Schnell klemme ich es an meinen Rucksack und renne dann weiter....
Weitere 3 Stunden habe ich mittlerweile hinter mich gebracht und wurde von keinem Griever mehr verfolgt. Gesehen hatte ich noch ein paar aber zu meinem Glück haben sich mich nicht entdeckt und dadurch konnte ich mich schnell aus dem Staub machen. Ich schaue mich um und klettre an dem Efeu auf eine, ca. 5 Meter hohe Mauer drauf. Dort setze ich mich ein eine Ecke wodurch ich schonmal nicht von hinten überrascht werden kann. Völlig außer Puste blicke ich in den Himmel und frage mich wo Minho und Thomas gerade waren. Sind sie in Sicherheit? Haben sie überlebt? Sie sind taff die überleben das schon. Wenn ich das kann, dann sie auch.
Seufzend denke ich an Newt. Was er wohl gerade macht? Wahrscheinlich sich selbst Vorwürfe machen. Ich bin ziemlich entschlossen das ich es hier rausschaffen werde, zumindest momentan. Ich meine ich hab einen Griever getötet, einen Abgehangen und bin weiteren 5 gekonnt aus dem Weg gegangen was kann denn jetzt noch großartig schief gehen.
Ich zucke zusammen als etwas auf meine Schulter tropft. Ich schaue angeekelt dorthin und entdecke Schleim. Gerade als ich ihn von meiner Schulter schieße fällt mir auf woher ich den kenne. Das kann es doch nicht sein! Wie vom Blitz getroffen springe ich auf und laufe los. Der typische Schrei, den ich heute Nacht schon so oft gehört habe, ertönt erneut hinter mir und erneut läuft so ein grässliches Viech hinter mir her. Mein Puls geht wieder in die Höhe und das Adrenalin erfüllt meinen Körper. Ich springe ein kleine Höhe hinunter und renn jetzt auf einer anderen Mauer entlang. Warum bin ich hier hoch geklettert? Frage ich mich selbst angepisst. Vor mir war ein ca. 4 Meter tiefer Abgrund und die Entfernung zur nächsten Mauer beträgt bestimmt ebenfalls 4 Meter. Jetzt da ich so entscheiden muss zwischen vom Griever getötet zu werden oder über einen Agrund zu springen, entscheide ich mich doch eher für zweitens. Mit zunehmender Geschwindigkeit renne ich auf den Abgrund zu, ignoriere einfach die extremen Zweifel an diesem Plan und springe mit einem Schrei und geschlossenen Augen. Bitte lass mich das schaffen!
Ohne weiter darüber nachzudenken bin ich abgesprungen. Unter mir der Abgrund, mit einem zweiten Griever wie sich herausstellt, und vor mir die zweite Mauer. Wild mit den Händen wedelnd fliege ich immer näher auf die zweite Mauer zu aber zu meinem bedauern verliere ich zu schnell höhe. Kurz hatte ich Hoffnung das ich es wirklich schaffe aber neee. Mit einem lauten Schrei flieg ich an die Mauer und kralle mich an der Kante fest. Meine Fingernägel bohren sich gefühlt in das Gestein. Ehe ich mich versehe springt das fette Viech mir hinterher. Es landet auch halb an der Mauer und so direkt hinter mir. Während mich ein Griever von hinten versucht abzuschlachten und ein anderer versucht mich von unten hinunterzureißen, versuche ich mich hoch zuziehen. Leider ist das aber nicht so einfach da das Viech hinter mir wohl auch keinen halt hat und wie wild mit den Beinen versucht sich festzuhalten. Parallel muss ich die ganze Zeit den Stacheln ausweichen, denn wie sich gerade zeigt haben die auch am Bein die Stachel. Immer wieder muss ich eine Hand loslassen und nicht getroffen zu werden, denn wenn dies jetzt passiert wars das. Ich meine die Situation ist so schon kritisch genug. Meine Herz schlägt mir von innen gegen die Brust und meine Arme haben langsam keine Kraft mehr. Mein Mund ist trocken und meine Muskeln brennen. Ich hab Angst, sehr viel Angst und diese Schreie von den Dingern macht das alles nicht leichter! Gerade als ich halb mit dem Oberkörper auf der Mauer liege und mich ganz hochziehen will, verliert der Griever den halt und fällt in die Tiefe und somit auf den andren drauf. Noch bevor ich oben liege durchzieht ein extremer Schmerz meinen Rücken. Ich schreie schmerzerfüllt auf und mir fehlt kurz jegliche Luft. Vor meinen Augen bilden sich schwarze Flecken und ich muss mich zusammenreißen nicht das Bewusstsein zu verlieren. Wenn das jetzt der Fall wird dann wars das mit mir.
Ein Schrei der Griever holt mich jedoch wieder in die Wirklichkeit zurück und ich stehe unter starken Schmerzen auf. Meine Hand gleitet zu meinem Rücken und als ich dort was nasses fühle wird mir klar das das Viech mich erwischt hat. Scheiße! Ich kann jetzt aber nicht aufgeben also unterdrücke ich den starken Schmerz und schaue schnell in die Tiefe. Der Griever hatte das Efeu mit runtergerissen und durch das wilde rumgestrample haben die zwei sich dadrinnen verknotet. Neben der Mauer war noch mehr Efeu an dem ich jetzt herunterklettre. In der Hoffnung das das grüne Gestrüpp nicht reißt und ich somit in die Tiefe stürze, komme ich doch recht gut unten an. Nochmal mach ich das bestimmt nicht. Mein Herz schlägt immer noch wie verrückt. Schnell renne ich mit den extremen schmerzen weiter, so weit weg von den Viechern wie möglich. Wer auch immer mich, nein uns alle, hier rein gesteckt hat wird es bitter bereuen! Die haben sich mit den falschen angelegt! Wenn ich hier lebend rauskomme schwöre ich bei Gott das ich die Schöpfer umbringen werde!
Bevor ich noch weiter renne verstecke ich mich kurz zwischen zwei Mauern und werfe einen Blick darauf. Eine lange, tiefe, stark blutende Wunde klafft einmal quer über meinen Rücken. Das Mistviech hat mein schönes neues Top zerstört! Egal das ist jetzt die kleinste Sorge. Ich schaue mich um und suche etwas womit ich die Blutung aufhalten kann. Da fällt mir auf das ich mein zweiten Verband noch Habe. Ich wickele ihn von meiner anderen Hand ab und überlege wie ich es jetzt am besten mache. Der Verband reicht niemals für die ganze Wunde. Da kommt mir eine Idee, sie ist zwar nicht wirklich gut aber vielleicht der einzige Weg das ich bin zum Morgen nicht verblute. Ich gehe mit meinen Armen aus dem Top heraus, lege das Verband über die Blutenden stellen und ziehe das Top nach unten. Das Top sitzt jetzt unter meinem Sport BH wodurch ich obenrum jetzt mehr oder weniger entkleidet war. Da das Top aber eng genug ist um den Verband auf den Blutenden Stellen zu halten ist es der einzige Weg. Es sieht zwar ziemlich beschissen aus und hält auch nicht super, aber besser als nichts. Für diese Notlösung habe ich zwar ein gute halbe Stunde gebraucht aber egal. Wenn man in der Bewegung eingeschränkt ist, ist das alles halt nicht so leicht. Ich will ehrlich nicht wissen wie bekloppt ich da gestanden haben muss während ich am unteren Rücken ein Verband gehalten hab und gleichzeitig versucht habe das Top nach unten zu zeihen. Wenn sie wenigstens schön waagerecht gewesen hätte der verband gereicht aber nein sie musste ja schräg sein. Von der rechten Hüfte bis ca. 10cm unters linke Schulterblatt.
Ein neuer Schrei ertönt und ich blicke mich um. Ein Griever rennt genau auf mich zu und ehe ich reagieren kann schmeißt er mich zu Boden. Mein Herz macht einen gewaltigen Sprung und ich schreie. Ich fuchtel wild mit den Armen umher und versuche die Beine des Dinges von mir fern zuhalten. Sein Kopf ist beängstigend nah an meinem Gesicht und ich kann den verdorbenen Mundgeruch des Vieches riechen. Wäre ich nicht in einer so schlimmen Lage würde ich mich vermutlich übergeben. Stattdessen drücke ich ihn von mir weg und trete wild umher. Ehe ich mich versehen kann fährt ein Stachel aus dem Bein hinaus und ich reiße schreiend, schützend meine Hände vors Gesicht.
Alles verläuft wie in Zeitlupe. Ich warte auf den Stich aber dieser kommt nicht, ganz im Gegensatz, das schwere Gewicht entfernt sich schlagartig. Meine Augen öffnen sich vorsichtig und der Griever steht gute 10 Meter vor mir tritt und schreit. Es scheint als wolle er auf mich zurennen, aber kann es nicht. Seine Beine wirken blockiert! Völlig überfordert richte ich mich langsam auf und Blicke mich um. Panisch fange ich an zu überlegen. Wo soll ich hin? Wegrennen? Ich will wegrennen aber das Abbild des Grievers überfordert mich.
Bevor ich weiter denken kann gibt der Griever einen erneuten Schrei von sich und lenkt somit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er rennt erneut auf mich zu und überwindet seine Blockade. Wegrennen würde jetzt nicht mehr bringen also ziehe ich Meine Grieverklinge und halte sie auf ihn. Ehe ich weiß was passiert merke ich wie sich etwas auf der Klinge aufspießt und ein enormer druck auf mich wirkt. Danach wird alles schwarz.
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1441 Wörter
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Maze Runner FF/ Das Kind von W.I.C.K.E.D/ A0 -the soldier -
FanfictionIsabelle, ein Mädchen auf der Lichtung?! Das kann doch gar nicht gut gehen oder? Nicht nur das sie einem anderen Geschlecht angehört, sorgt für Probleme, sondern auch diese merkwürdige Nachricht von Thomas und ihr Talent sich in Schwierigkeiten zu...