Yvonne:
Ich verstand nichts von all dem was Samu sagte. Deswegen ging ich nach ca. 15 Minuten ins Bad um auch mich fertig zu machen. Es klang nicht gerade glücklich, wie er geredet hatte. Nachdem ich meine Zähne geputzt und meine Haare gebrüstet hatte ging ich hinaus. Es war wieder eine Viertelstunde vergangen. Ich sollte man nach Charlie gucken, so klopfte ich an der Tür und bekam ein nicht wirklich fröhliches: „Herein!" „Hallo mein Schatz." mein Tonfall war nicht wirklich fröhlicher. „Hat Samu schon irgendetwas gesagt? Wie gehts ihn? Was ist los?" „Ich weiß es nicht. Er war noch nicht hier. Es klingt nicht gerade gut." „Weißt du wer dran ist?" er fragte vorsichtig und sah auf den Boden. „Er redet Finnisch. Also glaube ich seine Mutter oder seine Schwester. Er klingt nicht gut." nun war auch ich bedrückt. „Denkst du er geht zurück? Also nach Finnland?" Jetzt schaute mir Charlie etwas enttäuscht und fragen direkt in die Augen. „Ich weiß es nicht mein Schatz, es ist aber gut möglich." Ich strich vorsichtig über seine Wange. „Das kann er doch nicht machen! Wir brauchen ihn. Was ist mit Papa? Wenn er zurück kommt? Was machen wir dann? Ich hab Samu lieb!" Seine Worte brachten mich zum nachdenken. Was würde passieren? Ach Quatsch! Yvonne, jetzt mal ehrlich Samu kommt doch zurück. Aber was wenn nicht? „Wenn es um Familie geht muss es jeder selbst entscheiden und wenn er für seine Familie da sein will, egal was ist. Ist das gut und seine Entscheidung. Family first!" „Ja schon klar aber du hast ihn doch auch lieb oder nicht?" „Aber natürlich doch Charlie!" Ich liebe Samu! Er und Charlie waren die beiden wichtigsten Personen gerade in meinem Leben. Ich hatte ihnen so viel zu verdanken. Ich wollte ja selbst nicht, dass Samu geht. Es stand ja nicht mal fest. Aber er hatte sich ganz und garnicht gut angehört.Samu:
Ich war aufgestanden, hoch gegangen und hatte das Gespräch von Yvonne und Charlie mitbekommen. Ich hatte sie auch lieb. Super dolle sogar. Yvonne war oder eher ist meine große Liebe! Sie war es immer, ist es und wird es auch immer sein. Charlie ist wie ein Sohn für mich. Er ist ein kleiner...naja großer Engel. Sie hatten Recht was würde passieren wenn Oliver wieder herauskommt und hier auftaucht. Aber sie hatten auch recht Family First! Mama und Sanna brauchten mich. Sie waren immer an meiner Seite, hatten mich immer unterstützt. Durch Mama und Sanna wurde ich zu der Person, die ich nun heute bin. Ich musste jetzt für sie da sein. Nun drehte ich mich weg und ging ins Bad. Nach Family First hatte ich nicht mehr zugehört, falls sie dann überhaupt noch darüber geredet hatten. Ich schaute mich im Spiegel an.Wie konnte es soweit kommen? Deine Schwester liegt im finnischen Krankenhaus. Deine Mutter ist krank vor Sorge und probiert sich mit Tee zu beruhigen. Du hast eine feste Freu....normale Freundin in die du doch Hals über Kopf verliebt hast und ihren Sohn den du schon als deinen ansiehst. Beide Seiten brauchen dich! Was willst du jetzt machen? Mach was! Du musst was machen! Es geht um Leben und Tod! Um glücklich oder unendlich traurig und voller Angst!
Ich fing wieder an zu weinen. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Hatte ich überhaupt eine Möglichkeit ohne die andere Seite im Stich zu lassen? Das wollte ich alles nicht. Mein Ziel war es nie gewesen andere zu verletzten oder im Stich zu lassen. Als ich mich so im Spiegel ansah, bemerkte ich erst wie rot meine Augen geworden waren. Ich musste mich irgendwie abreagieren. Doch es war schon spät und morgen wäre Dreh für the Voice. Ich hatte das Bad vorsichtshalber abgeschlossen, damit Yvonne und Charlie nicht merkten, dass es mir gerade alles andere als gut ging. Doch nun klopfte es. „Samu? What's up? Please let me in." Es war Yvonne, sie klang vorsichtig und ganz zart, beinahe schon etwas ängstlich. „Wait! Please!" man hörte die Traurigkeit in meiner Stimme. Sie hatte bestimmt mitbekommen, dass ich geweint hatte. Aber wer hätte das nicht?! „Du Samu. Ich warte unten im Wohnzimmer. Vielleicht willst du ja mit mir reden oder brauchst nur eine Umarmung oder eine Schulter..." sie brach ab. Eine Schulter zum ausweinen oder so hieß das Sprichwort. Das hatte Mark mir irgendwann einmal beigebracht. Dann hörte ich zarte Schritte die Treppen hinunter gehen. Ich wischte mir die Tränen mit meinem Ärmel ab und sperrte die Tür wieder auf. Dann schlürfte ich die Treppen hinunter. Unten am Sofa stand Yvonne und ich merkte wie mir schon wieder eine Träne die Wange hinunter kullerte. Ich sah Yvonne an, dass sie Mitleid hatte, dabei wusste sie nicht mal worum es ging. Außerdem sah man ihr an, dass sie nicht wusste was oder ob sie etwas sagen sollte. Ich ging ohne Worte auf sie zu und schlang meine Arme um ihren Oberkörper. Ich brauchte jetzt einfach eine Umarmung , Liebe, einen guten oder eher sehr guten Rat und sie, vor allem sie. Dann legten sich auch ihre Arme um meinen Hals, so weilte etwas und ich war froh, noch nichts sagen zu müssen. Doch in der Zeit liefen mir immer mehr Tränen übers Gesicht, so versteckte ich meinem Gesicht in ihrer Schulter. „My sister is in hoestgeple." Ich war mir nicht sicher ob man etwas verstanden hätte. „Was hast du gesagt?" fragte Yvonne so vorsichtig wie noch nie. „My sister...she...she is in the hospital." Ich hatte sie etwas lockerer gelassen, so dass meine Arme immer noch um ihren Oberkörper lagen. Ihr einer Arm lag an meiner Brust und die andere Hand strich die Tränen von meinem Gesicht. „I am sorry. How is she?" „She fights with the death. And...I...I don't know what to do." Wieder Tränen. „It's okay. The situation isn't easy. But...hey...look at me!" Mit ihren beiden Händen in meinem Gesicht, hob Yvonne mein Kinn an und zwang mich so ihr in ihre wunderschönen Augen zu sehen. „You didn't do anything wrong! And it doesn't matter for me what you next decision is going to be. Charlie and I are going to support you. And do you know why?" Nein! Warum sollten sie das tun? Ich lasse sie im Stich und sie sagen, dass alles gut ist. „Because we really love you. And as I like to say family first." sie sagte dies doch nun sah auch ich, dass ihr Tränen über die Wange rollten. Ich nahm meine Hände von ihrer Hüfte und legte sie an ihr zartes Gesicht. „Don't cry please!" Ich legte meine Stirn an ihre. „I dont want to maroon you! I love you!" „You don't maroon us! Don't say that. You do this for your family!" So standen wir hier Stirn an Stirn, beide mit Tränen in den Augen und wussten, dass sich unsere Wege trennen würden. Doch das war nicht das was wir wollten. Aber es gab keinen anderen Weg. Ich hatte auch schon überlegt die beiden einfach wieder mitzunehmen, doch Charlie hatte Schule und The Voice lief noch. Und Charlie wieder hier lassen und zu Felix bringen, könnte ich nicht übers Herz bringen. Ich konnte Mutter und Sohn nicht immer trennen. Für Charlie war das alles auch nicht gerade toll. „I am sorry Yvi!" „You don't have to." Wir schauten uns in die Augen und dann klammerte sie sich an mich. Manchmal war eine Umarmung oder ein gutes Gespräch besser als ein Kuss. „Wie machst du das mit the Voice?" Ich fahr morgen mit meinem Auto dahin und sage ich muss leider aussteigen oder für eine Zeit aussetzten. „Tomorrow I say I need to go to Finnland and..." „Was? Du verlässt uns wirklich?" Charlie stand oben an der Treppe. „I am sorry Buddy!" „No you don't! If you were sorry, you wouldn't leave!" Mit den Worten drehte er sich auf dem Treppenabsatz um und lief in sein Zimmer. „Charlie!" rief ich ihm hinterher. „Fuck! This is what I did not want." „Samu, hey! Everything fine, he will accept that you have to go. You make the right decision." Doch auch das sagte sie nur mit total glasigen Augen. „Ich werde mit ihm reden. I promise!" Yvonne schaute mir in meine roten Augen und gab mir einen zärtlichen Kuss. Dann lief sie hinauf zu Charlie, der ebenfalls in Tränen ausgebrochen war. Ich schrieb meiner Mutter noch eine Nachricht.
Samu:
Hey Mum,
I am going to come tomorrow! Take care of yourself.
I love you and see you!
Yours Samu😘——————————————
Guten Morgen!
Das heute ist ein etwas emotionalerer Teil. Ich hoffe er gefällt euch und berührt euch auch etwas.
Lasst auch gerne eure Meinung da.
Bleibt gesund und passt auf euch auf!🥰
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You and I ❤️
FanfictionOb aus einer guten Freundschaft wohl auch mehr werden. Samu und Yvonne merken ,dass sie nicht ohne den anderen können. Die Abstände von Berlin und Helsinki sind nicht gerade klein. Wie wird sich die Verbindung der beiden verändern. Doch da gibt es j...