Maze Runner FF/ Das Kind von W.I.C.K.E.D/ A0 -the soldier -

4. -Clint-

Ich hätte alles erwartet aber das was ich gerade sehe damit hätte ich nicht gerechnet.

Der riesige Spalt zwischen den Mauern schließt sich mit einem enormen Krach. Meine einzige Möglichkeit hier raus zu kommen ist weg...Ich bin eingeschlossen denke ich mir. Kurz stehe ich noch entsetzt da und schaue auf das geschlossene Tor, aber entscheide mich letztendlich doch dazu erstmal Newt zu suchen, er wird wissen was hier los ist. Ich gehe, in dem Licht der letzten Sonnenstrahlen, über die Wiese und suche nach dem dünnen Jungen.

Mal wieder werde ich wie das 8. Weltwunder angeschaut und dumme Sprüche sowie Pfiffe folgen. Genervt verdrehe ich meine Augen und bin am überlegen ob ich irgendwen Frage. „Einfach machen, einfach machen!" motiviere ich mich selber leise und gehe auf einen hellhäutigen, etwas dickeren Jungen zu. Er hat dunkelbraune verwuschelte Haare und trägt,  über seinem hellbraunen Shirt, ein dünnes hellblaues, aufgeknöpftes Hemd. „Hi" spreche ich ihn selbstbewusst an. Er scheint gerade auf dem Weg irgendwohin zu sein denn er hält in seiner Bewegung inne und begrüßt mich ebenfalls mit einem lächelnden „Hey Frischling". Während der Abwasch Aktion hat Pfanne mir erklärt das sie so alle Neuankömmlinge nennen, bis sie wieder ihren Namen wissen.

„Also wenn mir mein Name bald nicht einfällt dann dreh ich durch." sage ich genervt. Der wuschel-Haar-Junge lacht nur auf aber sagt dann „Keine Sorge er wird dir bald wieder einfallen. Kann ich dir irgendwie helfen denn ich habs eilig. Ich muss noch ein paar Sachen vor dem Abendessen schaffen." „Ach ja stimmt. Ich suche Newt weißt du wo er ist?" frage ich. Er nickt und zeigt auf eine Hütte die in der Ecke von zwei Mauern steht „Da hinten. Er und Alby sind gerade in einer Besprechung mit den Läufer. Du kannst ja mal hingehen, klopfen und fragen ob du mit Newt reden kannst." Ich nicke dankbar aber lasse die Tatsache, das ich nicht weiß was Läufer sind, erst einmal aussenvor. Mit einem „Danke" will mich gerade auf den Weg zu der Hütte machen als der Junge mich aufhält und sagt „Übrigens ich bin Clint." Erneut nicke ich und bedanke mich nochmal. Mit einem angenehmen Tempo jogge ich über die Wiese bis zur Hütte. Zwischendurch habe ich mal wieder dumme Anmachsprüche bekommen und mir wurde nicht wenig hinterher gepfiffen. Was soll das nur noch werden?

Genervt von den Idioten klopfe ich an der Hütte an und bekomme ein lautes „Ja?" von innen zugerufen. Vorsichtig drücke ich gegen die große Holztür und trete in das Rondell ein. Newt, Alby und drei andere sehen mich jetzt fragend an aber keiner ergreift das Wort. Kurz herrschte peinliche Stille bis der Asiate das Wort ergriff „Ihr meintet zwar das ein Mädchen hier ist, aber nicht das sie auch noch heiß ist." Ich gebe ein genervtes Stöhnen von mir, verdrehe meine Augen und klatsche mir mit der Hand vor die Stirn. „Alby du meintest doch das man nicht lange überlebt hinter den Mauern nh, falls sie sich jemals wieder öffnen darf ich dann Selbstmord begehen? Denn irgendwie erscheint mir die Aussicht auf Selbstmord schöner als hier mit pubertieren Jungs zu leben die alle keinen Respekt haben!" sage ich und werde zum Ende hin immer lauter. Alby wirft dem Asiaten einen bösen Blick zu und wendet sich dann wieder zu mir „Also was kann ich für dich tun? Solltest du nicht bei Bratpfanne sein?" „Ja" meine ich „Er hat mich losgeschickt um Newt zu suchen. Den habe ich aber nicht gefunden weswegen ich Clint gefragt habe, der mich dann hier her geschickt hat."

Der Asiate mustert mich immer noch ganz genau. Er trägt ein hellblaues Hemd und um den Oberkörper hat er eine Art mini Rucksack gespannt. Zu dem Hemd trägt er eine braune Hose die mit seinen schwarzen Haaren perfekt zusammen passen. Sein Oberkörper ist muskulös und scheiße sieht er auch scheiße aus, das muss man ihm lassen. Sagen werde ich ihm das aber natürlich nicht. Neben ihm steht ein Typ mit blonden Haaren und Löffelohren. Er hat genau das gleiche wie Minho an, nur das er anstatt ein blaues Hemd ein weißes T-Shirt trägt. Der dritte Junge hat braune kurze Haare und dazu mal wieder ein hellblaues Shirt, aber diesmal mit einer dunkelblauen Hose. Alle beide haben, wie der Asiate, diese Taschen um den Oberkörper geschnallt und um den Handgelenken merkwürdige, Fingerlose Handschuhe.

„Warum will Pfanne denn das du mich suchst?" fragt jetzt Newt. Ich überlege kurz da ich es nicht mehr weiß aber schnell kam mir der Grund wieder in den Kopf. „Ich sollte dich nach Kartoffeln fragen. Bratpfanne braucht irgendwie noch mehr als er so schon hat." Newt dreht sich kurz zu Alby und die beiden besprechen leise irgendwas, währenddessen sich der braunhaarige Typ vorstellt „Ich bin Thomas. Das ist Ben" er zeigt auf den blonden der grüßend die Hand hebt „und das ist Minho. Wenn man seine dummen Sprüche ignoriert ist er eigentlich ganz nett." fährt er fort und zeigt auf den Asiaten. Minho schaut mich eindringlich an aber wendet dann seinen Blick zu Thomas und meint „Aber das ist doch, nach meinem Körper, das beste an mir." „Einfach ignorieren. Hast du gehört das er irgendwas gesagt hat?" fragt Thomas mich jetzt. Ich schüttelte den Kopf und sage „Nein. Nein gar nichts." Wir beide grinsen uns an.

„Wollt ihr das jetzt für immer so machen?" Meldet sich jetzt Minho wieder zu Wort. „Es ist erstaunlich wie still er sein kann." sagt der braunhaarige wieder zu mir. Ich grinse wieder und meine „ja nh. Bis eben hätte ich ihn als Labertasche eingeschätzt aber es ist so schön wenn er nichts sagt." Thomas und ich fangen an zu lachen während Minho nur die Augen verdreht. Newt dreht sich jetzt auch zu mir um, lächelt nett und läuft dann auf den Eingang zu „Kommst du Frischling? Pfanne wartet nicht gern." ruft er mir zu und verlässt die Hütte. Zum Abschied winke ich allen nochmal und Minho sagt nur „Bis dann süße." „So viel Ruhe hier, das ist schön" sag ich während ich die Hütte verlasse und danach hört man wie Thomas nur noch lacht.

Ich hole schnell die Meter zu Newt auf und laufe dann stumm hinter ihm her. So weit ich das bis jetzt beurteilen kann, würde ich sagen das wir zu den Feldern laufen. Mein Blick fährt jedes mal wieder zu den geschossenen Mauern und ich überlege wie das möglich ist. Als ob Newt meine Gedanken lesen kann meint er „Die Tore. Wir haben vier von ihnen, in jeder Mauer ist eins. Sie schließen sich immer über Nacht aber öffnen sich dann wieder am Tag. Deswegen wollten wir auch nicht das du hinter die Mauern rennst, keiner hat bis jetzt eine Nacht hinter den Mauern überlebt." „Hinter den Mauern ist ein Labyrinth oder?" frage ich. Newt schaut mich geschockt von der Seite an „Pfanne hat vorhin versehentlich was über ein Labyrinth gesagt." erkläre ich und Newt schaut wieder nach vorne. „Der Strunk hatten eine Aufgabe." gibt er noch von sich und klatscht sich vor die Stirn.

„Ich hätte es eh irgendwie herausgefunden." meine ich um Bratpfanne in Schutz zu nehmen. Der angesprochene nickt nur und nach kurzer Stille kommen wir bei den Feldern an. Er drückt mir einen Korb in die Hand und deutet mir ihm zu folgen. „Also welchen Job würdest du gerne als erstes ausprobieren?" fragt mich Newt und packt nach und nach immer mehr Kartoffeln in den Korb. Ich schaue ihm dabei zu und wollte antworten da fiel mir aber ein das ich so genau gar nicht weiß was es alles für Jobs gibt. „Was gibt es denn alles für Jobs." Der blond-braun haarige Typ schaut mich kurz verwirrt an antwortet aber. „Es gibt die Köche wie Pfanne,ihn kennst du ja schon. Dann gibt es noch die Schlitzer wie Winston. Sie schlachten die Tiere im Blutshaus. Clint ist zum Beispiel Sani, diese kümmern sich um die verletzten oder kranken Lichter. Die Hackenhauer, wie zum Beispiel ich oder Zart, kümmern sich um die Gärten und sind sozusagen die Bauern. Die Baumeister bauen und reparieren zum Beispiel unsere Hütten. Ich denke aber da du ganz gut mit Pfanne klar kommst und wahrscheinlich gut kochen kannst, wirst du in der Küche arbeiten."

„Nicht dein Ernst oder? Nur weil ich ein Mädchen bin werde ich gleich in die Küche verfrachtet?" frage ich beleidigt. Newt legt die letzte Kartoffel ab und versucht sich irgendwie zu retten „Nein äh... ich.. so war das nicht gemeint"