46. -Verbannung-

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Die Jungen nicken....

Mit einem beklemmten Gefühl warte ich am Tor. Es ist Abend und die Tore würden sich bald schließen, was heißt das Ben jetzt verband werden würde. Die Lichter stehen mit langen Stöckern ebenfalls am Tor und schauen auf Minho der den schreienden Ben zu uns bringt. Nach dem ich den ganzen Tag mit Liam bei den Hakenhauern oder den Sani's verbracht habe sind wir nur noch was essen gegangen und dann habe ich ihn hingelegt. Im großen und ganzen war der Tag echt schön aber das Ende würde wohl nicht so toll werden. Chuck hält seinen Blick stets auf dem Boden gerichtet und bleibt hinter mir. Auch wenn ich und Ben nie so wirklich was miteinander zutun hatten war es echt hart. Er ist ein Teil der Familie und das wird auch immer so bleiben. Die Ampulle mit dem Gift, welche ich mitgenommen hatte, hat uns in der kurzen Zeit leider nichts gebracht.

Der besagte wird in die Mitte gebracht. Minho hat ihm die Hände an dem Kopf festgebunden und somit kann er sich nicht wehren. „Minho!" krächzt er. Ben sieht furchtbar aus. Seine Augen sind schwarz unterlaufen und eine dunkle Flüssigkeit tritt aus seinem Mund aus. Minho drückt ihn zu Boden und schneidet die Fesseln durch. Man sieht ihm an das ihm der Verlust ebenfalls nicht locker lässt. Ben schnappt verzweifelt nach Luft und atmet panisch. Tränen ringen über seine Wangen und er spukt ständig eine schwarze Flüssigkeit aus. „Nein Nein bitte. Bitte tut das nicht!" fleht er. Ich halte mir eine Träne zurück, kneife die Augen zusammen und halte mein Blick gesenkt. Mit einmal ertönt der Krach der Tor, die sich jetzt in Bewegung setzen. Alby ruft laut „Beginnt!" Ich schaue nicht auf. Das einzige was ich wahrnehme ist Ben sein Flehen und Alby seine Rufe. Mit einem lauten Knallen war alles wieder still. Ben ist jetzt gefangen im Labyrinth.

Chuck an dem ich mich bis eben abgestützt habe rennt jetzt weg. Durch den plötzlichen Verlust der Stütze lässt mein Rücken nach und ich knicke ein. Bevor ich jedoch auf den harten Boden falle werde ich von zwei starken Armen gefangen. „Ich hab dich" sagt der braunhaarige Läufer und stützt mich von der Seite. Dankend sehe ich Thomas an. „Ben gehört jetzt dem Labyrinth" sagt Alby und schaut mich an. Ich atme völlig fertig aus. Newt kommt zu mir „hey alles okay?". Besorgnis spiegelt sich in seinen Augen. Ich nicke nur stumm und löse mich wieder von Thomas „Ja alles gut. Kam nur ein wenig überraschend. Lasst uns ein Feuer machen" sage ich dann in die Runde. Ein paar stimmten mir zu.

Bedrückte Stimmung herrscht am Feuer. Alle sitzen im Kreis. „Wir werden hier raus kommen." sage ich leise, aber dennoch so laut das es jeder hören kann. Die Jungen wenden ihre Blicke auf mich „Und wenn es soweit ist dann machen wir die, die uns das angetan haben kalt" Mit Schmerzen im Rücken stehe ich auf. Ich zische und fasse auf die verletze Stelle. „Gehts?" fragt Clint besorgt. Ich nicke nur und nehme mir ein Becher mit Wasser. Ich setze mich zurück zu Newt.

Um die Stimmung ein wenig aufzulockern frage ich „Denkt ihr es gibt ein Labyrinth nur mit Mädchen?" „Also da wäre ich gerne" sagt Minho grinsend. Ich verdrehe ebenfalls grinsend die Augen „Nein jetzt mal ernsthaft." ich schwenke mein Glas „und wenn ja warum bin ich dann bei euch gelandet?!" Die Jungen schauen mich gespielt beleidigt an.

„Jetzt seid nicht beleidigt" sage ich leicht lachend. Ein paar stimmen mit ein. „Nein jetzt mal ehrlich, warum bin ich bei euch gelandet? Also ich beschwere mich jetzt nicht, okay vielleicht ein wenig, aber das hätte einiges leichter gemacht." „Was soll das denn jetzt heißen?" fragt Thomas belustigt. „Ihr habt mich in den ersten Tagen angeschaut als wäre ich ein Außerirdischer und ihr wart voller Vorurteile!" sage ich grinsend. „Da hat sie recht" sagt Pfanne und eine kleine Diskussion bricht aus.

Die Jungen lenken sich langsam von dem Geschehenen ab und eine bessere Stimmung kommt auf. Mein Kopf fällt langsam auf Newt's Schulter und ich drifte in den Schlaf.

„Isabelle konzentriere dich" sagt eine liebliche, lachende, weibliche Stimme. Meine Blick ist auf meine Hände gerichtet. Ich kann mich nicht bewegen oder was sagen, mal wieder bin ich ein Zuschauer in einem fremdem Körper. „Nimm eine Emotion und konzentriere dich auf sie. Konzentriere dich auf die Kraft die in dir steckt." Weiche Hände nehmen meine in die Hand und halten sie vor meinen Bauch. Meine Hände sind klein und außer diese kann ich nichts klar erkennen. „Schließe deine Augen" sagt die Frau und ungewollt tue ich was sie sagt. „Konzentriere dich auf deine Emotion und nutze sie." Ein Gribbeln fährt durch meine Hände und ich öffne meine Augen. Mit gezielten Bewegung katapultiere ich die Figur vor mir auf den Boden. ‚Ich' fange an zu lachen und hüpfe ungewollt auf und ab. Im nächsten Moment umarme ich die unbekannte, verschwommene Frau und alles wird schwarz. „Ich sag doch das klappt! Mit Emotion und Wille." schallt es mir nach.
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Maze Runner FF/  Das Kind von W.I.C.K.E.D/ A0 -the soldier -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt