"Because I love you." Jercy

5. Percy

Irgendwie hatte ich es geschafft, genau bei der Zuteilung von den Zelten nicht aufzupassen und als ich erfuhr, dass Jason mit mir in einem Zelt schlafen würde, fing mein Herz an zu rasen.

Wir begannen damit unser Zelt aufzbauen und lachten, redeten und fluchten ab und zu auch mal.

Leo und Calypso hatten genau wie Annabeth und Piper ihr Zelt relativ schnell aufgebaut und nun hörten sie zu, wie sich Nico und Will stritten.

Inzwischen versuchten auch Jason und ich wenigstens irgendetwas aufzubauen, ich konnte mich jedoch nicht mehr aus den Seilen vom Zelt befreien und Jason hatte es irgendwie geschafft, sich so in dem Stoff zu verheddern, dass er nicht mehr heraus kam.

Ich fluchte ein bischen und schaffte es letzendlich die Schnüre los zu werden.

Dann beugte ich mich über Jason, der sich in der  Zeltplane verfangen hatte.

"Hilfe, Perc, ich kann nichts sehen., mach das Licht wieder an!"
"Okay, warte kurz."

Ich zog etwas an dem Stoff und Jason zappelte in der Plane herum.

Leider brachte er mich dadurch zu Fall und nun lag ich auf ihm.

"Oh Götter, das wollte ich nicht, alles ok?"

Ich schmunzelte leicht und stützte mich auf die Unterarme ehe ich antwortete: "Ja, alles gut, heb mal dein linkes Bein an."

Er tat wie ihm geheißen und langsam schaffte ich es, ihn aus dem Stoff des Zeltes zu befreien.

Als Jason sich aufgesetzt hatte und wir den Stoff ausbreiteten sahen wir ein kleines Problem. Okay, es war vielleicht doch nicht so klein.

Wir hatten ein riesiges Loch an der Stelle der Plane, wo eigentlich das Dach sein sollte.

"Oh.", bemerkte ich.

Ja, ja, nicht das einfallsreichste, ich weiß.

Am Rand vom Loch erkannte ich etwas schwarzes, verkohltes.

"Leeeoooo?!"

Ich jagte ihn über den gesamten Campingplatz, auf dem wir fast alleine waren und schmiss ihn dann in einen Teich.

"Und was machen wir jetzt?", wollte Jason wissen, nachdem ich mit meiner Racheaktion fertig war.

"Ihr könnt ohne Zelt im freien schlafen, es ist warm genug und regnen soll es auch nicht.", riet Annabeth.

Ich blickte sie dankend an, doch sie nickte nur. Wir waren beide wohl noch nicht ganz über die Trennung hinweg.

Ich seufzte und schaute zu Boden.

"Gut, dann auf gehts, Perce, wir müssen die Isomatten und Schlafsäcke aufbauen, naja, eher ausrollen und das Zelt zusammen packen.", meinte Jason nach ein paar Sekunden Stille, da er wohl das angespannte Verhältnis zwischen mir und Annabeth bemerkt hatte.

Genau deshalb mochte ich ihn sosehr. Vielleicht noch ein bisschen mehr?

Ehe ich mich noch weiter in Überlegungen verstricken konnte rief jemand zum essen.

Es gab, genau wie in jedem Film mit Camping, Dosenravioli und Soße.

Danach räumten wir wie besprochen auf und setzten uns zu den anderen ans Lagerfeuer.

Da wir eigentlich so gut wie alleine waren hatten wir das Feuer für und und konnten ungestört reden, auch ohne, dass uns Leute seltsam anstarrten, weil wir von Monstern, Kriegen oder Wiedergeburten redeten

Relativ früh verschwanden die anderen in ihren Zelten und nun waren Jason und ich alleine.

Ich rutschte etwas näher zu ihm, da es recht kalt war und er legte seinen Arm um mich.

"Wir sollten auch schlafen gehen, es war ein langer Tag.", sagte Jason irgendwann und ich musste gähnen.

Dann nickte ich und gemeinsam erhoben wir uns.