Xie Lian 4

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Die Sonnenstrahlen, die durch die Fenster der kleinen Hütte kamen, weckten mich. Cheng war schon aufgestanden. Eines der Handtücher aus Leine fehlte. Er musste ein Bad nehmen... Mittlerweile war es vier Tage her, seit die beiden Kultivierten uns besucht hatten. Unser Alltag war ganz normal weitergelaufen. Verschlafen rappelte ich mich auf und schnappte mir ebenfalls ein Handtuch. Zusammen mit dem Handtuch und frischer Kleidung machte ich mich zu dem Waldsee in der Nähe auf, in dem wir immer badeten und unser Wasser herholten. Der See verkleinerte sich weiter hinten zu einem kleinen Rinnsal, welches sich durch den Wald zog, bishin zu einer Quelle tief in den Bergen. Als ich hinter den Bäumen hervortrat, lächelte er mich an.,,Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" Seine sanfte, samtige, aber noch vom Schlaf raue Stimme erwärmte mein Herz. Nickend nahm ich mir die Kleider ab, bis ich nackt war und stieg langsam hinab in das kühle Wasser. Es erschauderte mich und ich zitterte. Im Sommer war das Wasser immer angenehm warm, aber jetzt, wo es kälter wurde, wurde auch das Wasser kalt und unangenehm. Cheng streckte die Arme aus und zog mich zu sich an die Brust. Seinem Körper machten Kälte oder Hitze nichts aus, auch wenn er beides spüren konnte. Aber er lebte nicht. Nicht so wie ich. Er lehnte seine Stirn gegen meine Schulter.,,Was ist? Geht es dir heute nicht gut?," Er grummelte und rieb seinen Kopf etwas an meiner Schulter.,,Mhh... Doch. Ich bin nur müde und du bist so warm..." Ich lachte leise und strich ihm über den Kopf. Er konnte so verwöhnt sein...,,Gehst du heute nochmal in die Stadt?" Er schüttelte den Kopf.,,Nein. Das hat noch Zeit. Der Hunger ist noch nicht ganz so schlimm." Er hob seinen Kopf wieder und sah mich an, unsere Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt. Ein angenehmes Prickeln bildete sich in meinem Bauch. Wenige Sekunden später trafen sich unsere Lippen. Mein Rücken lehnte gegen die Böschung, meine Arme legten sich ganz von selbst um seinen Nacken.,,Ah... Wie schön du doch bist... Sogar am frühen Morgen..." Chengs Hände glitten über meinen ganzen Körper, das Wasser machte seine Hände noch weicher als ohnehin schon. Ich reckte meinen Hals, vergaß die Kälte des Wassers.,,Hah... Ich liebe dich...," flüsterte ich, öffnete meinen Mund ein wenig. Sanft saugte er sich an meinem Hals fest. Die wärme und der Sog seiner Lippen Sorgten bei meinem Körper für eine Gänsehaut.,,Ich dich auch." Ich blinzelte meinen Geliebten an, wusste, dass er mich verstand.,,Du weißt, was ich gerade möchte... Hast du die Güte und gibst es mir?" Er lachte leise.,,Aber natürlich gebe ich es dir... Ich werde auch schon ungeduldig." Seine Hände schlichen sich unter meine Oberschenkel und stemmten die in die Höhe. Als ich meine Beine um seinen Oberkörper gewickelt hatte, spreizte er meinen Arsch und drang langsam ein. Wir hatten fast jeden Tag Sex, weshalb ich an ihn und seinen Harten gewöhnt war und das Wasser sorgte für schon für genug Feuchtigkeit. Sanft begann er sich vor und zurück zu bewegen. Aber je länger er ruhig blieb, desto gieriger wurde er und so bewegte er sich bald  schneller. Die Stimme entkam meiner Kehle, ich stöhnte in die kühle Morgenluft hinaus.  Gänsehaut überzog meinen Körper, meine Augen verdrehten sich genießerisch nach hinten und meine Hüften passten sich an den Rhythmus seiner Stöße an. Die Lust, die sich wie ein Feuer in meinem ganzen Körper ausbreitete, die sich entzündete und in mir loderte. Vor Lust stiegen mir einige Tränen in die Augen. Das warme Gefühl in meinem Bauch wurde stärker und stärker, bis es brannte. Mein Bauch zog sich auf süße, schmerzliche Weise zusammen. Meine Fingernägel krallten sich in seinen Rücken. Unsere Lippen berührten sich. Er hatte sich in seine wahre Gestalt gehüllt und sein eines, rotes Auge glühte mich leidenschaftlich an. Ich liebte diesen bedrohlichen, erregten Blick. Immer schneller prallten seine Hüften gegen meinen Arsch. Das Wasser platschte verräterisch. Ich schrie auf, meine Brust hob und senkte sich immer schneller. Sanft zog er an meinem Haar. Ich ahnte, dass Cheng sadistische Adern hatte, die er während dem Sex hätte ausleben wollen. Aber er hatte nie gewagt, mir irgendetwas anzutun. Er zog nur sanft an meinem Haar, zwickte mich liebevoll oder übertrieb es allgemein mit der Dauer des Sexes. Nie hatte er mich geschlagen, mich nicht kommen lassen oder mich sonst irgendwie sadistisch behandelt. Ich mochte es so wie wir es immer machten, aber ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn er seine Gelüste an mir einmal auslebte. Vielleicht sollte ich ihn darauf einmal hinweisen... Er wurde immer schneller.,,Denk an mich, lass dich nicht ablenken!" Er ließ mir keine Zeit zu Antworten und küsste mich wieder und wieder. Unsere Zungen trieben ein wildes Spiel miteinander, verknoteten sich, kosteten den Speichel des anderen. Mein Magen zog sich immer weiter zusammen, bildete einen Knoten.,,Cheng! Ahhh! Ich komme!" Er knurrte,,Ich auch... Mach dich bereit, ich komme in dir!" Ich erzitterte, Erregung schoss durch meinen Körper,,S... So tief wie möglich... Ah... Ja!" Das Innere meines ganzen Körpers explodierte vor Lust. Wir kamen beide und ich fühlte, wie mein Unterleib mich mit seinem warmen Samen füllte. Einige Sekunden lang bewegte sich niemand. Dann zog er sich langsam aus mir heraus.,,Puh... Ich kann mein Sperma sehen, wie es aus dir raus fliest und sich mit dem Wasser vermischt..." Ich wurde knallrot.,,S... Sag das jetzt nicht so! Und wenn dir das schon auffällt, hilf mir dabei,das rauszuholen. Davon bekomme ich später nur Bauchschmerzen!" Er kicherte.,,Tut mir leid..." Nachdem er mir beim Saubermachen geholfen hatte, zogen wir uns wieder an und setzten uns auf einen Stuhl in dem Garten vor unserer Hütte, wenn man das wilde Gemisch aus Wildblumen, Farnen und Kräutern so nennen konnte. In der Mitte war die kleine Lichtung von einem Trampelpfad durchbrochen. Die Lichtung war gerade mal groß genug gewesen, um einen Zaun um das Haus zu bauen und noch Platz für zwei Personen dazwischen zu haben. Nur wenige Meter dahinter führte der Weg schon wieder in den dichten Wald.,,Hahh... Hast du die Pferde heute Morgen gefüttert?" Die Pferde standen im Wald, in einer Umzäunung, die wir um die Bäume gebaut hatten. Wir waren auf ihnen bis vor einem Jahr noch von Stadt zu Stadt und von Land zu Land geritten. Hua Cheng nickte.,,Klar! Geht es dir gut?" Ich nickte und ein lächeln huschte mir über das Gesicht.,,Ja! Du bist groß, aber ich bin daran gewöhnt dich in mir aufzunehmen. Wir machen das jetzt schon weitaus länger als ein Menschenleben lang.",,Dann ist ja gut." Er musste grinsen und sein rotes Auge blickte mich sanft an. Plötzlich wandte er seinen Blick von mir ab und in den Wald hinaus. Sein Körper veränderte sich wieder und kehrte in die Gestalt von San Lang zurück.,,Wir bekommen Besuch.," meinte er, in seinen Augen spiegelte sich freudige Erwartung.,,Oh! Sind es wieder die zwei Kultivierten von neulich?" Er nickte.,,Ja. Sie kommen wahrscheinlich gleich... Ah." Die zwei Männer brachen durch die Äste.,,Hallo Xie Lian, Hua Cheng!," rief Wei Wuxian und winkte fröhlich mit beiden Händen. Ich musste unweigerlich lächeln, von der Freude des Patriarchen angesteckt.,,Hallo! Ich werde euch sofort etwas zum Trinken holen, ich muss nur noch den Tee aufkochen...",,Lass nur. Ich mache das.," hielt Cheng mich auf. Ich seufzte.,,Meine Güte. Wie ängstlich du doch bist! Ich bin erwachsen, ich kann das." Er zuckte mit den Schultern.,,Du hast gerade meinen Penis in dir gehabt. Du solltest dich ausruhen." Wei Wuxian riss überrascht die Augen auf,,Oh! Ihr hattet Sex?" Ich wurde leicht rot, nickte aber.,,J... Ja... Vor einer Weile." Hua Cheng verschwand in der Hütte, ohne noch etwas zu sagen.,,Und? Wie geht es euch?," fragte ich schell, um das unangenehme Thema zu wechseln.,,Oh! Gut, gut! In der Himmelsnische ist es immer so langweilig! Man darf gar nichts tun!" Ich legte den Kopf schief.,,Findest du das? Ich habe es sehr gemocht. Nur die Ghoule waren immer problematisch... Vorallem, weil ich nie sonderlich etwas gegen sie ausrichten konnte... Ich war immer etwas... Schwach, wenn es um den Kampf ging. Ein paar kleine Ghoule und Geister konnte ich immer erledigen und meine Instinkte waren auch immer gut, aber...",,Du hast einfach andere, bessere Qualifikationen.," unterbrach mich Cheng, der mit einer Karaffe voll heißem Wasser und einigen Teebeuteln zurückkehrte.,,Du bist schlau, wunderschön, elegant und hast ein Herz aus dem pursten und schönstem Gold. Du hast den Bürgern und Kultivierten immer versucht zu helfen. Wie war das damals:,,Ich möchte irgendwann mal die Welt retten!," das hast du doch damals gesagt." Ich wurde rot, beschämt von meinem alten Ich.,,Da... Damals war ich noch jung! Jung und naiv! Lass das mit den alten Kamellen." Verlegen wandte ich mein Gesicht ab. Hua Cheng grinste mich frech an und legte seine Arme um mich.,,Das war damals das süßeste, was ich je gehört habe." Ich sah ihn böse an.,,Ach halt den Mund..."

Heavens Official Blessing trifft auf The Grandmaster Of Demonic CultivationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt