo bin ich überhaupt? Die Sicht wird langsam schärfer aber trotzdem kann ich keine Gesichter erkennen. Ein Mann mit weiß/grauem Rollkragenpullover und einer schwarzen Lederjacke kommt lachend auf mich zu. Erst jetzt bemerke ich das ich den Soldaten ,der mich vermutlich eben zu Boden geschmissen hat, im Arm halte und ihm die Luft abschnüre. In der rechten Hand habe ich eine Waffe, glaube ich zumindest, und halte sie ihn an den Kopf. „Lasst mich gehen oder ich erschieße ihn!" schrei ich emotionsgeladen. „Ach Belle, das ist ein Angestellter. Erschieß ihn ruhig aber lass deine Tagträume danach sein und komm wieder mit nachhause." sagt der Mann in der schwarzen Lederjacke jetzt und breitet die Arme aus. Hinter ihm sind ebenfalls mehrer Soldaten in schwarz. Der Soldat hing mittlerweile bewusstlos in meinem Arm weswegen ich ihn auf den Boden fallen lasse und meine Waffe jetzt auf den Lederjacken-Typ richte. Mir läuft eine Träne über die Wange und ich merke wie mein Herz gegen meine Brust schlägt. Außer der Klamotten ,der unbekannten Leute, und ein bisschen Umgebung, kann ich nichts klar erkennen. „Das ist nicht mein zuhause!" schluchze ich jetzt leiser und will gerade abdrücken. „Dann habe ich leider keine andere Wahl, Schätzchen." sagt eine mir unbekannte aber dennoch vertraute Frauenstimme. Im nächsten Moment durchzieht ein stechender Schmerz durch meinen Oberkörper und ich sacke zusammen.

Panisch atme ich ein und schnappe nach Luft. Ich höre ein komisches Geräusch und Schmerzen ziehen durch meinen Körper. Eine Mischung aus Fahrgeräuschen und klacken dringt an meine Ohren und anhand der Schmerzen, am Rücken, lag ich vermutlich auf etwas echt hartem. Ein metallischer Blut Geruch zieht mir in die Nase. Gequält versuche ich meine Augen zu öffnen, was misslingt, und das einzige was ich weiterhin wahrnehme ist Dunkelheit. Ich versuche erstmal ruhig zu werden, denn ich höre meinen Herzschlag in einer beängstigen Lautstärke. Zu meiner eigenen Verwunderung gelingt mir das sogar recht schnell denn jetzt konzentriere ich mich ganz auf meine noch stockende, aber ruhigere Atmung. Wie ein erschossenes Reh liege ich da und versuche meine Gedanken zu sortieren und herauszufinden wo ich bin. Als ich jedoch feststelle das ich mich an nichts, unzwar gar nichts, mehr erinnern kann, war es das auch wieder mit meiner ruhigen Atmung. Ich wusste noch nicht einmal mehr wer ich bin und das ist echt beängstigend. Panik steigt in mir auf. Schmerzend versuche ich die Augen zu öffnen, aber das einzige was ich wahrnehme ist Dunkelheit.

Mein Augen huschen nach rechts wo ich schwach meinen Arm sehe. Nach und nach versuche ich wieder ein Gefühl für ihn zu bekommen und mich zu bewegen. Ein Finger, zwei Finger, meine Hand und letztendlich meinen ganzen Arm. Nach und nach schaffe ich es meinen Körper wieder zu kontrollieren. Mit ganzer Kraft drehe ich mich auf den Bauch und stütze mich auf allen vieren ab. Übelkeit macht sich in mir breit als ich in die Tiefe schaue. Ich bin in einer kleinen metallischen Box die, so wie es aussah, keinen Ausgang hatte und nur aus Gittern besteht. Es stehen, soweit ich das erkennen kann, überall einige Kisten und so wie es sich anfühlt fahren wir nach oben. Also bin ich wohl in einem Aufzug. Das ist nicht gut. Absolut nicht gut. Ein Blick auf meinen Körper verrät mir das ich ein Mädchen sein muss worüber ich schonmal ein bisschen froh bin. Aber warum erinner ich mich an nichts? Erneut macht sich die Panik wieder breit.

Maze Runner FF/  Das Kind von W.I.C.K.E.D/ A0 -the soldier -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt