1. Percy

1.9K 64 23
                                    

Ich saß gerade im Sand und hing meinen Gedanken nach, als Piper auf mich zulief.

"Hey Percy, die anderen wollten etwas mit uns besprechen."

Ich nickte und folgte ihr in die Zeushütte.

Angkommen sah ich Jason, Annabeth, Leo, Calypso, Nico und Will auf dem Boden sitzen.

Sie hatten es sich mit Kissen bequem gemacht und redeten.

"Hey, was ist los?", wollte ich wissen.

Mein Neunmalklug antwortete.

"Wir haben auf Grund von Chirons Vorschlag beschlossen, für ein Jahr auf eine normale High School zu gehen."

Ich setzte mich neben sie und nickte.

"Cool, das müsste funktionieren, es gibt viel weniger Monster, seit dem Krieg. Wann geht es los?"

"Schon nächste Woche!", rief Leo euphorisch.

Die anderen reagierten etwas anders, als er.

Piper, Jason und Annabeth schienen es schon freudig zu erwarten. Calypso und Nico allerdings sahen leicht verängstigt aus.

"Ich war noch nie auf einer Schule.", meinte Calypso unsicher und Nico nickte zustimmend.

"Hey, Neeks, das wird schon.", flüsterte Will seinem Freund ins Ohr zund ich hörte es nur, weil er auf meiner anderen Seite saß.

Dann verschränkte der blonde Apollosohn seine Finder mit Nicos und dieser lehnte sich gegen ihn.

Ich wollte meinen Arm um meine Freundin legen, doch Annabeth wand sich heraus und verschränkte ihre Arme.

Ich runzelte die Stirn und sah sie fragend an, doch sie wich meinem Blick aus.

Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl dabei.

Jason klopfte mir auf die Schulter und warf mir ein aufmunterndes Lächeln zu.

Die anderen besprachen noch die Details, doch irgendwann klinkte ich mich aus und bedeutete Annabeth mit mir vor die Tür zu kommen.

Sie blickte kurz unsicher zu den andern, dann seuftzte sie und folgte mir.

"Annie, was ist los, ständig weichst du mir aus, schon seit Wochen. Ich habe das Gefühl, du interessierst dich gar nicht mehr für mich. Wir haben schon so lange nichts gemeinsam unternommen. Sag mir, wenn etwas ist okay?"

Sie seufzte.

"Percy, hör zu, es ist so, irgendwie habe ich das Gefühl, wir entfernen uns langsam voneinander. Wir reden nicht mehr und du bist so mit dir selbst beschäftigt, dass ich manchmal glaube, ich bin dir egal."

Entgeistert schaute ich sie an.

"Was? Du bist mir überhaupt nicht egal."

"Ich weiß, aber wir haben einfach keine Zeit mehr füreinander. Ich mache viel mit Piper, wegen der Trennung geht es ihr immernoch schlecht. Und du trainierst mit jüngeren Halbgöttern, ich glaube, das beste ist, wenn wir Schluss machen."

"Warte, was?"

Ich blickte verständnislos in ihre sturmgrauen Augen.

Traurig sah sie mich an und nickte.

Als sie sich wie in Zeitlupe umdrehte und wegging lief ihr eine Träne über die Wange.

Ich nahm alles wie durch blaue Zuckerwatte war, als ich in meine Hütte lief und die Tür öffnete.

Einige Camper sprachen mich an, doch ich blockte sie ab.

Ich legte mich mit dem Gesicht ins Kissen.

Irgendwie hatte Annabeth recht, wir hatten uns auseinander gelebt.

Aber warum musste es so ver-DAMM-t wehtun?

"Because I love you." JercyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt