36. -richterliche Prozessur-

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Der kleine versucht zur puste zu kommen und sagt zwei Wörter „Im Labyrinth"....

Mir weicht augenblicklich jede Farbe aus dem Gesicht. Ich lasse meinen Apfel fallen und sprinte auf das Tor zu „LIAM!" brülle ich. „LIAM! LIAM KOMM DA SOFORT RAUS!" brülle ich über die ganze Lichtung. Ich ziehe dadurch so ziemlich die ganze Aufmerksamkeit auf mich und ein paar Jungen rennen mir schon hinterher. Das kann nicht sein! Ich hätte ihn nicht bei Chuck lassen dürfen! „LIAM!" brülle ich erneut. Noch gute 50 Meter vom Tor entfernt lege ich noch einen Gang drauf und laufe noch schneller. Die Tore schließen sich bald und dann wäre er alleine Nacht dadrinnen. Er würde es nicht überleben! Er würde sterben! „LIAM MACH DAS DU DA RAUS KOMMST!"

Kurz vor dem Tor halte ich und sehe den kleinen Jungen weinend in dem Gang. „LIAM KOMM DA RAUS! KOMM ZU MIR!" Rufe ich hektisch und winke ihn zu mir. Er sitzt auf dem Boden und hält sich das Knie. An seiner Hand klebt ein wenig Blut woraus ich schließe das er hingefallen ist. „F<ck F<ck F<ck" entfährt es mir. 20 Jungen stehen schon hier und brüllen den kleinen Jungen ebenfalls an. Er würde es da nicht alleine raus schaffen! „Ist hier nicht irgendwer Läufer? Holt ihn da raus!" niemand reagiert, das heißt wohl das niemand hier Läufer. Newt kommt zu mir gerannt und blickt ebenfalls geschockt in den Gang. „Liam Schatzi. Komm her! Ignoriere dein Aua. Komm her ich helfe dir." rufe ich während ich dort knie. „Newt irgendwer muss dort rein!" sage ich zu dem zweiten Anführer und mir läuft eine Träne über die Wange. „Isabelle es kann dort keiner mehr rein. Es wäre zu gefährlich." antwortet er mir und zieht mich auf die Beine. „Newt bitte!" sage ich hektisch. „LIAM KOMM ZU MIR!" rufe ich erneut herein.

Ein kühler Wind und schreie der Griever kommen aus dem Gang. Ein Lauter Krach ertönt und das konnte nur eins heißen, das Labyrinth schließt sich. NEIN NEIN NEIN! „Liam komm her" rufe ich. Keiner der Jungen sagt mehr was da ihn alle schon Tod sehen. „Bitte" setze ich leise hinten dran und mir laufen immer mehr Tränen über die Wange. Keine Sekunde später hört man schleifendes Metall und die Tore beginnen sich zu schließen. Liam sitzt ca. 100 Meter weit in dem Gang und ich rechne meine Chancen durch. Ich schaue Newt mit roten Augen an und er blickt mich an. Ich nehme seine Hand in meine und schaue ihn entschuldigend an. „Nein Belle" formt er stumm als ob er genau weiß was ich vor habe.

Ohne weiter nachzudenken renne ich zwischen den, sich schließenden Mauern durch, und auf den kleinen weinenden Jungen zu. Hinter mir nehme ich die Rufe der Jungen war aber ich ignoriere sie. Das Adrenalin schießt durch meine Adern und erfüllt meinen ganzen Körper. Mit voll Kraft sprinte ich auf ihn zu und nehme ihn auf den Arm. Er klemmt sich mit den Füßen um meine Taille und klammert sich fest. Meine Arme umschließen ihn und ich blicke zu dem Tor. Die zwei Mauern sind noch ca. 2 Meter voneinander entfernt und nähern sich einander stetig. Die Jungs brüllen mich an das ich mich beeilen solle und sprinten soll.

Natürlich tat ich was sie sagten und sprinte mit dem weinenden kleinen auf dem Arm zurück auf die Lichtung zu. Es wird knapp so viel war klar. Es war noch ein ca. ein halber Meter offen aber wir waren noch gute 10 Meter entfernt. Mein Blick trifft Newt seinen geschockten und ich versuche noch schneller zu laufen. Als ob das Adrenalin mir einen extra kick gibt laufe ich noch schneller und schneller. Ich vernehme ich einen angsterfüllten Schrei von Liam und ich drücke ihn noch fester zu mir. Die Tore rasen gefühlt aufeinander zu und ich renne in sie hinein. Noch zwei Meter und der Platz wird immer kleiner. Es gibt kein zurück mehr. Wenn ich jetzt stolper oder zu langsam laufe werden wir von den Mauern zerquetscht und qualvoll sterben. Noch 1 Meter, noch einen halben und ich springe.

Es fühlt sich an als wäre alles in Zeitlupe. Meine Füße berühren den Boden nicht mehr und die Tore schleifen schon meine Beine. Man hört ein lautes zusammenprallen von Stein auf Stein und die Tore sind geschlossen. Ich lande hart mit dem Rücken auf dem Boden. Ich muss mich beim Sprung gedreht haben damit ich Liam nicht unter mir einquetsche. Mir fehlt auf Grund des kurzen, abrupten Schlags auf den Rücken die Luft und ich atme panisch. Liam klebt weinend an mir. Ich habe die Augen geschlossen und muss erstmal auf der Situation klar kommen.

Maze Runner FF/  Das Kind von W.I.C.K.E.D/ A0 -the soldier -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt