Kapitel 14

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Eine große ovale Fensterwand erstreckt sich vor mir. In der Mitte stehen Sofas und ich kann eine Bar am Ende des Raumes entdecken. Eine Treppe versperrt mir die Sicht auf weiteres.

Langsam lief ich um die Treppe herum. Niemand war da. Steve meinte doch hier wäre immer jemand. Verdammt, jetzt musste ich hier warten. Wenigstens konnte ich mir in Ruhe die Stadt anschauen.

"Es ist wunderschön, nicht war."

Ein Mann, der sehr freundlich wirkte, lief die Treppe runter.

"Wer sind sie?"

"Ach ja tut mir Leid, ich bin Bruce Banner."

Er wollte mir die Hand reichen, doch ich tat so als würde ich nicht verstehen und stand auf.

"Ich habe noch nie von ihnen gehört, sind sie ein Avenger?"

Er blickte etwas nervös auf

"Ja, du kennst mich wahrscheinlich unter dem Namen der Hulk."

Jetzt wusste ich mit wem ich sprach

"Ja klar, das grüne Monster, was mehr Schaden anrichtet als umgekehrt."

Ups, das war wohl nicht so freundlich gewesen, Banner schaute bedrückt rein.

"Das war nicht sehr freundlich, aber wahrscheinlich kannst du gar nicht anderst oder?"

Ich erkannte Tonys Stimme sofort. Wut kam in mir auf, aber ich unterdrückte sie soweit es ging. Ich ignorierte sein Argument und setze mich einfach wieder hin.

"Ich fange jetzt an mit der Befragung!"

"Tony, wir sollten vllt auf die anderen warten."

"Die brauchen noch und haben wir nicht schon lange genug gewartet, Banner!?"

"Ich will nichts damit zutun haben Tony. Letztes Mal als wir allein allein gemacht haben, ging so viel schief."

Tony antwortete ihm mir einer verachteten Handbewegung. Ich finde die ganze Situation so lustig das ich sogar ein bisschen lachen muss.

Tony schaut mich an, und setzt sich dann auf den Sessel vor mir. Er versucht profissionel zu wirken, was aber nicht funktioniert. Als er sein Tablet rausholt Flucht er etwas, ich verstehe aber nur "Verdammt Peppa..."

"Wer ist Peppa?"

"Ich stelle hier die Fragen."

"Dann fangen sie doch endlich an."

"Was hatte Hydra mit ihnen vor"

"Weiß ich nicht."

"Denk einfach nach ja."

Überrascht über den Ton, fing ich an nach Informationen zu suchen.

"Sie meinten ich wäre ein Projekt."

"Welches Projekt."

"Es hieß Return. Aber mehr weiß ich nicht."

"Das ist viel zu wenig. Was haben sie mit dir gemacht?"

Eine Gänsehaut breitet sich in mir aus, als ich an die letzen 5 Jahre zurück denke. Kurz flackert Schmerz in meinen Augen auf, aber ich verstecke es sofort hinter Gleichgültigkeit.

"Wann genau."

"In den letztes Wochen natürlich."

"Entweder sie wechseln ihre Art wie sie mit mir reden, oder ich beantworte gar nichts mehr!"

Er lacht

"Tut mir Leid, Kind"

Meine Nägel drucken in das Fleisch meiner Hand. Verzweifelt Versuche ich meine Emotionen unter Kontrolle zu halten.

"Wenn sie es so genau wissen wollen dann Bitteschön. Ich wurde von ihrem tollen Bucky fast zu Tode verprügelt, nur weil sie mein volles Potenzial sehen wollten. Dann wurde mir ein Gift gegeben und ich wurde gefoltert. Nach mehren Tagen brachten sie mich in ein Labor und versuchten mich zu brechen. Zu Frieden?"

"Jap, danke. Das war's dann für heute."

Ich stockte. Er fügte so viel Ironie in seinen Satz das mir schlecht wurde. Ich war kurz davor zu explodieren. Doch mein Gesicht verriet nichts, keine Gefühle, gar nichts. Nur ein kleines Zucken konnte ich nicht aufhalten.

Er stand auf nickte mir zu und ging. Es fühlte sich an als würde mich das Sofa verschlucken. Ich hatte nichts mehr unter Kontrolle. Meine Gefühle spielten seit ich hier war verrückt. Diese Situation war so neu für mich. Alles hier fühlte sich falsch an, aber irgendwie auch wie eine 2. Chance. Gott, ich wollte wieder Gefühlslos sein, so war alles einfacher.

Langsam stand ich auf und lief wie eine Leiche zum Aufzug. Ich musste mich sammeln. Das hier war nicht ich. Ich schaute die Knöpfe an. 93, das letze Stockwerk. Wenn der 60. Stock der Wohnbereich ist, musste der Trainingsbereich bestimmt im 61 liegen. Sofort drücke ich den passenden Knopf.

You will never love me (Bucky Barnes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt