Die Zeit verging wie im Flug. Ich setzte die meisten der restlichen Trainingseinheiten aus, war sehr emotional, doch vor Stephen war ich einfach nur ein kalter Stein, der keine Emotionen zeigte, doch es sah auch nicht danach aus, als würde es ihn interessieren. Doch heute machten wir uns auf, um die Steine zu besorgen und mir war die Nervosität ins Gesicht geschrieben. Wir hatten das Zeitreisen geübt und jeder beherrschte es inzwischen so gut, dass sie mit den Dingen in ihrer Umgebung interagieren konnten und das war genau das, was wir brauchten. Nervös schaute ich zu Stephen, denn ich wusste, dass wir uns nicht auf Vormir teleportieren konnten und deswegen mit einem Quinnjet an den nächstgelegenen Punkt zu Vormir teleportieren mussten, und das war nicht gerade eine einfache Aufgabe. Wir würden das Portal zusammen stemmen müssen und allein das machte mir Angst. Doch ich ließ es mir nicht anmerken und so stand ich auf der Spitze des Towers im Hangar, wo Stephens und mein Quinnjet bereit stand und Stephen die letzte Rede geben wollte, bevor wir starteten.
"Also, nach Jahren an Training und sehr viel Planung sind wir endlich bereit, auf die gefährliche Mission zu gehen und die Steine zu holen. Ihr wisst, dass ihr nicht zu sehr in die Zeit eingreifen dürft, deswegen müsst ihr die Steine so ungesehen wie möglich holen. Steve, du leitest die Mission um den Stein aus dem Tesserakt zu holen, Space. Wanda, du kümmerst dich um den Mind Stone und hältst Finn an deiner Seite. Nat, du leitest die Mission zu dem Reality Stone und Bucky, du nimmst den letzten Stein, den Power Stone. Ich habe den Zeitstein gut versteckt, damit wir kein einfaches Ziel sind, denn Becca und ich werden den Seelenstein holen. Versucht, dass ihr so schnell wie möglich seid. Wir werden, wenn alles gut läuft, in 5 Stunden zurück sein."
Er nickte allen zu, bevor sie verschwanden und nur noch Stephen und ich übrig blieben. Er machte sich daran, den Jet zu starten, während ich anfing, das Portal vorzubereiten. Sobald er den Autopilot programmiert hatte, half er mir, das Portal zum wachsen zu bringen und kurz darauf waren wir umgeben von der Stille und der Dunkelheit des Weltalls. Ich ließ mich auf der Bank nieder und verlor mich in meinen Gedanken, während ich an das Messer in dem Holster an meinem Bein Griff, welches Nat mir geschenkt hatte, weil auch sie nicht wusste, was uns dort auf dem fremden Planeten erwarten würde, als ich merkte, dass sein Blick auf mir ruhte.
"Was ist?" entgegnete ich erschöpfter als ich wollte und lang nicht so schnippisch. "Jetzt auf einmal schaust du mich wieder an? Nachdem du mich so lang ignoriert hast? Was ist dein Problem?" murmelte ich und der Griff um mein Messer verfestigte sich.
"Becca..." murmelte er und setzte sich zu mir. "Wir müssen reden."
Ach, mach keine Witze, Sherlock. Verdammt nochmal, warum gerade jetzt?
"Wir haben eine Stunde Zeit, in der du so viel reden kannst, wie du willst." brummte ich ihm entgegen und schaute ihm das erste Mal seit Tagen wieder in die Augen und ich spürte die Sehnsucht, die in mir hoch stieg. Vielleicht lag Nat doch richtig. Vielleicht hatte mich wirklich verliebt. Und wenn das wahr war, musste ich ihm von dem Kind erzählen, unserem Kind.
"Becca, ich verstehe, dass du sauer bist. Ich verstehe, dass du mich am liebsten los werden würdest. Aber du musst auch meine Seite verstehen. Ich werde mich an all das erinnern können, jeden Zentimeter deines Körpers, während du einfach alles vergessen wirst. Und auch wenn ich am Anfang bereit dazu war, dir die Welt in die Liebe zu zeigen, ohne, dass du etwas für mich empfindest, zerreißt es mich, denn ich habe wirklich Gefühle für dich entwickelt." Ich schwieg, doch schaute ihn perplex an, mein Kopf schnellte in die Höhe, den ich wieder Richtung Boden gesenkt habe. "Deswegen bitte ich dich um Verständnis, dass ich das nicht mehr kann zwischen uns, auch wenn ich deinen Körper an meinem vermisse, so verrückt, wie das klingt. Der Altersunterschied zwischen uns ist wirklich groß und auch das hatte mich sehr aus der Bahn geworfen. Du hast es von Anfang an klar gemacht, dass du ausprobieren möchtest, ich hätte nur nicht die Gefühle zulassen dürfen, weißt du?"
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Remember who you are [Fortsetzung zu Ordinary Girl]
FanficNur wenige Stunden nach Sina und Clints Tod, dem Verschwinden von Thanos und dem vergossenen Blut, kehrt Becca mit Stephen Strange zurück, zurück aus der schützenden Zwischendimension, in die er sie gegen den Willen ihrer Eltern mitgenommen hatte. D...