Kapitel 27

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Orange. Das ist das erste was ich sehe, als ich die Augen öffne. Fast sieht es so aus als wäre ich über dem Himmel und die Sonne wurde gerade untergehen. Doch das Licht kommt von überall, ich kann es auf meiner Haut spüren und selbst riechen kann ich es. Ich fühl mich warm und mein Körper empfindet keine Schmerzen mehr, ich fühle mich seit langem wieder gut. Nein, nicht nur gut, fast  schon vollständig. Wo bin ich hier?

"Es ist eine Station."

Hab ich etwa laut gedacht?

"Hier gibt es kein Denken, mein Schatz. Nur Einheit."

Ich wirbel herum. MUM! Ohne meine Tränen zurückzuhalten stürtze ich mich auf sie. Die Umarmung hält nicht lange, da ich so viele Fragen habe:"Bleibt das für immer, bitte lass es für immer bleiben."

Sie lächelt mich voller Liebe an, aber schüttelt währendessen den Kopf.

"Du bist noch nicht bereit zu gehen. Du verdienst es zu Leben!"

Ich weine. "Bitte Mum, ich kann das nicht."
Flehend falle ich auf die Knie und klammere mich an ihr fest.

"Ich habe mein Leben für deins gegeben und dieses ist noch nicht vorbei. Glaub mir du wirst Glück finden, selbst wenn es nie so erscheinen wird. Ich liebe dich!"

Sie ist weg. Meine Arme fallen nach unten, als hätten sie sich nie an etwas festgehalten. Komm zurück! Bitte!

Ich schrecke hoch. Ein stechender Schmerz zuckt durch meinen Schulter und ich schreie auf. Fast schon hätte ich vergessen wie sich Schmerz anfühlt, aber jetztkommt alles wieder zurück. Eine Leere macht sich in mir breit. Verzweifelt versuche ich wieder aufzustehen, mit zusammen gebissen Zähnen setzte ich mich auf. Die Tür öffnet sich und ich zucke zusammen.

"Hey, ruhig. Bleib lieber noch liegen." Clint kommt hereingestürmt. Wahrscheinlich hat er meinen Schrei gehört. "Was ist passiert?" Verwirrt schaue ich ihn an. Er räuspelt sich und antwortet:" Naja, also... Nachdem das Gebäude auf euch draufgestützt ist, haben wir lange gebraucht um euch daraus zu holen." "Ich müsste Tod sein! Bevor ihr mich gefunden habt wäre ich bestimmt schon verblutet." Clint fühlt sich anscheinend etwas unwohl, da er nervös durch das Zimmer blickt. "Es war Bucky. Er hat die Steine um dich herum weggeräumt und er hat es geschafft deine Wunde zuzudrücken." Ich zucke zusammen bei dem Gedanken das er mir das Leben gerettet hat. Wieso? Er hätte mich sterben lassen sollen! "Naja, ich hole jetzt mal Bruce, er soll dich nochmal untersuchen." Er nickt und läuft dann aus dem Zimmer.

Ich will hier raus. Meine Kehle ist wie zugeschnürt und meine Hände zittern. Schweiß breitet sich in meinem Gesicht aus und ich sehe Bucky vor mir. Schwer atmend betrachte ich ihn näher. Er kommt zu mir und packt mich am Hals, er drückt mir die Luft zu. Ich kann nicht atmen! Mein Körper zittert und ich schaffe es nicht, mich dagegen zu wehren. Plötzlich geht die Tür auf und Bucky verschwindet. "Ava, was ist los?" Ich blicke mich um. Banner steht besorgt neben mir und schaut auf mich hinab. Mir wird sofort klar was hier gerade los war. Nur eine Panikattacke! Ich kann wieder atmen und versuche mich zu beruhigen. "Ja passt schon." keuche ich. Er sieht nicht überzeugt aus, aber er fragt nicht weiter nach. Ich bin ihm dankbar dafür. 

Banner brauchte nicht lange um festzustellen, das ich erstmal eine Pause brauchte. Die Anordnung hieß für 1 Monat keine Anstrengung, Missionen oder Probleme. Ich sollte Urlaub machen. Ich war frei! Nach 12 langen Jahren sollte ich mich endlich ausruhen. Das Problem war...
Wie verbringt man ein normales Leben?

You will never love me (Bucky Barnes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt