32.Part-was ist los?

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Yvonne:
Charlie war anders in den letzten Tagen. Lustloser! Ach wer konnte ihm das verübeln, Samu fehlte uns beiden. Dabei hatten wir erst Donnerstag. Die Drehtage waren komisch ohne Samu, Rea saß allein auf dem Stuhl. Generell es war alles anders. Ich wachte auf und lag allein da, in keinem Arm und bekam kein Guten Morgen mit finnische, Akzent. Charlie und ich frühstückten dann immer zusammen und ich brachten ihn zur Schule. Das Eisessen mit Steff am Dienstag war schön gewesen und hatte mich abgelenkt doch jetzt war ich wieder in der Realität angekommen und die konnte manchmal echt wehtun. Samu hatte sich immer noch nicht gemeldet. Das verletzte mich am meisten. Vergessen haben, konnte er uns doch nicht? Oder doch? Ach Yvonne, Samu kümmert sich bloß um seine Familie alles gut! Sagte die Stimme in meinem Kopf wieder und wieder. Heute musste ich Charlie nicht von der Schule abholen, da er sich noch mit Sofia treffen wollte. Ich saß allein Zuhause, hatte mein Handy in der Hand und hoffte sehr dass es jetzt aufleuchten würde und da eine Nachricht oder ein Anruf von Samu darauf erscheinen würde. Doch das tat es natürlich nicht. Wenigstens hatte Charlie Sofia. Sie war ein wirklich tolles Mädchen und hat Charlie sehr gut. Dann hörte ich wie die Haustür erst aufgeschlossen und dann zugeknallt wurde. Danach hörte ich nur ein Schluchzen und rennende Schritte in sein Zimmer. „Charlie!" Was war passiert? Ich sprang auf und rannte hinterher. Doch die als ich durch die Zimmertür ging sah ich wie Charlie weinend auf seinem Bett lag. Sein Gesicht hatte er tief in seinem Kissen vergraben. „Was ist passiert mein Schatz?" Ich kniete mich neben das Bett und streichelte vorsichtig seine braune Löwenmähne. Vielleicht war es auch erstmal leichter einfach nichts zu sagen und nur weiter über seinen Kopf zu streicheln. Nach einiger Zeit drehte er seinen Kopf in meine Richtung und schaute mich durch seine glasigen und roten Augen an. „Sofia zieht weg." War alles was er sagte, dennoch schockte es mich. Sollte ich etwas sagen? „Das tut mir leid mein Schatz. Weißt du wohin. Wenn es nicht weit weg ist..." Er unterbrach mich. „Sie zieht in den Süden Spaniens. Wieso?! Wieso bloß?" „Es ist nicht schön. Aber wenn du willst können wir sie besuchen." „Gibt es einen Grund warum wir in der Liebe kein Glück haben? Die letzten Tage waren abgesehen von manchen nicht sehr häufig kommenden Momenten die Hölle. Das komplette Disaster! Ich will nicht dass sie geht. Ich habe soo viele Leite schon verloren. Wenn auch nur für eine Zeit. Naja. Erst Oli, dann Samu und jetzt auch noch Sofia. Versprich mir du bleibst für immer bei mir." Es zerbrach mein Herz ihn so reden zu hören. „Wir werden Samu doch bald wiedersehen. Du meintest doch du fändest es nicht schlimm dass dein Vater weg ist. Aber du hast recht, die letzten Tage waren echt nicht schön. Es tut mir auch soo leid. Ich war auch nicht gerade eine gute Mutter für dich." Er schaute mich verwirrt an. „Was...was meinst du?" „Ich hab mich schlagen lassen, habe dich zu einer anderen Familie geschickt, habe mit einem nicht ganz fremden Mann in der Zeit im Hotel gelegen. Als ihr euch dann näher gekommen sein musste er gehen und jetzt auch das. Ich habe mich in einen Mann verliebt der mehrere 100km weg lebt und nicht mal an uns denkt." Jetzt liefen auch mir Tränen über die Wange. „Hat er sich immer noch nicht gemeldet?" fragte mein Sohn vorsichtig. Ich schüttelte nur den Kopf und wischte mir die Tränen weg. Dann fiel mir mein Sohn in die Arme.

Charlie:
Es musste schrecklich sein für Mama. Wie konnte sie denken, dass sie eine schlechte Mutter war. „Du bist die beste! Du hast probiert mich aus all dem Drama und den ganz und garnicht schönen Momenten rauszuhalten. Du hast dich verliebt ja aber er liebt dich oder eher uns ja auch. Ich bin mir sicher er wird sich melden genau wie Sofia. Ich hab dich lieb Mama!" „Und ich dich erst mein Schatz. Was würde ich bloß ohne dich tun?" Dann schwiegen wir kurz. Dann klingelte Mamas Handy. War es Samu?
„Unbekannte Nummer." Sie ging ran.
Y: „Hallo Yvonne hier!"
F: „Hallo Frau Catterfeld! Hier ist Herr Schmidt von der Polizei. Ich war der der Ihren Freund jetzt wahrscheinlich Ex-Freund verhaftet hat."
Y: „Okay und was ist los?" Mama verlor sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht.
F: „Er bittet um Besuch von Ihnen. Er hätte Ihnen wohl etwas sehr wichtiges zu sagen. Es wäre für uns auch eigentlich sehr wichtig zu wissen was er Ihnen zu sagen hat. Wären Sie dazu bereit morgen ins Gefängnis zu kommen?"
Mama sagte nichts. Ob der Mann am Telefon wohl etwas sagte? Wieso hatte sie auch nicht auf Lautsprecher gestellt?
Y: „Ok, Mach ich. Ich komme morgen."
Vielleicht war es Samu, der sie eingeladen hatte, da er vielleicht Hilfe bräuchte. Dann verabschiedete sie sich und stand ohne ein Wort zu sagen auf. Sie war immer noch blass und wirkte als wäre sie hypnotisiert. Ich nahm mein Handy und rief die Person an, die Mama mit am Besten kannte. SAMU! Es klingelte. Und klingelte. Und klingelte. „Komm schon Samu! Ich brauch dich."
S: „Hello Samus Mum here!"
C: „Oh hello. I am Charlie the son of Yvonne."
S: „Oh I heard a lot about you both. Nice to hear from you."
C: „Is Samu there? I need him."
S: „Yes. There he comes." Dann gab sie das Handy weiter.
S: „Hello Samu Haber here!"
C: „Samu! Oh thanks god."
S: „Buddy! So nice to hear from you. How are you? Why are you calling?"
C: „I am not really good, but mom is...not good either. But you are the person that knows mom best right now. She got called I don't know from who. But she turned pale. What's up? Do you know something? Why didn't you call the last days. Mom is really sad about that but that isn't the point."
S: „Oh god. I am so fucking sorry. I love you both more, than anyone else! My mom and I took some walks and try not to think about Sanna. The last days I cryed a lot, because I miss you.  But what's up. She turned pale? When?"
C: „So she got called and than she said Hallo Yvonne hier. Then the other one said something and then she turned."
S: „Okay!"

Samu:
Oliver könnte angerufen haben. Ich Idiot! Hatte mich die letzten Tage garnicht gemeldet. Wie konnte mir so etwas passieren? Egal ich müsste sie jetzt anrufen.
S: „Duu Charlie."
C: „Do you have an idea?"
S: „Yeah. I have I think I should call her. Now."
C: „Wait. What do you think?"

Sollte ich es ihm wirklich sagen? Er hatte ein Recht. Könnte ja auch falsch sein.

S: „Maybe you dad."
C: „Oh ok. Call her please." Er klang als würde er realisieren, dass es viel Sinn machen würde, doch auch etwas bedrückt.
S: „Buddy. What's up? There's more than that. I feel this."
C: „Sofia the pretty girl. You know who I mean?"
S: „Of corse!"
C: „She move home to Spain. I love her. But now please help mom. I look for her and you gonna call!"

Charlie:
Ich legte aus und stand oben am Treppengeländer. Ich hörte Mama weinen. Was war los? Immer noch wegen Samu? Konnte ich mir fast nicht vorstellen.

You and I ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt