You will never love me (Bucky Barnes)

Kapitel 15

Die Türen gingen auf. Wow, das war einfach nur ein Traum. Bei Hydra sah alles immer so kalt und gefährlich aus, aber hier fühlte ich mich schon fast wie Zuhause. Im Gegensatz zu den anderen Stockwerken hier, war die Halle in sehr altmodischen Farben gehalten. In der Mitte stand ein Boxring und überall war Platz für alles mögliche. Selbst ein Pakour befand sich am Ende des Raumes.
Während ich durch den Raum lief und alles genauer betrachtete, fiel mir auf das ich ganz alleine war. Seltsam, ich dachte ich wurde hier auf eine ganze Armee von Kriegern stoßen, wie bei Hydra.

Ich wollte meine Zeit allein natürlich sofort nutzen. Gerade wollte ich zum Boxsack laufen, als ich bei einem Spiegel vorbei kam. Gott, wie konnte ich nur so blöd sein! Ich hatte mich nicht ein Mal umgezogen. Ich schaute mich nochmal um. Keiner da. Ich zog meinen Pulli aus, die Jogginghose war ja noch okay.

Ich zog mir absichtlich keine Bänder für die Faust an. Ich wollte den Schmerz spüren. Er half mir mich wieder zu finden.

Einatmen. Bei der nächsten Ausatmung schlug ich zu. Das Adrenalin packte mich, und ich schlug immer schneller. Nach einer Weile nahm ich meinen Beine dazu. Ich stellte mir meinen Gegner vor und verpasste ihm mit meinem Bein ein Schlag ins Gesicht. Schnell drehte ich mich und schlug im von hinten mit meinem Fuß in den Magen. Es folgten ein paar Schläge mit der Faust.

Ich ließ meine Wut einfach freien Lauf. Ich holte aus, und mein letzter Schlag war so stark das der Boxsack gegen den Spiegel flog.

Schwer atmend kniete ich mich hin. Meine Knochen waren blutig geschlagen, doch das half mir. Ich fühlte mich endlich wieder frei. Keine Gefühle, nichts.
Nach langer Überlegung beschloss ich wieder nach oben zu gehen. Da mein Pulli mir jetzt zu warm ist, wickelte ich ihn nur über meine Brust.

Immer noch keuchend kam ich im 60. Stock an. Die Türen gingen auf und er stand vor mir. Bucky.