Chapter 6

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Endlich aus diesem kleinen Flugzeug raus. Nachdem Lando mich so abwertend angeschaut hat, habe ich ihm keinen Blick mehr zugeworfen. Als wir aus dem Flugzeug stiegen, kam mir schon die warme Luft entgegen. Ich liebe das warme Wetter einfach. George, der hinter mir ausstieg, regte sich auf, dass er sich eine lange Hose angezogen hatte. „George ich habe dir gesagt das du eine kurze Hose anziehen sollst."

„Ja Mona, aber heute morgen da hatte der Wetterbericht gesagt, dass es nicht besonders warm sein soll." Augenverdrehend machte ich mich auf den Weg zum Auto, wo der Fahrer George und mich freundlich begrüßte. Nach ca. 15 Minuten kamen wir am Hotel an. Ich muss sagen, Claire hat keinen schlechten Geschmack. Zu meinem Glück war McLaren bei uns im Hotel auch eingebucht, aber zum Glück auch nicht im gleichen Hotelabteil, wie Williams Racing, RedBull und Aston Martin. Essen müssen wir zum Glück auch nicht. Ich habe nichts gegen McLaren selbst, aber ich versuche so wenig in Landos Sichtweite zu sein, wie es nur geht.

Mit meinem Koffer machte ich mich auf dem Weg in mein Zimmer.
Völlig erschöpft legte ich mich aufs Bett und schaute aus dem Fenster. Ich hatte einen guten Blick über die ganze Hotelanlage. Das Hotel war groß und so die Chancen, dass ich Lando treffe umso geringer. Ich nahm mein Handy und schrieb meinem Stiefbruder, dass ich angekommen bin. Ich war meinen Eltern wahrscheinlich gerade egal, sie hatten bestimmt viel mehr zu tun mit der Firma, als zu fragen wie es mir wohl geht.

Ich nahm den Koffer, schmiss ihn aufs Bett und machte mich dran ihn auszupacken, zumindest erstmal die Sachen für morgen Abend. Morgen fängt das 'Testing' an und am Abend gibt es dann so etwas wie eine kleine Party. Dieses Mal werde ich aber nichts trinken...Versprochen...

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Die erste Runde vom Testing ist geschafft. George ist gerade dabei aus dem Auto zu steigen. Ich sehe, dass er auf mich zu kommen möchte, aber um ihn zu ärgern, drehte ich mich um und macht mich durch den Motorhome auf den Weg zur Kaffeemaschine. Angekommen setzte ich mir einen doppelten Espresso auf. ,,Machst du mir auch einen?" George stand hinter mir und lächelte mich an. ,,Du willst einen doppelten Espresso?" Lachend schaute ich ihn an. Angeekelt verzieht er das Gesicht. ,,Ih Mona, warum magst dieses Benzin?"
,,Ich muss doch für heute Abend Fit sein und in der Nacht hatte ich auch nicht viel schlaf, weil ich den ganzen Papierkram machen musste, damit ich Tagsüber Zeit für dich und die anderen habe."

,,Oh man Mo, bin ich froh, dass ich nur ein Fahrer bin."
Mitleidend klopfte er auf meine Schulter.
,,Mo? Wer ist Mo?"
George lachte und tippte mir mit seinem Zeigefinger an die Stirn.
,,Du, du Dummkopf."
Verstehend nickte ich und schaute zurück zur Kaffeemaschine. ,,Oh ich glaube mein 'Benzin' ist fertig"
Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg in die Paddockgasse. Plötzlich klingelte mein Handy, Madyline, eine Mitarbeiterin von Mclaren, die ich heute morgen in der Lobby kennengelernt habe. Sie hat mich gefragt, ob ich zu ihr ins Zimmer kommen möchte damit wir uns für die Party fertig machen können. Im gehen schrieb ich ihr zurück, dass ich in etwa 20 Minuten da bin, als ich gegen jemanden knallte. Der Espresso kippte auf die Person vor mir und als ich das Logo vom Shirt gesehen habe, schluckte ich hart.

,,Boah kannst du nicht aufpassen?"
,,Lando! Fuck, ehm es tut mir leid soll ich das sauber machen?"
,,Nein, nerv mich nur einfach nicht."
,,Ich soll nerven? Hast du deine Tage oder so? Wo habe ich dich denn jetzt bitte genervt? Ich war nur ein bisschen abgelenkt, da kann sowas mal passieren."
,,Mona, ich weiß genau wer du bist und du weiß auch wer ich bin. Also wo ist Jacob? Er hat immer erzählt, dass ihr alles zusammen machen wollt, hat er etwa dich sitzen gelassen?"
Schlechtes Thema mein Freund. Tränen bildeten sich in meinen Augen. ,,Fick dich Lando."
Mit diesen Worten ging ich auf den Weg zum Hotel. Also wollte ich...

,,Mona! Warte doch, so war das nicht gemeint. Ich-" ich ließ ihn garnicht ausreden.
,,Lando, lass es einfach du weißt garnichts über mich okay? Also bitte bleib fern von mir."
,,Nein Mona, was ist passiert?" Er hielt mich am Arm fest, krampfhaft versuchte ich mich zu lösen, ohne Erfolg.
,,Lando!Lass!Mich!Los! Es geht dich einfach nichts an."
Verheuelt versuchte ich mich immer noch zu lösen, aber Lando war einfach zu stark. Aber dann kam George zu uns gelaufen: ,,Leute was ist denn bei euch los? Alle reden schon davon, weil ihr euch so laut Streitet!" Endlich ließ Lando mich los, schaute George an und sagte "nichts, ich wollte eh jetzt gehen."

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Mit verlaufenden Wimperntusche kam ich am Hotel an und machte mich auf den Weg in mein Zimmer um schnell duschen zu gehen, dann meine Sachen zu nehmen und zu Madyline gehen. Angekommen an ihrer Tür klopfte ich, als ich die Schritte von Madylin hörte, atmete ich noch schnell einmal ein und dann ging dir Tür auf...

THE WAY IS HE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt